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Dreidimensionale konfokale Absorptionsmessungen zur räumlichen ...

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2. Theorie<br />

Modulation ist also von dem Anregungslaserstrahl über die Farbstoffmoleküle auf den<br />

Messlaserstrahl transferiert worden.<br />

Rastert man die Probe nun Punkt für Punkt ab und zeichnet die Größe dieser Veränderung<br />

für jeden Punkt auf, so lässt sich aus diesen Daten ein Volumenbild generieren.<br />

2.3. Intensitätsverteilung im Laserfokus und Auflösung<br />

Mikroskopischer Verfahren<br />

Um die Leistungsfähigkeit des hier vorgestellten Verfahrens zu verdeutlichen, ist es<br />

zweckmäßig zunächst ein paar Größen näher zu betrachten und diese dann als Vergleichsgrößen<br />

heranzuziehen. Dazu gehört die Größe der Auflösung als geometrisches<br />

Maß und die Auflösung als Maß über die absolute Nachweisgrenze bzw. die Unsicherheit<br />

bei der Konzentrationsbestimmung.<br />

Unter dem Begriff des <strong>räumlichen</strong> Auflösungsvermögens versteht man in der klassischen<br />

Mikroskopie die Fähigkeit zwei benachbarte Objektpunkte Pi und Pj noch als<br />

getrennt voneinander wahrzunehmen, wenn sie sehr dicht beieinander liegen. Die Auflösungsgrenze<br />

ist dann genau die minimale Entfernung dieser Punkte voneinander, bei<br />

dem die Punkte noch als getrennt wahrzunehmen sind.<br />

Zur Berechnung bzw. Bestimmung dieses Abstandes geht man von zwei selbstleuchtenden<br />

punktförmigen Objekten aus. Aufgrund des quantenmechanischen Korpuskel-Welle-<br />

Dualismus des ausgestrahlten Lichts geht die Welleneigenschaft direkt in die Objekterfassung<br />

ein und bildet somit eine Unschärfe für die Positionsbestimmung. Man betrachtet<br />

also zwei Wellenzüge, die von den Objekten die bei Pi und Pj liegen ausgesendet werden<br />

und die es zu unterscheiden gilt.<br />

In Abbildung 2.2 [26] sind zwei jeweils zwei selbstleuchtende Punkte Pi und Pj eingezeichnet.<br />

Die Kreise stellen die Kugelwellenfronten ω1 und ω2 dar, die von den Ursprungspunkten<br />

Pi bzw. Pj ausgesendet werden. Der radiale Abstand zwischen zwei<br />

konzentrischen Kreisen symbolisiert die Wellenlänge λ. Zur Unterscheidung von Pi und<br />

Pj wird ein Ausschnitt erfasst, der sich im Mittel in Richtung z ausbreitet. In 2.2b)<br />

sind die Wellenfronten für den kleinen Aperturwinkel α1 nicht unterscheidbar und die<br />

in z-Richtung angeordneten Punkte Pi und Pj nicht zu trennen. Anders in 2.2c), wo<br />

die Punkte senkrecht <strong>zur</strong> Ausbreitungsrichtung der gemessenen Wellenfront angeordnet<br />

sind. Der Unschärfebereich ist also vertikal elongiert. Weiterhin gilt: Bei gleichem Ausschnitt<br />

α2 sind ωi und ωj in 2.2a) weniger differenzierbar als in 2.2b), als Folge der<br />

größeren Wellenlänge.<br />

Aus den Zeichnungen geht hervor, dass man die beiden Punkte umso besser voneinander<br />

unterscheiden kann, je größer der berücksichtigte Ausschnitt α aus der Wellenfront<br />

ist und je kleiner die Wellenlänge λ ist. Für Winkel kleiner als α1 sind die Wellenfronten<br />

von Pi und Pj in (Abb. 2.2b) nicht mehr zu unterscheiden.<br />

Es ist unschwer zu erkennen, dass der Abstand zwischen den beiden Punkten umso<br />

kleiner sein darf, je größer der Beobachtungswinkel und je kleiner die verwendete<br />

Wellenlänge ist.<br />

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