Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 4 2016
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Kunst & Kreativität<br />
Atelier in der Bezirksamtsstraße 10 in Rockenhausen<br />
Zoar-Malkurs bald in neuen Räumen<br />
Die große Glasfront im Eingangsbereich ist mit Exponaten aus dem Zoar-Kunstgewerbe dekoriert.<br />
Der Raum dahinter gibt den Blick frei auf eine bunte Bildergalerie und verrät, was die Stunde<br />
geschlagen hat: Der Malkurs des Evangelischen Diakoniewerks Zoar bekommt ein neues Zuhause.<br />
Das von Inge Benzing eingereichte Bild wurde für das Kalenderblatt Oktober<br />
im Kalender „Behinderte Menschen malen“ 2017 nominiert.<br />
Werke, die im Malkurs<br />
entstanden sind<br />
Mitten in Rockenhausen<br />
wurde kürzlich<br />
das kleine Atelier mit<br />
einer Ausstellung eingeweiht, deren<br />
Werke so unterschiedlich sind wie<br />
die Künstler des Malkurses, der<br />
von den Ambulanten Angeboten<br />
Rockenhausen angeboten wird.<br />
Der Umzug des Malkurses von der<br />
Bahnhofstraße in die Bezirksamtsstraße<br />
10 soll demnächst erfolgen.<br />
Licht flutet durch die Fenster und<br />
bringt die bunten Bilder an den<br />
Wänden besonders gut zur Geltung.<br />
Die große Räumlichkeit atmet Kreativität,<br />
Ideen schweben durch die<br />
Luft. Leuchtende Landschaften, him-<br />
melblaues Meer, farbenfrohe Stimmungsbilder<br />
und eigenwillige Stillleben<br />
– die Palette der Motive ist breit<br />
gefächert und so unterschiedlich<br />
wie die Künstler selbst. „Die Teilnehmer<br />
sind stolz auf ihre Bilder“, berichtet<br />
Doris Venske (78). Sie leitet<br />
den Malkurs seit Herbst 2014 ehrenamtlich.<br />
In der Anfangszeit arbeitete<br />
sie mit vier Frauen. Inzwischen ist<br />
die kleine Gruppe auf neun Frauen<br />
und Männer gewachsen, die sich<br />
einmal in der Woche mit der experimentellen<br />
Malerei auseinandersetzen.<br />
Sie schätzen es sehr, mit Doris<br />
Venske in einer Atmosphäre der<br />
Wertschätzung, Offenheit und des<br />
Vertrauens zusammenzuarbeiten.<br />
Mit Malen Stress bewältigen<br />
Doris Venske hat schon als Kind gerne<br />
gemalt. Sie ist Autodidaktin. Vor<br />
kurzem nahm sie sich die Zeit, bei<br />
einer Kunsttherapeutin in Heiligenmoschel<br />
ihre Kenntnisse bezüglich<br />
Aquarell-Malerei zu vertiefen. In<br />
jungen Jahren blieb nicht viel Zeit<br />
für ihr Hobby. Beruf und Familie forderten<br />
sie. „Früher als ich noch berufstätig<br />
war, ging ich schon mal mit<br />
dem Mal-Block in den Wald, wenn<br />
ich meine Ruhe haben und Stress<br />
abbauen wollte“, erzählt sie lachend<br />
im Rückblick.<br />
Als sie sechzig Jahre alt wurde und<br />
in Rente ging, machte Doris Venske<br />
26 Zoar-Magazin 4 | <strong>2016</strong>