14.12.2016 Aufrufe

Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 4 2016

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Menschen bei Zoar<br />

Vier Kursteilnehmer berichten von ihren Erfahrungen mit Pferden, vom Reiten und ihren Prüfungsvorbereitungen:<br />

Pascal Wulff (23): „Ich bin froh, dass ich beim therapeutischen Reiten mit dabei<br />

bin. Und als ich gefragt wurde, ob ich den Basis-Pass Pferdekunde machen will,<br />

habe ich mich gefreut und gleich ‚Ja‘ gesagt. Ich lerne meistens allein. Manchmal<br />

hilft mir mein Bruder, der auch den Basis-Pass für die Pferde macht. Ich bin<br />

aber auch froh, wenn es vorbei ist, denn das mit dem Lernen geht jetzt schon<br />

ganz schön lang. Viel lieber bin ich so mit den Pferden zusammen. Ich führe sie<br />

auch gern am Halfter spazieren. Im Stall auf dem Hanauerhof habe ich ganz<br />

viele Lieblingspferde. Und die kenne ich auch alle beim Namen.“<br />

Yvonne Pisters (40): Wenn ich die Prüfung geschafft habe, dann rahme ich mir<br />

die Urkunde ein und hänge sie in meinem Zimmer auf. Meine beste Freundin<br />

ist ein bisschen neidisch auf das, was ich hier mache. Aber eigentlich könnte sie<br />

es ja auch tun. Sie muss es nur machen. Ich bin gern auf dem Hanauerhof, weil<br />

ich die Pferde so lieb habe. Meine Mama ist stolz auf mich. Sie findet es gut,<br />

dass ich die Prüfung für den Basis-Pass Pferdekunde mache. In der letzten Zeit<br />

hat mir beim Reiten ein bisschen die Hüfte wehgetan. Ich hoffe, das wird bald<br />

wieder besser. Auch wenn ich nicht reiten kann, bin ich gern bei den Pferden.<br />

Ich fasse gern das Fell an und streichele sie. Mir gefällt es auch, dass sie so ruhig<br />

sind. Sie machen keine lauten Geräusche. Das beruhigt mich. Im Fernsehen<br />

gucke ich am liebsten Tiersendungen. Besonders gut gefällt mir „Der Knochenbrecher“<br />

mit Tamme Hanken. Ich bin traurig, dass der gestorben ist. Der kannte<br />

sich so gut mit Pferden aus.<br />

Das Thema „Pferd“ ist unerschöpflich<br />

Praktische Tätigkeiten rund ums Pferd liegen den Teilnehmern<br />

oft mehr als die Aneignung des theoretischen Wissens.<br />

Der direkte Umgang mit den Pferden „Shannon“<br />

(irischer Tinker) und „Carino“ (Reitpony) macht allen am<br />

meisten Spaß. Zumal beide Pferde keine Unbekannten<br />

sind. Sie werden auch beim therapeutischen Reiten auf<br />

dem Hanauerhof eingesetzt. Christine Fink zum Beispiel<br />

liebt Pferde schon immer.<br />

Sie freut sich, dass sie alle<br />

zwei Wochen am therapeutischen<br />

Reiten teilnehmen<br />

kann. „Weil ich die Pferde<br />

so mag, fällt mir auch das<br />

Lernen leichter“, sagt sie.<br />

Da stimmt ihr Frederic<br />

Frederic Eichelsbach,<br />

Christine Fink, Yvonne Pisters<br />

und Pascal Wulff beim Säubern<br />

des Pferdes; unter anderem<br />

Auskratzen der Hinterhufe<br />

Eichelsbach zu: „Ich bin als Kind schon geritten“. Mittlerweile<br />

ist er in der Reitgruppe für Fortgeschrittene und<br />

darf auf dem Reitplatz sogar allein reiten. Auf den<br />

Pferden wird aber nicht nur geritten, sondern es werden<br />

auch Entspannungs- und Atemübungen auf deren<br />

Rücken vollzogen. Manchmal führt der Ausflug auch ins<br />

Gelände; „dann werden die Pferde allerdings geführt“,<br />

berichtet Ulrike Alt. „Das Thema ‚Pferd‘ ist unerschöpflich<br />

und eine ganz tolle<br />

Freizeitbeschäftigung für<br />

Menschen jeden Alters, ob<br />

mit oder ohne Beeinträchtigung.“<br />

Der Umgang mit<br />

den Pferden tut allen gut.<br />

Die Tiere lassen sich streicheln<br />

und „bemuttern“.<br />

Und sie hören zu. „Ich kann<br />

ihnen alle meine Probleme<br />

erzählen“, sagt Frederic<br />

Eichelsbach. „Sie sind ruhig<br />

und lassen mich reden.“<br />

Alexandra Koch<br />

10 Zoar-Magazin 4 | <strong>2016</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!