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PS 02/2017

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KEINE BREMSE,<br />

DAFÜR POWER!<br />

ten Werksangabe nicht viel mehr als<br />

60 <strong>PS</strong> serviert hat, ist die Horvath-<br />

Guzzi eine Flutwelle. Die letzten Feinheiten<br />

des Tunings hat mir der<br />

Meister selbstverständlich nicht<br />

verraten („Ich mache das ja nur<br />

zum Spaß. Und ich will nicht,<br />

dass eine andere Guzzi so<br />

schnell wie meine ist“), aber<br />

die Richtung ließ er erkennen:<br />

leichtere, feingewuchtete<br />

Kurbelwelle, Carillo-Pleuel,<br />

größere Schmiedekolben,<br />

höhere Verdichtung, Kopfbearbeitung<br />

und eine scharfe,<br />

untenliegende Nockenwelle,<br />

die aus dem Vollen gearbeitet<br />

wurde. Horvath: „Diese Nockenwelle<br />

hat sonst niemand.“ Ein kleines<br />

Detail hat er aber doch preisgegeben:<br />

„Die Auspufftöpfe sind von Mivv<br />

für eine Aprilia RSV Mille. Die waren<br />

günstig zu haben. Ich habe die Einsätze<br />

rausgenommen und zwei spezielle<br />

Endkappen aus Alu gemacht. Hat vier<br />

<strong>PS</strong> gebracht.“<br />

Die Kraft und die guten Manieren<br />

des Motors im Sinne des Ansprechverhaltens<br />

und der Leistungsentfaltung<br />

finde ich großartig, die Bremse begeistert<br />

mich weniger. Im Vergleich zu<br />

einem modernen Supersportler ist<br />

der Anker durchaus als Drama zu bezeichnen.<br />

Relativ viel Handkraft ist notwendig,<br />

der Biss bleibt trotzdem eher<br />

zahnlos. Das liegt aber nicht daran,<br />

dass Meister Horvath ein überzeugter<br />

Anhänger der Philosophie „Wer bremst,<br />

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