Kranich-03-2016
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www.Der<strong>Kranich</strong>.de<br />
Der <strong>Kranich</strong> n 3-<strong>2016</strong><br />
Jagd und Flugsicherheit<br />
Oberstleutnant Dirk Pingel (r.) mit drei Jagd-Pensionären<br />
42<br />
Beim Lesen der letzten "<strong>Kranich</strong>"-Ausgabe fiel<br />
mir auf, dass lange Zeit kein Beitrag über die<br />
Jagd zur Erhaltung der Flugsicherheit auf der<br />
Basis und den Auftrag der "jagenden Pensionäre"<br />
dazu in der Geschwader-Zeitung erschienen<br />
ist. Es wird also wieder einmal Zeit,<br />
die Leser daran zu erinnern, dass seit den<br />
90er Jahren der Bundesforst für die Jagd- und<br />
Forstwirtschaft in der Liegenschaft zuständig<br />
ist. Als Helfer des Forstamtmanns Ralph Langendorf,<br />
der seit gut drei Jahren unter anderem<br />
für den Fliegerhorst Laage zuständig ist,<br />
fungieren die Bundeswehr-Pensionäre Peter<br />
Amende, Fiete Sudeikat und Volker Heinsen.<br />
Seit Oberstleutnant Dirk Pingel nach seiner<br />
Verwendung von Bayern jetzt wieder im Standort<br />
Dienst leistet, gehört er als aktiver Soldat<br />
wieder mit zur Crew. Nach Aufgang der Bockjagd<br />
in der ersten Maiwoche hatte er mit seinen<br />
Kameraden gleich ein besonderes Erfolgserlebnis.<br />
Alle vier Jäger konnten gemeinsam<br />
sieben Rehe erlegen. Nachdem es den Jägern<br />
in den vergangenen Jahren gelungen war, das<br />
Schwarzwild (für Nichtjäger: damit sind die<br />
Wildschweine gemeint) gänzlich aus der Basis<br />
zu "vertreiben", müssen wir uns nunmehr vorrangig<br />
um die Reduzierung des Rehwildes<br />
kümmern. Diese sind, wie aufmerksame Beobachter<br />
insbesondere um den FSO registriert<br />
haben, immer noch zu zahlreich auf der Basis<br />
vertreten. Sie stellen damit während der Blattzeit<br />
Ende Juli/Anfang August, wenn der Hormonspiegel<br />
der Böcke sie zuweilen fast blind<br />
für ihre Umgebung macht und hinter den Ricken<br />
herlaufen lässt, ein nicht zu unterschätzendes<br />
Risiko auch für die Flugsicherheit dar.<br />
Es ist uns deshalb ein besonderes Anliegen,<br />
durch intensive Bejagung zur Erhaltung der<br />
Flugsicherheit beizutragen. Dazu halten wir<br />
vor allem mit dem FSO und seiner "Truppe"<br />
enge Verbindung. Es ist aber auch an alle Geschwader-Angehörigen<br />
zu appellieren, relevante<br />
Beobachtungen zum Auftreten von Wild<br />
auf der Basis dem FSO, dem Revierförster<br />
oder uns Jägern mitzuteilen. Schließlich ist im<br />
Geschwader aufgrund diverser Unfälle auch<br />
bekannt, dass Rehwild den Straßenverkehr<br />
gefährden kann.<br />
Volker Heinsen