Kranich-03-2016
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www.Der<strong>Kranich</strong>.de<br />
Der <strong>Kranich</strong> n 3-<strong>2016</strong><br />
Die Fallschirmspringer des Kommando Spezialkräfte (KSK)<br />
68<br />
Jahres, kurz nach ihrer Außerdienststellung,<br />
nach Eindhoven in den Niederlanden geflogen,<br />
wo sie auf dem Gelände des European<br />
Air Transport Commands (EATC) als Ausstellungsstück<br />
ihr weiteres Dasein fristen wird.<br />
Das LTG 63 ist zur Zeit eines von drei Lufttransportgeschwadern<br />
der Bundeswehr - bei<br />
den anderen handelt es sich um das LTG 61 in<br />
Penzing sowie das LTG 62 in Wunsdorf. Der<br />
aktuelle Stand sieht eine Schließung des<br />
Standortes bis zum Ende des Jahres 2021<br />
vor. Ursprünglich sollte Hohn seine Tore bereits<br />
im Jahr 2018 schließen. Bedingt durch<br />
die Tatsache, dass sich die Einführung des A-<br />
400M erheblich verzögert - zur Zeit sind gerade<br />
mal drei Maschinen dieses Typs an die<br />
Luftwaffe ausgeliefert und im Dienst, bekam<br />
das LTG 63 eine weitere Gnadenfrist. Zur Zeit<br />
kausieren Gerüchte, dass die Bundeswehr<br />
Überlegungen anstellt, amerikanische Lockheed<br />
Martin C-130 HERCULES-Transportmaschinen<br />
als Ergänzung zum A-400M zu beschaffen.<br />
Ob es sich dabei lediglich um<br />
theoretische Überlegungen handelt oder vielleicht<br />
sogar um konkrete Pläne, lässt sich zur<br />
Zeit nicht mit Bestimmtheit sagen. Auf alle<br />
Fälle wäre es nicht nur für Rendsburg/Hohn<br />
und das LTG 63 wünschenswert, wenn die<br />
Luftwaffe außer dem A-400M auch noch über<br />
einen kleineren, taktischen Transporter verfügen<br />
würde. Der A-400M fliegt in einer Leistungsklasse,<br />
die bis dato der Luftwaffe verschlossen<br />
war. Damit sind Verlegungen<br />
großer Mengen an Personal, Gerät und Material<br />
möglich, ohne dafür befreundete Nationen<br />
um Hilfe bitten zu müssen. Gerade in einer<br />
Zeit, wo Auslandseinsätze zu einem Hauptaufgabenbereich<br />
der deutschen Streitkräfte<br />
zählen, ist die Verfügbarkeit ausreichender<br />
Transportkapazität unabdingbar. So weit so<br />
gut. Was macht die Luftwaffe aber in dem<br />
Fall, wenn gerade mal vier bis sechs Euro-Paletten<br />
mit insgesamt 2,5 bis vier Tonnen Gewicht<br />
in eine unwegsame Region zu transportieren<br />
sind? Dafür eine Maschine, wie den<br />
A-400M einzusetzen, wäre nicht gerade wirtschaftlich.<br />
Aus diesem Grund haben viele<br />
Luftwaffen mindestens zwei verschiedene