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Diener des

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Gefahren im Dienst 8 n<br />

und den spürbaren Unterschied zwischen seinem Wandel und seinen Lehren und<br />

denen der Pharisäer zu erkennen.<br />

Die von Gott mit seiner Wahrheit betraut sind, müssen denselben hochherzigen<br />

Geist offenbaren, den Christus hatte. Sie müssen dieselbe großmütige Handlungsweise<br />

befolgen, müssen freundlich und wohlwollend gegenüber den Armen sein und<br />

in besonderer Weise spüren, dass sie Gottes Haushalter sind. Sie sollten alles, was<br />

sie haben – Güter, geistige und geistliche Kräfte – nicht als ihr Eigentum betrachten,<br />

sondern als ihnen zur Förderung der Sache Christi auf Erden geliehene Gaben. Wie<br />

Jesu sollen sie sich nicht aus der Gesellschaft ihrer Mitmenschen fernhalten, sondern<br />

sie aufsuchen, und zwar in der Absicht, anderen die himmlischen Wohltaten<br />

mitzuteilen, die sie von Gott erhalten haben.<br />

Sondert euch nicht ab. Sucht euch nicht bestimmte Leute aus, mit denen ihr Umgang<br />

pflegen wollt und überlasst die anderen nicht sich selbst. Angenommen, ihr<br />

seht Schwachheit in dem einen und Torheit im anderen, so haltet euch nicht von<br />

ihnen zurück. Gesellt euch nicht nur zu denen, die ihr für fast vollkommen haltet.<br />

Gerade die Menschen, die ihr verwerft, brauchen eure Anteilnahme. Lasst eine<br />

schwache Seele nicht im Kampf mit den Leidenschaften ihres eigenen Herzens<br />

allein, ohne eure Hilfe und Gebete, sondern habt acht auf euch selbst, damit ihr nicht<br />

auch versucht werdet. Tut ihr das, so wird Gott euch auch nicht eurer Schwachheit<br />

überlassen. Vielleicht habt ihr in seinen Augen größere Sünden getan als jene, die ihr<br />

verdammt. Steht nicht von weitem und sagt: Ich bin frommer als du.<br />

Christus hat seinen göttlichen Arm um das Menschengeschlecht geschlungen. Er<br />

hat dem Menschen seine göttliche Kraft mitgeteilt, damit er die arme sündenkranke,<br />

entmutigte Seele beleben möchte, um nach einem höheren Ziel zu streben.<br />

O, wir brauchen mehr vom Geist Christi und viel weniger vom eigenen Ich! Unsere<br />

Herzen haben täglich die bekehrende Kraft Gottes nötig, den freundlichen Geist<br />

Christi, der sich unsere Seelen unterwirft und sie erweicht. Das einzige, was die tun<br />

können, welche glauben, gerecht zu sein, ist das: sich auf den Felsen zu werfen und<br />

zerbrochen zu werden. Christus kann euch in sein Ebenbild verwandeln, wenn ihr<br />

euch nur ganz ihm überlasst.<br />

Folgen wir Jesu Fußtapfen, so müssen wir denen recht nahe kommen, die unseren<br />

Dienst nötig haben und müssen die Bibel ihrem Verständnis eröffnen. Wir<br />

sollten ihnen die Ansprüche <strong>des</strong> Gesetzes Gottes vorführen, den Zögernden die Verheißungen<br />

vorlesen, die Sorglosen aufrütteln und die Schwachen stärken.<br />

72 – Zurückgezogenheit<br />

Das unaufhörliche Lesen und Schreiben macht viele Prediger für das Hirtenamt<br />

unfähig. Sie verwenden die kostbare Zeit, um theoretische Studien zu treiben, die<br />

besser genutzt werden sollte, um den Bedürftigen zur rechten Zeit zu helfen. Viele<br />

Prediger widmeten sich sogar dann ganz dem Schreiben, wenn ein deutliches<br />

religiöses Interesse bestand, obwohl diese Schriften manchmal in keinem speziellen<br />

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