Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 4 2016
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Zoar präsentiert sich<br />
2. Zoar-Symposium in der Stadthalle Kirchheimbolanden<br />
2030: Wohnen – Leben – Pflegen.<br />
Den Weg ins Alter bewusst gestalten.<br />
„Schon heute sind rund 20 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre. 2030 werden es 29 und<br />
2060 bereits 34 Prozent sein“, informierte Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr gleich zu Beginn<br />
ihrer Ansprache im Rahmen des 2. Zoar-Symposiums, an dem rund 200 Gäste teilnahmen<br />
und das von SWR1-Radioreporter Michael Lueg moderiert wurde.<br />
Umso wichtiger sei es, sich<br />
diesem Thema mit seiner<br />
hohen gesellschaftlichen<br />
und sozialen Brisanz zu widmen. Als<br />
Ausdruck der Beschäftigung mit den<br />
Entwicklungen im Bereich Altenhilfe<br />
lautete der Titel des Symposiums:<br />
2030: Wohnen-Leben-Pflegen. Den<br />
Weg ins Alter bewusst gestalten.<br />
Das 2. Zoar-Symposium, nach dem<br />
ersten im November 2014, befasste<br />
sich somit wieder mit menschlichen<br />
Beeinträchtigungen; diesmal aufgrund<br />
des Alterungsprozesses.<br />
Individuelle Alterungsprozesse<br />
und zahlreiche<br />
Veränderungen<br />
Was ist Alter? <strong>DAS</strong> Alter gibt es<br />
nicht. Sowohl der Prozess des Alterns<br />
als auch das Alter als Lebensphase<br />
sind vielschichtig. Zum Facettenreichtum<br />
des Alterns kommen<br />
zahlreiche unterschiedliche Einflussfaktoren<br />
hinzu; diese sind körperlicher,<br />
psychischer, sozialer, gesellschaftlicher,<br />
ökonomischer und<br />
politischer Natur. Eine Quintessenz<br />
des Symposiums lässt sich in der<br />
Aussage zusammenfassen, dass das<br />
Alter heutzutage sehr individuell<br />
betrachtet werden muss. Heute alternde<br />
Menschen sind sich ihrer<br />
Individualität eher bewusst als frühere<br />
Generationen und möchten<br />
diese unbedingt gewahrt sehen.<br />
Dies betrifft zukünftige Lebens-,<br />
Wohn- und Beschäftigungskonzepte<br />
der sogenannten „jungen Alten“.<br />
Gleichzeitig steigt die Zahl der pflegebedürftigen<br />
Menschen im Zuge<br />
der höheren Lebenserwartung.<br />
v.l.n.r.: Michael Lueg, Martina Leib-Herr<br />
und Peter Kaiser<br />
„Heute sind rund 2,4 Millionen Menschen<br />
pflegebedürftig; 2030 werden<br />
es bereits rund 3,4 Millionen Menschen<br />
sein“, informierte Direktorin<br />
Martina Leib-Herr. Thematisiert<br />
wurde auch das Pflegestärkungsgesetz<br />
II, das zum 1. Januar 2017 in<br />
Kraft tritt und vor allem die ambulante<br />
Pflege fördern wird.<br />
Zoar-Magazin 4 | <strong>2016</strong><br />
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