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Geschäftsbericht KVB AG 2011 ( pdf 7.2 MB) - Stadtwerke Köln

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Natürlich besitzt die <strong>KVB</strong> auch für den Klimaschutz eine wichtige Funktion: Wäre die <strong>KVB</strong>-Leistung nur<br />

halb so groß, würden in <strong>Köln</strong> zum Beispiel jährlich 37.000 Tonnen Kohlendioxid mehr ausgestoßen. Die<br />

Erreichbarkeit vieler Unternehmen für ihre Mitarbeiter und natürlich ihre Kunden wird ebenfalls vielfach<br />

erst durch die <strong>KVB</strong> gesichert.<br />

In den letzten 20 Jahren erreichte die <strong>KVB</strong> einen Fahrgastzuwachs von über 50 % (+ 94,3 Mio. Fahrten).<br />

In Anbetracht dieser ständig weiter wachsenden Nachfrage sind die vorhandenen Kapazitäten schon<br />

heute fast vollständig ausgeschöpft. Es gilt somit, für die nächsten Jahre die richtigen Voraussetzungen<br />

zu schaffen, damit der ÖPNV und damit die <strong>KVB</strong> ihren Fahrgästen auch in Zukunft die gewohnte Qualität<br />

in ausreichender Menge anbieten kann. Zwingend erforderlich hierfür ist die Sicherung der Finanzierungsgrundlagen<br />

des ÖPNV, um dringend erforderliche Kapazitätserweiterungen stemmen zu können.<br />

Im Rahmen der Förderung neuer Technologien wird bei der <strong>KVB</strong> zurzeit der barrierefreie Einstieg durch<br />

bauliche Veränderungen an Stadtbahnwagen erprobt und mit den Behindertenverbänden abgestimmt.<br />

Hierzu wurden ab dem Frühjahr 2010 im Rahmen der turnusmäßigen Hauptuntersuchung an insgesamt<br />

56 hoch- und niederflurigen Stadtbahn-Fahrzeugen verschiedener Serien unterschiedliche Maßnahmen<br />

durchgeführt. Hierzu gehören im Wesentlichen Maßnahmen zur Reduzierung von Spaltmaßen<br />

und Höhendifferenzen zwischen den Fahrzeugen und der Bahnsteigkante auf unter 5 cm. Seit dem<br />

Sommer des Berichtsjahres befinden sich die Fahrzeuge mit den nachgerüsteten Scheuerleisten, den<br />

schräg eingebauten Trittstufen und den zusätzlich angebrachten Faltrampen im täglichen Einsatz in der<br />

Erprobung zur Ermittlung der Alltagstauglichkeit sowie der Fahrgast-Akzeptanz.<br />

Bei abschließend positiven Ergebnissen sollen weitere Fahrzeuge ebenfalls nachgerüstet werden. Die<br />

Wirkungsbreite, die aufgrund der Vielzahl der in das Vorhaben einbezogenen Fahrzeugserien erzielt<br />

wird, macht die an sich mit einfachen fahrzeugtechnischen Lösungen erzielten Ergebnisse auch für andere<br />

ÖPNV-Unternehmen interessant.<br />

Die <strong>KVB</strong> hat sich bereits sehr früh mit dem Thema ‚Barrierefreiheit’ auseinandergesetzt. So wurde bei-<br />

spielsweise der erste Hochbahnsteig bereits im Jahr 1989 in Betrieb genommen und nachdem das welt-<br />

weit erste Niederflur-Stadtbahnfahrzeug 1990 in Bremen vorgestellt wurde, fuhr bereits 1993 ein erstes<br />

Testfahrzeug in <strong>Köln</strong>. ‚Barrierefrei’ sind laut dem 2002 geltenden Gesetz zur Gleichstellung behinderter<br />

Menschen (BGG) bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel etc., wenn sie für behinderte Menschen<br />

in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe<br />

zugänglich und nutzbar sind.<br />

Mit der Lieferung der letzten neun Fahrzeuge im Januar <strong>2011</strong> sind die insgesamt 15 neu bestellten umweltfreundlichen<br />

MAN-Gelenkbusse NG 323, die ausgemusterte Standard-Solobusse ersetzen, vollzählig<br />

angeliefert. Da aufgrund der weiter steigenden Fahrgastzahlen der Platzbedarf stetig zunimmt, werden<br />

künftig verstärkt Gelenkbusse eingesetzt werden müssen. 2012 sollen noch weitere 19 Fahrzeuge folgen.<br />

Die neuen Fahrzeuge bieten 47 Sitz- sowie 115 Stehplätze, das sind 12 bzw. 52, insgesamt 64 Plätze mehr<br />

als bei den alten Solobussen. Auch die Sondernutzungsflächen fallen größer aus und bieten mehr Platz<br />

für Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder und anderes.<br />

BARRIEREFREIER<br />

EINSTIEG DURCH<br />

FAHRZEUG-<br />

NACHRÜSTUNG<br />

1989<br />

NEUE FAHRZEUGE<br />

IM EINSATZ<br />

_ 35<br />

nahm die <strong>KVB</strong> bereits den<br />

ersten Hochbahnsteig in<br />

Betrieb und machte damit<br />

den barrierefreien Zugang zu<br />

ihren Fahrzeugen möglich.<br />

Maßnahmen wie die Einführung von<br />

Niederflur-Technik und die entsprechende<br />

Umgestaltung von Bahnsteigen garantieren<br />

heute im <strong>KVB</strong>-Netz grundsätzliche<br />

Barrierefreiheit.

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