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Dreidimensionale konfokale Absorptionsmessungen zur räumlichen ...

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5. Beschreibung der Messergebnisse<br />

In der dargestellten Messkurve sind zwei deutlich ausgeprägte Signal-Maxima zu erkennen.<br />

Der Abstand dieser beiden Maxima entspricht einem Abstand von ca. 75 µm.<br />

Dieser Abstand lässt sich gut mit der Deckglasdicke in Verbindung bringen. Diese Dicke<br />

wurde mechanisch zu 111 µm bestimmt. Die Diskrepanz aus diesen beiden Werte ergibt<br />

sich daraus, dass sich der geometrische Ort eines der beiden Laserfoki um den Faktor<br />

n verlängert bzw. verschoben wird. Daraus ergibt sich mit n � 1, 5 (für das Deckglas)<br />

ein durch das Verfahren ermitellter Abstand von 75 µm ∗ 1, 5 = 112, 5 µm , der mit dem<br />

mechanisch bestimmten Abstand sehr gut übereinstimmt.<br />

Der Unterschied in den Signalhöhen lässt sich ebenfalls mit der leichten Defokussierung<br />

bzw. Fokusverschiebung von Anregungs- und Messlaserfokus erklären. Bei dieser<br />

Messung macht sich dieses Phänomen etwas stärker bemerkbar als im vorherigen Abschnitt,<br />

da die Strahlrichtung der beiden Laserstrahlen aus experimentellen Gründen<br />

gegenläufig gewählt wurde. Dies hat <strong>zur</strong> Folge, dass die vor der Messung vorgenommene<br />

Justage nur für eine der beiden Schichten optimal ist und für die andere kompensiert<br />

werden müßte. Dieses Problem ließe sich jedoch minimieren, wenn beide Laserstrahlen<br />

koaxial und richtungsgleich verlaufen würden.<br />

Als Ergebniss kann man aber zunächst feststellen: Mit Hilfe des hier vorgestellten<br />

Experimentes ist es möglich, das Transmissionsverhalten von mehreren hintereinanderliegende<br />

Schichten unabhängig voneinander zu bestimmen. Ein wesentliches Ziel <strong>zur</strong><br />

dreidimensionalen Bildgebung ist also erreicht.<br />

5.3. 3-Dimensionale Bildaufnahme<br />

In dem nun folgenden Abschnitt wird gezeigt, dass es damit möglich ist, auch real<br />

existierende und komplexere Strukturen dreidimensional mit dem hier vorgestellten<br />

Mikroskopie-Verfahren abzubilden. Dazu wurde zunächst ein Testsubstrat ausgesucht,<br />

für dass folgende Anforderungen gestellt wurden: Es muss einfach handhabbar bzw. reproduzierbar<br />

herstellbar sein, eine gute Photostabilität haben und mit den <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stehenden Lasersystemen anregbar sein.<br />

Die gute Photostabilität ist nützlich und erforderlich, da mit einer relativ langen Messzeit<br />

zu rechnen ist und sie dabei hilft schädliche Photoreaktionen innerhalb der Probe,<br />

die die Messung stören könnten, auf ein Minimum zu reduzieren. Von vielen Fluoreszenzfarbstoffen<br />

ist jedoch bekannt, dass sie genau bei diesem Kriterium eine Schwachstelle<br />

haben [9]. Ihre gute Fluoreszenzfähigkeit ist inherent mit einer sehr langen Lebensdauer<br />

in den angeregten Zuständen verknüpft und dies bedeutet im Umkehrschluß oftmals<br />

einen sehr guten Reaktionskanal für Photoreaktionen jeglicher Art. Farbstoffe mit exzellenten<br />

Photostabilitäten fluoreszieren dem gegenüber jedoch fast nicht, stehen aber<br />

Grundsätzlich für dieses Messverfahren <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Die Anregbarkeit mit dem Messlasersystem ist leicht zu überprüfen. Wenn dass System<br />

im Wellenlängenbereich der Laser eine ausgeprägte Absorptionsbande aufweist, so sollte<br />

es grundsätzlich anregbar sein und als Messonde <strong>zur</strong> Verfügung stehen.<br />

Als Testobjekt wurde dann eine handelsübliche Inkjet-Folie (HP Inkjet-Folie) ausgewählt,<br />

die mit einer magentafarbenden Fläche mit einem handelsüblichen Inkjet-Drucker<br />

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