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Der besondere Ruf 1 n<br />
treuer Bote Gottes war und der Apostel Johannes wurde auf die Insel Patmos verbannt<br />
»um <strong>des</strong> Wortes Gottes willen und <strong>des</strong> Zeugnisses Jesu Christi«. Offenbarung 1,9<br />
Diese Beispiele menschlicher Standhaftigkeit durch göttliche Macht bezeugen der<br />
Welt die Wahrhaftigkeit der Verheißungen Gottes, seine bleibende Gegenwart und<br />
fürsorgende Gnade.<br />
Keine Hoffnung auf eine herrliche Unsterblichkeit erleuchtet die Zukunft der Feinde<br />
Gottes. Der große Feldherr besiegt Völker und schreckt die Heere der halben Welt,<br />
und stirbt doch an Enttäuschung und in Verbannung. Der Philosoph, <strong>des</strong>sen Gedanken<br />
das ganze Weltall durchwandern, der überall den Offenbarungen der Macht<br />
Gottes nachspürt und ihre Weisheit preist, versäumt oft, in diesen Wundern die Hand<br />
<strong>des</strong>sen zu erkennen, der sie alle hervorgerufen hat. »Größe und Reichtum mag ein<br />
Mensch gewinnen; aber wenn er keine Einsicht hat, geht er zugrunde wie das Vieh.«<br />
Psalm 49,21; GN Aber Gottes Glaubenshelden sind Erben eines Besitzes von größerem<br />
Wert als alle irdischen Reichtümer – eines Erbes, das die Sehnsucht der Seele befriedigen<br />
wird. Vor der Welt mögen sie unbekannt sein und keine Anerkennung finden. In<br />
den himmlischen Berichtsbüchern aber stehen sie als Himmelsbürger eingetragen,<br />
und eine erhabene Größe, eine ewige Herrlichkeit wird ihnen geschenkt werden.<br />
Die wertvollste Arbeit, die edelste Bemühung, die ein Mensch ausführen kann, ist<br />
die, Sünder auf das Lamm Gottes hinzuweisen. Wahre Prediger sind Gottes Mitarbeiter<br />
in der Ausführung seiner Absichten. Gott sagt zu ihnen: Geht und predigt Christus!<br />
Unterweist und belehrt alle, die seine Gnade, seine Güte und seine Barmherzigkeit<br />
noch nicht kennen! Unterrichtet das Volk! »Wie sollen sie aber den anrufen, an den<br />
sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört<br />
haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?« Römer 10,14 »Wie lieblich sind auf<br />
den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil<br />
verkündigen; die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!« »Lasst uns fröhlich sein und<br />
miteinander rühmen das Wüste zu Jerusalem; denn der Herr hat sein Volk getröstet<br />
und Jerusalem gelöst. Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller<br />
Heiden; dass alles Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes.« Jesaja 52,7.9.10<br />
Christi Arbeiter sollen nie an einen Misserfolg in ihrer Arbeit denken und noch viel<br />
weniger davon sprechen. Der Herr Jesus ist unsere ausreichende Kraft in allen Dingen;<br />
sein Geist wird uns beleben. Legen wir uns in seine Hand, um wahre Lichtträger<br />
zu sein, dann werden unsere Mittel, Gutes zu tun, nie aufgebraucht. Wir dürfen aus<br />
seiner Fülle nehmen und von der Gnade empfangen, die keine Grenzen hat.<br />
2 – Die Heiligkeit der Aufgabe<br />
Der Prediger nimmt den Menschen gegenüber die Position als Gottes Sprachrohr<br />
ein, und in seinen Gedanken, Worten und Handlungen soll er den Herrn darstellen.<br />
Als Mose zum Bun<strong>des</strong>boten erwählt wurde, erging an ihn <strong>des</strong> Herrn Wort: »Vertritt<br />
du das Volk bei Gott.« 2.Mose 18,19 Auch heute wählt Gott sich seine Knechte, wie<br />
er Mose berief, um seine Boten zu sein, und ein schweres Wehe ruht auf dem, der<br />
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