Kranich-03-2016
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www.Der<strong>Kranich</strong>.de<br />
Der <strong>Kranich</strong> n 3-<strong>2016</strong><br />
dem Weg zum Flugzeug. Das Training ist sehr<br />
realistisch und effektiv für die Kampfpiloten<br />
der Bundeswehr. Inzwischen ist es ein unverzichtbarer<br />
Teil des täglichen Flugdienstes geworden.<br />
Als Ausbildungsverband ist das<br />
TaktLwG 73 "S" glücklich, über solche Trainingsmöglichkeiten<br />
zu verfügen. Außerdem ist<br />
diese Art des Trainings eine kostengünstige<br />
Alternative, weil die Luftwaffe keine eigenen<br />
Flugzeuge für die Flugzieldarstellung bereithalten<br />
muss.<br />
Michael Brand und Matthias Birwe durften<br />
beim Einsatztraining mit dabei sein<br />
Alles genau abgestimmt<br />
Der Trainingseinsatz war auf etwa eine Stunde<br />
festgelegt und fand in ungefähr 5000 Metern<br />
Flughöhe statt. Alle Flugparameter, wie Startzeit,<br />
Flugdauer und Lufträume, waren vorher<br />
im Detail abgestimmt. Zusätzlich wurde die<br />
Wettervorhersage abgeglichen. Eine Stunde<br />
vor dem geplanten Start liefen in den Flugdiensträumen<br />
der GFD die Vorbereitungen für<br />
den Flug auf Hochtouren. Alle Informationen<br />
über den Verlauf wurden mit dem Einsatzverband<br />
noch einmal ausgetauscht: Wie ist das<br />
Wetter? Sind die Flugzeuge startklar? Haben<br />
alle Beteiligten die aktuellsten Missionsdaten?<br />
Danach machten sich die Besatzungen auf<br />
Was ist die GFD?<br />
Auf dem Fliegerhorst Hohn bei Rendsburg<br />
sitzt neben dem Lufttransportgeschwader 63<br />
auch die GFD. Sie fliegt mit elf Learjets im<br />
Auftrag der Luftwaffe. Die GFD ist ein Unternehmen,<br />
das neben vielen anderen Übungsaufgaben<br />
auch die Flugzieldarstellung für die<br />
Bundeswehr übernimmt. Die Maschinen der<br />
GFD besitzen "Hardpoints" zum Anbau externer<br />
Lasten und anderen Modifizierungen<br />
unter den Tragflächen. So kann zum Beispiel<br />
ein Schleppziel an einem Seil zwischen drei<br />
und sechseinhalb Kilometer hinter dem Learjet<br />
im Flug hergezogen werden. Beim sogenannten<br />
Live-EloKa-Training (Live Elektronisches<br />
Kampfführungstraining) tragen die<br />
Flugzeuge Stör- und Täuschsender unter den<br />
Tragflächen. Damit können Radarsysteme<br />
der Flugabwehr am Boden gestört werden.<br />
Matthias Birwe, Michael Brand<br />
und HptGefr Tom Ziegler<br />
24<br />
Ein Learjet der Gesellschaft für Flugzieldarstellung stellte einen Bomber dar