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Dreidimensionale konfokale Absorptionsmessungen zur räumlichen ...

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5. Beschreibung der Messergebnisse<br />

Im folgenden Kapitel wird zunächst die Möglichkeit der axialen Auflösung überprüft, da<br />

dies das wesentlichste Kriterium zu einer dreidimensionalen Bildaufnahme ist. Daraufhin<br />

wird die Fähigkeit untersucht, zwei hintereinanderliegende absorbierende Schichten<br />

voneinander zu unterscheiden bzw. deren Abstand voneinander zu bestimmen. Im Anschluss<br />

daran soll überprüft werden, ob das Messsystem auch umfangreichere Strukturen<br />

in analoger Weise, vergleichbar dem eines klassischen <strong>konfokale</strong>n Mikroskopes, mit einem<br />

schlecht fluoreszierenden Farbstoffsystem abzubilden vermag. Weiterhin wird noch die<br />

Fähigkeit zu einer Lebensdauermessung an einem unbekannten System gezeigt werden.<br />

Zum Schluss wird noch die Nachweisempfindlichkeit des Verfahrens abgeschätzt, die mit<br />

modernen Lasersystemen derzeit möglich ist.<br />

5.1. Test der axialen Auflösung<br />

Zum Test der axialen Auflösung wurde eine dünne absorbierende Schicht in axialer Richtung<br />

durch den Fokusbereich bewegt und die Signalintensität ∆P gegen die Verschie-<br />

Pm<br />

bungsposition aufgetragen. Die für diese Messung erforderliche sehr gleichmäßige und<br />

sehr dünne Farbstoffschicht wurde mittels einer Lackschleudertechnik hergestellt. Dieses<br />

auch als “Spin-Coating” bezeichnete Verfahren wird in der Halbleiterindustrie häufig<br />

verwendet [41], da es die Möglichkeit bietet, über größere Flächen extrem dünne und<br />

gleichmäßige Lackfilme aufzutragen.<br />

In diesem Fall wurde es dazu verwendet, einen sehr dünnen mit Farbstoff versetzten<br />

Polymerfilm auf ein handelsübliches Deckglas für die Mikroskopie aufzutragen. Als<br />

Farbstoff wurde Rhodamin 6G (Fa. Radiant Dyes, Lasergrade) verwendet. Dieser Farb-<br />

−6 mol<br />

stoff wird in Chloroform (Fa. Merck, p.a.) gelöst (10 ). Zu dieser Lösung wird 3-5<br />

l<br />

Massenprozent Polycarbonat (Makrolon, Fa. Bayer) gegeben und ebenfalls aufgelöst.<br />

Von dieser Farbstoff-Polymerlösung werden 1-2 Tropfen auf ein Deckglas gegeben, dass<br />

auf eine Motorwelle gespannt ist. Der Motor dreht sich dabei mit ca. 2000 U/min. Nach<br />

dem Auftropfen lässt man bis <strong>zur</strong> vollständigen Verdampfung des Chlorforms den Motor<br />

noch ca. 10-15 Sekunden weiterlaufen. Als Ergebniss erhält man eine sehr dünne und<br />

gleichmäßige fluoreszierende Farbstoffschicht auf einem ca. 100 µm dicken Glasträger.<br />

Es wurde versucht, die Dicke der Farbstoffschicht mittels eines kommerziellen <strong>konfokale</strong>n<br />

Fluoreszenzmikroskopes (Nikon TE300 mit PCM2000-Zusatz) zu bestimmen. Jedoch<br />

ist die Schichtdicke unterhalb der Auflösungsgrenze dieses Mikroskopes (verwendetes Objektiv<br />

NA=0,85, Fa. Nikon) und man detektier nur eine schmales Intensitätsmaximum.<br />

Dies resultiert daher, dass die Auflösungsgrenze dieses Objektives im sichtbaren Wellenlängenbereich<br />

(ca. 550 nm) nach Gleichung 2.28 bei ca. 500 nm liegt. D.h. die ver-<br />

51

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