Kranich-03-2016
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www.Der<strong>Kranich</strong>.de<br />
Der <strong>Kranich</strong> n 3-<strong>2016</strong><br />
46<br />
Verbessert…<br />
… "denn nichts ist so gut, dass es nicht verbessert<br />
werden könnte."<br />
Der eine oder andere aufmerksame Leser des<br />
DER KRANICH wird in der letzten Ausgabe den<br />
Artikel vermisst haben. Ja er fehlte, denn es<br />
gab nichts zu berichten. Keiner der laufenden<br />
Vorschläge wurde zum Abschluss gebracht.<br />
Aber leider wurden in diesem Jahr auch erst<br />
wenige (nur fünf!) neue Vorschläge eingereicht.<br />
Liegt es an der langen Bearbeitungszeit eines<br />
Vorschlages und der noch längeren Umsetzung<br />
der Ideen, an den häufigen Ablehnungen oder<br />
ist es einfach Bequemlichkeit, ein Stück Papier<br />
auszufüllen? Ich möchte von dieser Stelle noch<br />
einmal alle Geschwaderangehörigen auffordern,<br />
ihre Ideen - egal ob Einsparung von Ressourcen<br />
oder die Optimierung eines Verwaltungs-<br />
oder Arbeitsprozesses - in Form eines<br />
KVP-Vorschlages zu Papier zu bringen. Gern<br />
helfen die KVP-Beauftragten beim Befüllen der<br />
dazu notwendigen Formulare.<br />
Dass sich die Mühe lohnt, zeigen die<br />
folgenden Beispiele:<br />
Im Juli 2011 hatte<br />
Oberfeldwebel Dirk<br />
Gidde (den meisten<br />
unter seinem alten<br />
Namen Droste bekannt)<br />
die Idee, die<br />
Atemluftschläuche<br />
an der Flugausrüstung<br />
der Piloten mit<br />
Tape zu umwickeln,<br />
wenn diese Scheuerstellen<br />
an der Ober-<br />
Oberfeldwebel<br />
Dirk Gidde<br />
fläche aufweisen.<br />
Dadurch müssen die<br />
Schläuche nicht gleich gewechselt werden, der<br />
Verschleiß wird minimiert und sie können länger<br />
im Flugbetrieb eingesetzt werden. Zunächst<br />
wurde der Vorschlag im Jahre 2013 abgelehnt.<br />
Die Gegendarstellung hatte jedoch Erfolg. Inzwischen<br />
sind die Verbände sogar aufgefordert,<br />
das Tape präventiv an den gefährdeten<br />
Bereichen der Schläuche als Oberflächenschutz<br />
aufzubringen. Auch wenn Oberfeldwebel<br />
Gidde bereits Reservist ist und sich im Rahmen<br />
des BFD auf seien zukünftigen Weg im zivilen<br />
Leben vorbereitet, möchten wir von dieser<br />
Stelle aus ihm noch einmal für sein Engagement<br />
danken und gratulieren zur Geldprämie.<br />
Der nächste Vorschlag<br />
kommt aus<br />
dem Bereich der IT.<br />
Was wären wir ohne<br />
funktionierende IT?<br />
Damit uns Computer<br />
und Telefone stets<br />
und ständig zur<br />
Hauptfeldwebel<br />
Heiko Philipp<br />
Verfügung stehen,<br />
werden allein am<br />
Standort Laage 50<br />
unter brechungsfreie<br />
Stromversorgungen<br />
(USV) betrieben, um<br />
das IT-Gerät gegen Stromschwankungen,<br />
Überspannungen und kurze Netzausfälle zu sichern.<br />
Diese Geräte verfügen je nach Größe<br />
über zwei bis 60 Akkus und prüfen selbständig<br />
den Gesamtzustand der Akkus. Den Defekt<br />
einzelner Akkus können die Geräte nicht feststellen.<br />
Wird von der USV ein Defekt gemeldet,<br />
mussten alle Akkus gewechselt werden. Hauptfeldwebel<br />
Heiko Philipp hatte nun die Idee, ein<br />
hochwertiges Ladegerät mit Fehlererkennung<br />
zu beschaffen, um die Akkus bei gemeldetem<br />
Defekt einzeln zu prüfen. Dadurch ist es möglich,<br />
defekte von vermeintlich defekten Akkus<br />
zu trennen und die "guten" weiter zu nutzen,<br />
was Anschaffungskosten für neue Akkus in erheblichem<br />
Masse einspart. Der Vorschlag wurde<br />
angenommen und ist in unserer Dienststelle<br />
bereits umgesetzt. HptFw Philipp kann sich<br />
über eine Geldprämie und eine Anerkennungsurkunde<br />
der Bundesministerin freuen.<br />
Ein weiterer Vorschlag kam aus dem Bereich<br />
computerunterstütze Ausbildung (CUA). Hier<br />
wird Software der Firma Helliwood (HW CMS)<br />
für die Erstellung und Präsentation von<br />
CUA-Lernprogrammen für die Waffensysteme<br />
EUROFIGHTER und TORNADO genutzt.<br />
Die funktionalen Möglichkeiten dieser Software<br />
sind jedoch stark begrenzt und so