Z - DAS ZOAR-MAGAZIN Ausgabe 4 2016
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Zoar präsentiert sich<br />
Inklusives Unternehmensmodell als ein wichtiger Schritt<br />
zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
Rund 850 Integrationsunternehmen, -betriebe und<br />
-abteilungen in Deutschland beschäftigen aktuell rund<br />
24.000 Menschen, davon circa 10.000 besonders betroffene<br />
Schwerbehinderte. Diese Menschen hätten ohne<br />
die Arbeit in einem Integrationsprojekt keine Chance auf<br />
Teilhabe im allgemeinen Arbeitsmarkt. Integrationsunternehmen<br />
sind Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarkts.<br />
Sie stehen im Wettbewerb mit anderen Betrieben,<br />
setzen marktfähige Geschäftsideen um, beschäftigen ihre<br />
Mitarbeiter mit regulären Arbeitsverträgen und zahlen<br />
ortsübliche oder tarifliche Löhne und Gehälter. Außerdem<br />
verpflichten sie sich, mindestens 25 Prozent ihrer Arbeitsplätze<br />
mit besonders Beeinträchtigten zu besetzen. Ihnen<br />
dadurch entstehende Nachteile werden vorrangig aus<br />
Mitteln der Ausgleichsabgabe beglichen.<br />
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen (bag<br />
if) ist die Interessenvertretung dieser inklusiven Unternehmen<br />
des allgemeinen Arbeitsmarkts. Die Vision ist es,<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen einen uneingeschränkten<br />
Zugang zu einem inklusiven Arbeitsmarkt zu ermöglichen.<br />
Hierbei geht es schwerpunktmäßig um die verträgliche<br />
Zusammenführung von wirtschaftlichem Handeln<br />
und sozialem Verantwortungsbewusstsein.<br />
lische Diakoniewerk Zoar mit anderen Trägern (Heinrich-<br />
Kimmle-Stiftung Pirmasens und Ökumenisches Gemeinschaftswerk<br />
Landstuhl) sowie der Bundesagentur für<br />
Arbeit (Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens) einbringt.<br />
Dadurch soll die existenzsichernde und nachhaltige<br />
berufliche Integration von schwerbehinderten Menschen<br />
ermöglich werden. Das Programm gehört zum<br />
„Handlungsfeld 3“ des Bundesprogramms „Initiative Inklusion“.<br />
Ziel ist es, verstärkt Ausbildung und Beschäftigung<br />
schwerbehinderter Menschen zu erreichen; so dass<br />
mehr schwerbehinderte Menschen Seite an Seite mit<br />
nicht behinderten Menschen arbeiten, ganz im Sinne<br />
einer inklusiven Teilhabe am Arbeitsleben. Wahlkreisabgeordnete<br />
Jaqueline Rauschkolb äußerte sich interessiert<br />
an den neuen Entwicklungen bei Zoar, gerade auch an<br />
der Arbeit mit Kooperationspartnern. „Denn wir benötigen<br />
mehr denn je Netzwerke und das Potenzieren durch<br />
gemeinsames Handeln.“<br />
Alexandra Koch<br />
Zoar-Magazin 4 | <strong>2016</strong><br />
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