Jahresbericht der Arbeitsschutzbehörden des Freistaats ... - Europa

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Bild 7: Übersicht über die festgestellten Mängel bei 223 Fahrmischern
25,0%
20,0%
15,0%
10,0%
5,0%
0,0%
15,2%
1,3%
0,9%
11,2%
10,8%
24,7%
1 2 3 4 5 6 Mängel
So war festzustellen, dass bei ca. 25 % der Behälter
die notwendige Dokumentation (Prüfbuch) nicht
vorlag. Diese musste erst beim Hersteller bzw. TÜV
angefordert werden. Auch konnten die geforderten
wiederkehrenden Prüfungen nicht nachgewiesen
werden bzw. waren nicht durchgeführt. Vielen Betreibern
war die Prüfpflicht dieser Anlagen nicht bekannt.
In diesem Zusammenhang fielen 14 Behälter
(6,3%) auf. Sechs dieser Behälter wurden vom o. g.
Erlass erfasst und im Nachgang einer außerordentlichen
Prüfung durch den Sachverständigen unterzogen.
Im Ergebnis der Aktion zeigte sich auch, dass die
Mehrheit der Fahrzeuge bereits vor Erreichen der
Frist für die wiederkehrende Druckprüfung des
Druckwasserbehälters wegen des erheblichen Verschleißes
u.a. an der Mischerbirne zur Generalüberholung
in eine Fachwerkstatt mußte. Dort erfolgte
ein kompletter Neuaufbau mit entsprechendem
Prüfregime.
Des Weiteren wurde deutlich, dass eine Vielzahl der
Druckwasserbehälter im Betrieb nicht oder nur sehr
wenig benutzt wird. Oft werden Wasseranschlüsse
vor Ort (Baustelle oder Mischanlage) zur Reinigung
genutzt. In der letzten Zeit werden Fahrmischer
auch gänzlich ohne Druckwasserbehälter betrieben.
Silofahrzeuge
Ein erhöhtes Schadensgeschehen bei Fahrzeugbehältern
für flüssige, körnige und staubfreie Güter
1) erstmalige Prüfung nicht nachgewiesen
2) Prüffrist (Druckprüfung) nicht
eingehalten
3) wiederkehrende Druckprüfung nicht
nachgewiesen
4) Prüffrist (Innere Prüfung) nicht
eingehalten
5) Innere Prüfung nicht nachgewiesen
6) Prüfbuch nicht vorhanden
nach Nr. 23 des Anhangs II zur DruckbehV war der
Anlass zu diesem Teil der diesjährigen Schwerpunktaktion
(Bild 8):
Bild 8: Havariertes Fahrzeug
Das Missachten der vorhandenen sicherheitstechnischen
Regeln ist die Hauptursache für das bundesweit
überdurchschnittlich hohe Schadensgeschehen
bei diesen Fahrzeugbehältern.
Im Rahmen dieser Maßnahme wurden 37 Firmen
kontrolliert und hierbei die Dokumente von 235
Fahrzeugen überprüft. Im Ergebnis zeigten sich
insgesamt 114 Mängel, deren Verteilung dem Bild 9
zu entnehmen ist:
Jahresbericht Arbeitsschutz Freistaat Thüringen 2000