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Jahresbericht der Arbeitsschutzbehörden des Freistaats ... - Europa

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- 56 -<br />

Teil 3<br />

Medizinischer Arbeitsschutz<br />

1 Beteiligung <strong>des</strong> Gewerbeärztlichen Dienstes bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

spezieller arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen (AVU) in<br />

Thüringen<br />

Frau Dr. med. G. Huke,<br />

Dipl.-Ing. D. Weichert,<br />

Dr. med. H.-H. Axthelm<br />

LAfAS<br />

Dem Gewerbeärztlichen Dienst (GÄD) sind u. a.<br />

wichtige Aufgaben bei <strong>der</strong> speziellen arbeitsmedizinischen<br />

Vorsorge in den Unternehmen zugewiesen.<br />

Er befasst sich <strong>des</strong>halb auch mit den Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die untersuchende Ärzte erfüllen müssen,<br />

mit <strong>der</strong> Untersuchungsdurchführung sowie mit<br />

Untersuchungsergebnissen, für die bei Meinungsunterschieden<br />

zur Interpretation im Betrieb eine<br />

Schiedsinstanz erfor<strong>der</strong>lich ist. Den größten Umfang<br />

nehmen von den drei genannten Aufgabenkomplexen<br />

im Zusammenhang mit speziellen AVU die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsprüfungen bei den Ärzten ein, da <strong>der</strong><br />

GÄD die staatliche Ermächtigungsbehörde für diese<br />

Ärzte ist. Damit im Zusammenhang steht die Auswertung<br />

<strong>der</strong> von den Ärzten berichteten Untersuchungsergebnisse.<br />

Im Aufgabengebiet Ermächtigungen und arbeitsmedizinische<br />

Vorsorgeuntersuchungen konnten im<br />

Jahre 2000 die nachfolgenden Aktivitäten verbucht<br />

werden.<br />

Ermächtigungen:<br />

Im Jahr 2000 gingen beim GÄD 45 Erstermächtigungsanträge<br />

von Ärzten zur Durchführung arbeitsmedizinischer<br />

Vorsorgeuntersuchungen nach<br />

staatlichen Rechtsvorschriften ein. Damit waren zum<br />

Jahresende insgesamt 237 Ärzte zur Durchführung<br />

arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen in<br />

Thüringen nach staatlichen Rechtsvorschriften<br />

ermächtigt. Auch 2000 spielte die BioStoffV noch<br />

eine größere Rolle mit 36 Erstermächtigungen, die<br />

zum größeren Teil wegen bereits bestehen<strong>der</strong> z. T.<br />

langjähriger Erfahrungen <strong>der</strong> Ärzte bei <strong>der</strong> gesundheitlichen<br />

Überwachung von Beschäftigten mit einem<br />

Infektionsrisiko nach einem vereinfachten Ver-<br />

fahren durchgeführt werden konnten. Dabei ging es<br />

vordringlich um den Nachweis von Rechtskenntnissen<br />

zur neuen Verordnung.<br />

In 21 Fällen wurde <strong>der</strong> GÄD von den Unfallversicherungsträgern<br />

(Lan<strong>des</strong>verband Hessen-Mittelrhein<br />

und Thüringen <strong>der</strong> gewerblichen Berufsgenossenschaften,<br />

Landwirtschaftliche BG) beim Ermächtigungsverfahren<br />

beteiligt und in drei Fällen<br />

wirkte er bei Ermächtigungen <strong>des</strong> Thüringer Oberbergamtes<br />

mit.<br />

Die Analyse <strong>der</strong> von den ermächtigten Ärzten<br />

durchgeführten arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen<br />

im Jahr 1999 ergab nur noch in einigen<br />

Fällen eine Diskrepanz zwischen einer nach<br />

staatlichen Rechtsvorschriften erteilten Ermächtigung<br />

und den durchgeführten AVU (berichtete<br />

Untersuchungen, für die <strong>der</strong> Untersucher keine<br />

Ermächtigung besitzt). Durch den GÄD wurde hier<br />

immer eine Klärung herbeigeführt.<br />

Neu ist seit etwa Jahresmitte 2000, dass Ermächtigungen,<br />

die von an<strong>der</strong>en Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n ausgesprochen<br />

wurden, für eine Tätigkeit in Thüringen<br />

anzuerkennen bzw. zu übernehmen und erzielte<br />

Ergebnisse in die Statistik einzuarbeiten sind. Das<br />

betraf drei Ärzte.<br />

Vorsorgeuntersuchungen:<br />

Zur Gewinnung einer Trendaussage werden im Folgenden<br />

die AVU nach staatlichen Rechtsvorschriften<br />

aus den Jahren 1995 bis 1999 vergleichend<br />

dargestellt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> Arbeitsschutz Freistaat Thüringen 2000

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