Jahresbericht der Arbeitsschutzbehörden des Freistaats ... - Europa

Der unmittelbare Gefahrbereich wurde während der
Entladearbeiten nicht abgesperrt.
Von Seiten der Bauleitung wurden mit der Auftragserteilung
weder konkrete Angaben zur Entladetechnologie
vorgegeben noch überzeugte sich der
Bauleiter, ob die von ihm beauftragte Person (Radladerfahrer)
zum Führen von Erdbaumaschinen
befähigt und berechtigt war.
Weder durch den GÜ noch die Beton- und Schalungsbaufirma
wurde der zum Führen von Erdbaumaschinen
berechtigte Personenkreis schriftlich
festgelegt.
Zur Überlassung von Arbeitnehmern der Subunternehmer
an den GÜ gab es keinerlei schriftliche
Nachweise, die das Unterstellungsverhältnis, die
Weisungsbefugnis und Verantwortlichkeit für die
Bild 21: Gesicherter Stapel auf dem LKW
Bild 22: Abstürzende Kanthölzer
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Erfüllung der Maßnahmen des Arbeitsschutzes etc.,
regeln.
Durch eine Anordnung zur sofortigen Vollziehung
wurde die weitere Entladung von Kanthölzern mittels
Radlader untersagt.
Die Entladearbeiten wurden unter Nutzung der zwei
auf der Baustelle vorhandenen Turmdrehkrane zu
Ende geführt. Diese Entladetechnologie wäre von
Anfang an möglich gewesen.
Durch zwei Anordnungen wurden der GÜ und die
Beton- und Schalungsbaufirma aufgefordert, die
Forderungen der UVV „Erdbaumaschinen“ (VBG 40)
in ihren Unternehmen umzusetzen sowie den Talbereich
der Baustelle für die Dauer der Bauarbeiten
gegen unbefugtes Betreten zu sichern, da die dazu
getroffenen Festlegungen im Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Plan
nicht ausreichend waren.
Jahresbericht Arbeitsschutz Freistaat Thüringen 2000