Kranich-03-2016
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Der <strong>Kranich</strong> n 3-<strong>2016</strong><br />
ILA <strong>2016</strong>, die Fach- und Publikumspresse<br />
88<br />
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung<br />
ist eine der größten Fach- und Publikumsmessen<br />
in Berlin-Brandenburg und zieht alle<br />
zwei Jahre hunderttausend Besucher in ihren<br />
Bann. So kamen auch in diesem Jahr wieder<br />
viele Fachbesucher und Luftfahrtbegeisterte<br />
auf das Gelände des Berliner Flughafens Berlin-Brandenburg<br />
in Schönefeld. Vom 1. bis 4.<br />
Juni <strong>2016</strong> hieß es wieder: Tore auf. Mit 250000<br />
Quadratmetern Fläche bot die ILA 1017 Ausstellern<br />
aus 37 Ländern viel Platz, neuste Entwicklungen<br />
und Technologien aus der Luftund<br />
Raumfahrt Fachleuten, der Presse und<br />
dem breiten Publikum vorzustellen und zu präsentieren.<br />
Darunter groß vertreten war auch die<br />
Bundeswehr, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges<br />
Bestehen feiert. Mit einem Arial von mehreren<br />
tausend Quadratmetern an der Gesamtfläche<br />
nahm sie einen großen Platz unter den vielen<br />
Ausstellern ein. Auch sie eröffnete den Besuchern<br />
viele interessante Einblicke in ihre Arbeit,<br />
Leistung und Technik. Sie informierte über den<br />
neusten technischen Entwicklungsstand, stellte<br />
ihre modernste Technik zur Schau, darunter<br />
der NH-90, TIGER, A400M, EUROFIGHTER,<br />
Drohnen und ein Blick in manches sonst nicht<br />
erreichbare Cockpit war auch gegeben. Während<br />
einer großen Flugvorführung nutzte sie<br />
die Möglichkeit, viele ihrer Fluggeräte und deren<br />
Leistungsfähigkeiten zu präsentieren. Für<br />
manchen Hobbyfotografen und Spotter dieser<br />
Technik ein großes Highlight. Auch ein spezieller<br />
Augenmerk bei der diesjährigen Luftfahrtausstellung<br />
lag auf der Digitalisierung, der 3D-<br />
Druck von Flugzeugteilen und das<br />
energieeffiziente Fliegen durch neuartige Antriebe.<br />
Für das Spotterherz<br />
Pünktlich um 10:00 Uhr wurde der Einlass freigegeben<br />
und hunderte Besucher strömten<br />
nun zu den Sicherheitskontrollen, welche aber<br />
zügig vom Sicherheitspersonal vollzogen wurden.<br />
Anschließend verteilte sich die Besucherschar<br />
zunächst recht schnell auf die drei großen<br />
Bereiche. Einen Teil zog es auf direkten<br />
Weg an die Start- und Landebahn. Andere<br />
wiederum nahmen die zahlreichen offenen<br />
und begehbaren Flugzeuge und deren Aussteller<br />
ins Visier. Der Rest besuchte zuerst die<br />
Messehallen, um sich dort mit den Fachbereichen<br />
der Luft- und Raumfahrt auseinander zu<br />
setzen. Der erste Blickfang war der A350, das<br />
neue zweistrahlige Langstrecken-Großraumflugzeug<br />
von Airbus. Es ist das Verkehrsflugzeug<br />
mit dem höchsten Anteil an Kohlefaserverbundwerkstoffen<br />
im Rumpf und in der<br />
Tragflächenstruktur. Ein Stück weiter stand die<br />
Transportmaschine A400M der Bundeswehr.<br />
Das 45 Meter lange Flugzeug kann 37 Tonnen<br />
Nutzlast bis hin zu gepanzerten Fahrzeugen<br />
über 8700 Kilometer transportieren.<br />
Vorführungen<br />
Das Flugprogramm am Samstag wurde größtenteils<br />
durch die Bundeswehr bestritten. Begonnen<br />
wurde mit der Darstellung eines QRA-<br />
Starts mit anschließendem Abfangeinsatz für<br />
einen TORNADO. Es folgte die Fähigkeitsdarstellungen<br />
Nothilfe sowie verbundene Luft-<br />
Bodenoperationen der Bundeswehr. Man demonstrierte<br />
hier die Evakuierung von<br />
Personen aus Krisengebieten und die Unterstützung<br />
bei unterschiedlichsten Katastrophen.<br />
Zwischendurch bekamen Teilnehmer<br />
aus dem zivilen Bereich die Chance, sich am<br />
Himmel darzustellen, mit dabei der A350, ein<br />
beeindruckendes Display für ein Linienflieger.<br />
Für viele Besucher folgte gegen Mittag ein<br />
weiteres Highlight, der Überflug einer B-52 der<br />
US Air Force. Der "SMOKER" war bereits aus<br />
mehreren Kilometern Entfernung zu erkennen.<br />
Dieser befand sich zum Zeitpunkt im Manöver<br />
und war auf der Durchreise. Die Maschine gehört<br />
zum 5th Bomb Wing aus Minot AFB in<br />
North Dakota. Der Verband hat seit dem 2. Juni<br />
zwei der achtstrahligen Bomber im britischen<br />
Fairford stationiert. Von dort aus werden<br />
sie an diversen Übungen in Europa<br />
teilnehmen, wie auch die Baltops 16 und Saber<br />
Strike 16. Dazu kommt mit Just Hammer<br />
eine Übung im Bereich des US Africa Command.<br />
Am Nachmittag zeigten der AH-64D<br />
APACHE aus Großbritannien sowie die Mi-24