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Dreidimensionale konfokale Absorptionsmessungen zur räumlichen ...

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2. Theorie<br />

Sauerstoff-Moleküls ermöglicht es, dass die Energie auf dieses Molekül übertragen werden<br />

kann und es dadurch zu einer Verkürzung der Lebensdauer im T1-Zustand kommt.<br />

Eingehende Untersuchungen zu diesem Wechselspiel findet man in [25].<br />

Photozerstörungen<br />

Durch Photozerstörung der angeregten Moleküle ergibt sich noch ein weiterer Reaktionskanal,<br />

in dem die Moleküle die Anregungsenergie abgeben können. Dabei relaxieren<br />

sie nicht wieder <strong>zur</strong>ück in den elektronischen Grundzustand, sondern reagieren zu Folgeprodukten<br />

ab. Die zuvor absorbierte Energie dient dabei als Aktivierungsenergie dieser<br />

Reaktionen. Maßgeblich wird die Photostabilität eines Farbstoffes davon beeinflusst,<br />

wie oft er im statistischen Mittel einen Anregungs-/Relaxationszyklus durchlaufen kann,<br />

bevor er letztendlich durch diese Photoreaktionen zerstört wird. Für Rhodamine liegt<br />

die durchschnittliche Anzahl von Anregungsprozessen im Bereich von 10 5 Zyklen, bevor<br />

sie irreversibel zerstört werden [28].<br />

2.2. Beschreibung des Grundkonzeptes<br />

Bei dem hier vorgestellten Verfahren <strong>zur</strong> Bildaufnahme handelt es sich um ein Modulationstransfer-Verfahren.<br />

Dabei wird ein mit der Frequenz ωa in seiner Amplitude modulierten<br />

und fokussierten Laserstrahl der Wellenlänge λa (hier als Anregungslaser bezeichnet)<br />

die zu untersuchende Probe beleuchtet. Die Wellenlänge dieses Lasers ist auf<br />

die Absorptionseigenschaften der zu untersuchenden Probe abgestimmt und sollte im<br />

Bereich der Hauptabsorptionsbande des zu untersuchenden Farbstoffes oder Absorbers<br />

liegen.<br />

Diese Bestrahlung bewirkt innerhalb der Probe aufgrund der Modulation eine oszillierende<br />

Besetzung angeregter Molekülzustände. Die zeitliche Abfolge dieser Besetzung<br />

folgt dabei der eingestrahlten Modulationsfrequenz ωa. Das Maß der Besetzung dieser<br />

transienten Zustände ist aber von der <strong>räumlichen</strong> Intensitätsverteilung des Anregungslaserfokus<br />

abhängig.<br />

Diese räumlich inhomogene Besetzung angeregter Molekülzustände innerhalb der Probe<br />

bewirkt in der Regel auch eine Veränderung der Transmissionseigenschaften der Probe,<br />

die aufgrund der hohen Intensität am Ort des Anregungslaserfokus besonders ausgeprägt<br />

ist. Je nach Beobachtungswellenlänge λm kann sich nun eine verringerte oder auch<br />

erhöhte Transmission ergeben. Dies ergibt sich aus der Abhängigkeit, dass die Moleküle<br />

ein verändertes Absorptionsspektrum in ihren angeregten Zuständen zeigen. Aufgrund<br />

der periodischen Anregung oszilliert diese Transmissionsänderung mit der Frequenz der<br />

Anregung.<br />

Diese Veränderung wird nun mit einem zweiten, zum Anregungslaser <strong>konfokale</strong>n Laserstrahl<br />

der Wellenlänge λm (hier als Messlaser bezeichnet) abgefragt. Dieser Messlaserstrahl,<br />

der zunächst in der Intensität unmoduliert ist und auf den gleichen Punkt im<br />

Raum fokussiert wird wie der Anregungslaser, durchleuchtet die Probe und wird durch<br />

die Transmissionsänderung der Probe nun ebenfalls in seiner Intensität moduliert. Die<br />

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