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Dreidimensionale konfokale Absorptionsmessungen zur räumlichen ...

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6. Zusammenfassung<br />

Im Rahmen dieser Arbeit ist ein neuartiges Messverfahren <strong>zur</strong> dreidimensionalen Strukturbestimmung<br />

mikroskopischer Objekte vorgestellt worden.<br />

Dazu wurden zunächst die photochemischen Grundlagen, auf denen dieses Messverfahren<br />

beruht, näher erläutert und basierend auf diesen Erkenntnissen ein mathematisches<br />

Modell entwickelt, dass wesentliche Eigenschaften dieser Mikroskopiemethode zu<br />

erklären vermag. Dieses Modell prognostiziert die Möglichkeit einer dreidimensionalen<br />

Strukturaufklärung anhand einer Transmissionsmessung und gibt einfache Beziehungen<br />

<strong>zur</strong> <strong>räumlichen</strong> Auflösung und <strong>zur</strong> erzielbaren Nachweisgrenze dieses Verfahrens.<br />

Es sagt weiterhin voraus, dass noch weitere photophysikalische Eigenschaften des verwendeten<br />

Absorbers, wie die transiente Lebensdauer der Absorbersonden, bestimmt werden<br />

können.<br />

Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde ein experimenteller Aufbau realisiert, mit<br />

dem die einzelnen Voraussagen des Modells verifiziert werden konnten. Zum Ende wurden<br />

dann die einzelnen Vorhersagen einzeln in entsprechenden Experimenten überprüft.<br />

Es wurde experimentell gezeigt, dass eine axiale Auflösung mittels einer Transmissionsmessung<br />

realisierbar ist und damit eine dreidimensionale Abbildung einer komplexen<br />

Probe möglich ist. Neben der <strong>räumlichen</strong> Abbildung wurde ebenfalls gezeigt, dass ebenfalls<br />

die Dynamik transienter Absorptionsprozesse mit diesem Verfahren aufgeklärt werden<br />

können und es wurde weiterhin die erzielbare Nachweisempfindlichkeit abgeschätzt.<br />

Es zeigte sich, dass das in dieser Arbeit vorgestellte Modell die experimentellen Ergebnisse<br />

schlüssig erklären zu vermag.<br />

Zusammenfassend lässt sich nun sagen, dass es erstmalig möglich ist rein absorbierende<br />

Proben mit hoher räumlicher Auflösung und hoher Nachweisempfindlichkeit zu erfassen<br />

und dreidimensional abzubilden. Dabei ist die theoretisch erzielbare räumliche Auflösung<br />

nicht nur eine theoretische Grenze, sie lässt sich vielmehr auch praktisch relativ leicht<br />

über eine beugungslimitierte Fokussierung realisieren. Damit erschließt sich nun eine<br />

ganze Palette von Untersuchungsobjekten, die sich der dreidimensionalen Strukturaufklärung<br />

via der klassischen <strong>konfokale</strong>n Mikroskopie bisher erfolgreich entzogen haben.<br />

Weiterhin wurde auch noch der Grundstein gelegt, der es ermöglicht ortsaufgelöst die<br />

Lebensdauer der Absorbersonden zu spektroskopieren. Viele materialwissenschaftliche<br />

Fragestellungen, z.B. in der Membranforschung, könnten damit erfolgreich beantwortet<br />

werden.<br />

Ebenfalls wurde gezeigt, dass der Nachweis einzelner Moleküle bei Raumtemperatur<br />

einzig anhand ihrer Absorption in erreichbare Nähe gerückt ist. Dies würde der Grundlagenforschung<br />

helfen viele noch ungeklärte Fragen zu beantworten, z.B. der Frage nach<br />

den “Dark States” bei der Einzelmoleküldetektion via der Laserinduzierten Fluoreszenz.<br />

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