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antriebstechnik 1-2/2017

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STEUERN UND AUTOMATISIEREN<br />

01 Zentrales Konzept: eine große fehlersichere Steuerung kontrolliert<br />

die gesamte Sicherheitstechnik der Anlage<br />

02 Dezentrales Konzept: Mit den AS-i Safety Profisafe Gateways<br />

mit Safe Link<br />

jederzeit alle relevanten Daten vor, die den aktuellen Zustand der<br />

gesamten Anlage widerspiegeln.<br />

Mit den bisher gebräuchlichen AS-i Safety Gateways ist es möglich,<br />

bis zu zwei AS-i Kreise pro Gateway an die fehlersichere Steuerung<br />

anzubinden. Den Sicherheitsspezialisten von Bihl+Wiedemann<br />

erschien das mit Blick auf die Zukunft zu wenig. „Wie wir aus vielen<br />

Gesprächen mit Anwendern wissen, geht der Trend eindeutig hin<br />

zu immer komplexeren und verzweigteren Anlagen“, sagt Firmenchef<br />

Jochen Bihl. „Daraus haben wir für uns einen klaren Entwicklungsauftrag<br />

abgeleitet: Wir brauchen ein AS-i Safety Gateway, das<br />

in der Lage ist, die Sicherheitstechnik möglichst vieler Anlagenteile<br />

zu koppeln – selbst dann, wenn in diesen Segmenten unterschiedliche<br />

Feldbusse verwendet werden.“<br />

Über die Technologie dafür verfügten die Mannheimer bereits:<br />

Denn Safe Link, die sichere Kopplung von Bihl+Wiedemann, wurde<br />

vor ein paar Jahren genau für diesen Zweck entwickelt: um mehrere<br />

sichere AS-i Netze auf besonders effiziente Art zu verbinden und sie<br />

in komplexe Anwendungen zu integrieren, in denen unterschiedliche<br />

Feldbusse zum Einsatz kommen können. Auf diesem Weg können<br />

bis zu 1 922 Slaves quer durch alle angeschlossenen AS-i Netze auf<br />

direktem Weg miteinander kommunizieren, völlig unabhängig vom<br />

technologischen Gesamtkonzept der Anlage. Sie haben unmittelbaren<br />

Zugriff auf die Eingangs- und Ausgangsdaten aller beteiligten<br />

Maschinen.<br />

Der technologische Quantensprung<br />

Grundsätzlich könnte man die sicheren Verbindungen zwar auch<br />

über die F-CPU herstellen, wenn in allen Anlagenteilen Profisafe<br />

verwendet wird, aber Safe Link ist hier aus vielerlei Gründen die<br />

weitaus einfachere Alternative. Der Quantensprung für die Entwickler<br />

bestand nun darin, die bereits vorhandene Technologie<br />

auch in die AS-i Safety Gateways zu fehlersicheren Steuerungen zu<br />

integrieren. „Das hört sich vielleicht im ersten Moment nicht so<br />

kompliziert an“, meint Jochen Bihl. „In Wahrheit aber war es<br />

ein hartes Stück Arbeit, um beides in ein und dasselbe Gerät zu<br />

packen: die Voraussetzungen für das perfekte Zusammenspiel<br />

mit der F-CPU und die Fähigkeiten zur sicheren Kopplung mit<br />

anderen AS-i Netzen.“<br />

Erstmals gelungen ist das mit dem AS-i Safety Gateway zu CIP<br />

Safety über Sercos, das Bihl+Wiedemann im Herbst vergangenen<br />

Jahres präsentiert hat. Das Gerät selbst vereint zwei AS-i Master<br />

für zwei AS-i Kreise – und es lässt sich dank Safe Link problemlos<br />

noch um fast 2 000 Ein- und Ausgänge erweitern. Darüber hinaus<br />

dringt es in für AS-Interface völlig neue Sphären vor: Mit seiner<br />

Hilfe nämlich kann man Antriebe über CIP Safety sicher steuern<br />

und überwachen – auf direktem Weg und ohne zusätzliche Sicherheits-SPS.<br />

Mit dem neuen AS-i Safety Gateway Profisafe über Profinet mit<br />

Safe Link von Bihl+Wiedemann können nun auch Systeme mit<br />

sicheren Antrieben von Siemens absolut flexibel miteinander<br />

vernetzt und mit einem dezentralen Konzept betrieben werden:<br />

Jeder Anlagenteil hat seine eigene kleine oder mittelgroße Steuerung,<br />

das Sicherheitsprogramm wird in vielen Fällen komplett im<br />

AS-i Gateway abgearbeitet. Die Kopplung der einzelnen Segmente<br />

erfolgt ganz einfach über Safe Link.<br />

Von einer höheren Warte aus kann man die neuen Highlights<br />

von Bihl+Wiedemann durchaus als Entwicklungen im Zuge des<br />

Megatrends Industrie 4.0 betrachten. Denn die in diesem Zusammenhang<br />

immer wieder erwähnte Smart Factory zeichnet sich<br />

nicht zuletzt durch die universelle Vernetzung aller Anlagen aus.<br />

„Aber unsere neuen Produkte hätten wir auch entwickelt, wenn es<br />

Industrie 4.0 nicht gäbe“, stellt Jochen Bihl klar. „Die wichtigsten<br />

Treiber unserer Innovationen sind immer noch die Rückmeldungen<br />

unserer Kunden: Sie sagen uns, was sie sich wünschen – und wir<br />

machen uns an die Arbeit.“<br />

www.bihl-wiedemann.de<br />

<strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2017</strong> 43

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