Jahresbericht der Arbeitsschutzbehörden des Freistaats ... - Europa

Vorwort
Im Vordergrund des Arbeitsschutzes steht die
Gesundheit der Menschen. Arbeit darf nicht krank
machen!
Es sind die neuen Belastungen im Arbeitsleben,
wie Zeitdruck, Stress und hohe psychische Anforderungen,
die nicht immer zu tödlichen Unfällen
und auch nicht zu den in der Statistik erfassten
Krankschreibungen nach einem Unfall führen,
weswegen der präventive Ansatz des Arbeitsschutzes
eine immer größere Bedeutung gewinnt.
Es geht um die menschengerechte Gestaltung der
Arbeit - diese zentrale Forderung des Arbeitsschutzgesetzes
ist das Leitbild des Handelns der
Thüringer Arbeitsschutzbehörden.
Arbeitsschutzmaßnahmen dienen aber auch dem
Unternehmenserfolg. Sie stehen in Beziehung zur
Produktqualität, Systemverfügbarkeit, Leistung und
Sozialklima.
Arbeitsschutz findet im Betrieb statt. Was dort nicht
funktioniert, was die Verantwortlichen der Betriebe
und der Betriebsarzt nicht erreichen, können auch
Kontrollbehörden kaum retten.
Es kommt daher mehr und mehr darauf an, bereits
im Vorfeld einer Kontrolle wissenschaftliches
Fachwissen in einer verständlichen und einprägsamen
Form an die Endverbraucher von Arbeitsschutz,
nämlich die Arbeitgeber und Arbeitnehmer
zu vermitteln.
Neben den durchgeführten Schwerpunktaktionen
u.a. zur Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe,
zur Marktüberwachung und vielfältigen Beratungsgesprächen
sind es zahlreiche Veranstaltungen
mit allen am Arbeitsschutz Beteiligten, die
den Präventionsgedanken durchsetzen helfen. Ein
besonderes Ereignis war dabei der nunmehr
8. Arbeitsschutztag in Jena, der unter dem Motto
„Verantwortung in Betrieben“ stand.
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Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Thüringer
Arbeitsschutzbehörden gelten mein besonderer
Dank und Anerkennung für ihren Einsatz bei
der Verhütung arbeitsbedingter Erkrankungen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg für Ihre
verantwortungsvolle Tätigkeit.
Dr. Frank-Michael Pietzsch
Thüringer Minister für Soziales, Familie und Gesundheit
Jahresbericht Arbeitsschutz Freistaat Thüringen 2000