antriebstechnik 1-2/2017
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Qualität<br />
verbindet<br />
Dr. Stefan Spindler ist<br />
Vorstand der Sparte<br />
Industrie bei Schaeffler in<br />
Herzogenaurach<br />
„Mit smarten Ökosystemen<br />
Mehrwert bieten“<br />
Die Digitalisierung und damit verbunden die<br />
Erfassung, Verarbeitung und Nutzung großer<br />
Datenmengen bleibt das vorherrschende Innovationsthema<br />
in der Antriebstechnik. Stand der Technik<br />
sind technisch, physikalische Modellbildungs- und<br />
Analyseverfahren, über die Prozesse überwacht und<br />
gesteuert werden. In Zukunft kommen neue<br />
Auswerteverfahren hinzu, die auf Big-Data-Analysen<br />
basieren. Hierfür kommen neue Algorithmen<br />
zum Einsatz, die größere Rechenleistungen erfordern<br />
und daher zunehmend nicht „On Board“,<br />
sondern über eine Cloud unterstützt werden. Diese<br />
Verfahren sind dann nicht nur für Einzelprozesse<br />
und -anlagen, sondern auch für größere Cluster von<br />
Anlagen einsetzbar.<br />
Die beiden Stoßrichtungen – die technisch-physikalische<br />
Welt und die Big-Data-Welt – werden sich<br />
ergänzen und nicht ersetzen. Für beide Welten<br />
sind sehr große Datenmengen erforderlich. Zur<br />
besseren Handhabung der Daten wird man diese<br />
zunehmend in Smart Data vorverarbeiten, d. h.<br />
man wird beispielsweise versuchen, Messdaten vor<br />
dem „Upstreamen“ zu filtern oder zu skalieren. In<br />
Summe geht der Trend also eindeutig in Richtung<br />
mehr Daten, die einerseits mit „virtuellen Sensoren“<br />
über Prozessmodelle errechnet oder aber über<br />
zusätzliche Sensoren gemessen werden. Mit dem<br />
FAG Vario Sense-Lager wird Schaeffler eine neuartige<br />
Sensorentwicklung auf der Hannover Messe<br />
<strong>2017</strong> vorstellen. Lösungen dieser Art bieten das<br />
Potenzial, die Entwicklung von Industrie 4.0-Projekten<br />
bis zur Serienreife wesentlich zu beschleunigen und<br />
dies in einem sehr breiten Anwendungsfeld.<br />
Mit unserem Smart Ecosystem 4.0 verfügen wir<br />
für beide Stoßrichtungen vom Sensor bis in die<br />
Cloud über eine durchgängige digitale Infrastruktur<br />
– von der lokalen Erfassung der Daten in Lagern<br />
und Führungen bis hin zur Auswertung über<br />
cloudbasierte Big-Data-Analysen. So entstehen auf<br />
Basis unseres Domain-Know-hows aus Daten<br />
wertvolle Informationen und schließlich konkrete<br />
Serviceangebote.<br />
Liebherr ist einer der größten Baumaschinenhersteller<br />
der Welt. Bei der Verkabelung seiner<br />
Materialumschlagmaschine mit Elektroantrieb<br />
setzt Liebherr auf Helukabel.<br />
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