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Dreidimensionale konfokale Absorptionsmessungen zur räumlichen ...

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2. Theorie<br />

mit Nfl = Anzahl der Fluoreszenzphotonen und Nabs = Anzahl der absorbierten Photonen<br />

Daraus ergibt sich eine wirkliche Lebensdauer τ1 nach<br />

τ1 = ηfl ∗ τ0<br />

(2.5)<br />

Bei Anwesenheit eines äußeren Strahlungsfeldes geeigneter Wellenlänge ergeben sich noch<br />

weitere Wege, um die Moleküle aus diesem Zustand zu entfernen.<br />

Weg D: Durch stimulierte Emission kann das Molekül ebenfalls auf direktem Weg<br />

(mit Hilfe eines 2. Photons) wieder <strong>zur</strong>ück in den Grundzustand überwechseln. Die<br />

maßgebliche Größe für diesen Prozess ist εSE 1 . Der Koeffizient εSE lässt sich aus dem<br />

Photonenspektrum der Fluoreszenz bestimmen nach [23]:<br />

εSE(λ) = 1<br />

τ0<br />

∗<br />

F (λ) ∗ λ 4 ∗ NL<br />

8 ∗ π ∗ n 2 ∗ c 0 ∗ ln(10)<br />

(2.6)<br />

mit NL = Avogadro-Konstante<br />

Weg E: Durch einen weiteren Absorptionsprozess kann das Molekül in einen höheren<br />

Zustand angehoben werden. Die bestimmende Größe für diesen weiteren Absorptionsprozess<br />

ist der Extinktionskoeffizient ε1.<br />

Um die Wege D und E messtechnisch zu erfassen, ist eine weitere Messlichtquelle<br />

nötig.<br />

Moleküle im ersten elektronisch angeregten Triplettzustand T1<br />

Moleküle in diesem Zustand sind erst einmal gefangen, da die Relaxation in den<br />

elektronischen Grundzustand ebenfalls spinverboten ist. Bei normalen Bedingungen relaxiert<br />

das Molekül dann letztendlich doch noch über einen Weg, der dem Intersystem<br />

Crossing entspricht. Es ergibt sich daraus eine Lebensdauer τT . Der strahlende<br />

Übergang kann ebenfalls beobachtet werden [24]. Dazu muss bei dem hier exemplarisch<br />

beschriebenen Farbstoff aber die Temperatur stark abgesenkt werden, um den bei<br />

Raumtemperatur weitaus effektiveren Weg der Schwingungsrelaxation über intermolekulare<br />

Prozesse zu unterdrücken. An dieser Stelle soll aber nicht verschwiegen werden, dass<br />

andere Farbstoffklassen als bei dem hier beschriebenen Modell-Farbstoff, sog. Phosphoreszenzemitter,<br />

aus diesem Zustand ihre stärkste Emission zeigen. Weiterhin können die<br />

Moleküle in einen höheren Triplettzustand angeregt werden. Da dieser Übergang wieder<br />

“erlaubt” ist, ergibt sich daraus auch ein Extinktionskoeffizient εT , welcher durchaus in<br />

der Größenordnung des Extinktionskoeffizienten der Absorption aus dem elektronischen<br />

Grundzustand liegt.<br />

Weiterhin können die Moleküle in diesem Zustand von Ihrer Umgebung beeinflußt werden.<br />

Hier kommt die Sonderstellung des Sauerstoffes zum Tragen. Die Triplett-Natur des<br />

1 Analog der Größe ε0, die die Absorption aus dem Grundzustand bestimmt, lässt sich für diesen<br />

Vorgang ebenfalls ein Koeffizient der stimulierten Emission εSE angeben.<br />

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