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Wichtige Verantwortungen 10 n<br />
Mir ist die nachlässige Art und Weise gezeigt worden, wie einige Gemeinden Schulden<br />
gemacht und in Schulden geblieben sind. In einigen Fällen ruht ständig eine<br />
Schuldlast auf dem Haus Gottes und es müssen ständig Zinsen bezahlt werden. Das<br />
sollte nicht sein und braucht auch nicht zu sein. Wird Weisheit, Takt und Eifer für den<br />
Herrn bekundet, wie Gott es fordert, dann wird es hier eine Änderung geben, indem<br />
die Schulden getilgt werden. Gott fordert Gaben von denen, die geben können, und<br />
selbst die ärmeren Geschwister können etwas tun. Selbstverleugnung wird alle befähigen,<br />
etwas beizutragen. Jung und Alt, Eltern und Kinder sollen ihren Glauben<br />
durch ihre Werke bezeugen. Die Notwendigkeit für jeden, sein Teil zu tun, muss den<br />
Gemeindegliedern klargemacht werden. Jeder sollte sein Bestes tun. Gott wird für<br />
alle einen Weg öffnen, die bereit sind, etwas zu tun. Er möchte nicht, dass seine<br />
Sache durch Schulden gehemmt wird.<br />
Gott fordert Selbstaufopferung. Dadurch entsteht nicht nur finanzieller, sondern<br />
auch geistlicher Wohlstand. Selbstverleugnung und Selbstaufopferung werden<br />
Wunder bewirken, das geistliche Leben der Gemeinde zu fördern.<br />
Jeder Christ sollte sich selbst die prüfende Frage stellen: Habe ich in meinem<br />
innersten Herzen die wahre Liebe zu Christus? Liebe ich sein Haus? Werde ich den<br />
Herrn nicht dadurch ehren, dass ich seinem heiligen Haus meine erste Aufmerksamkeit<br />
schenke? Ist meine Liebe zu meinem Gott und zu meinem Erlöser stark genug,<br />
um mich selbst zu verleugnen? Sollte ich nicht zu mir selbst sagen, wenn Vergnügungen<br />
und eigennützige Dinge mich locken: Nein, ich will nichts für meine eigene<br />
Befriedigung ausgeben, während Gottes Haus mit Schulden überlastet ist.<br />
Unser Erlöser verlangt weit mehr, als wir ihm geben. Das eigene Ich will immer<br />
obenan stehen, aber der Herr beansprucht das ganze Herz, die völlige Liebe. Er will<br />
nicht der zweite sein. Und verdient Christus nicht unsere erste und höchste Beachtung?<br />
Darf er nicht dieses Zeichen unserer Hochachtung und Untertanentreue fordern?<br />
Solche Überlegungen sollten unserer eigenen Herzenserfahrung, dem Familienleben<br />
und Gemeindeleben zugrunde liegen. Wenn das Herz, die Seele, die Kraft,<br />
das ganze Leben dem Herrn voll und ganz übergeben werden, wenn alle Zuneigung<br />
sich auf ihn richtet, werden wir ihn in all unserem Tun zum Ersten und Höchsten machen.<br />
Stehen wir mit Gott im Einklang, dann kommt der Gedanke an seine Ehre und<br />
Herrlichkeit vor allem anderen. Keine Person wird ihm in unseren Gaben und Opfern<br />
vorgezogen. Wir haben einen Begriff davon, was es heißt, Teilhaber mit Jesu an seiner<br />
heiligen Reichssache zu sein. Das Haus, in dem Gott sich seinem Volk naht, wird<br />
jedem seiner treuen Kinder lieb und heilig sein und nicht mit Schulden überlastet<br />
bleiben. Dies würde beinahe wie eine Verleugnung eures Glaubens aussehen. Ihr<br />
solltet bereit sein, ein großes persönliches Opfer zu bringen, wenn ihr nur das Haus<br />
von Schulden befreien könnt, worin Gott sich seinem Volk naht und es segnet.<br />
Die Schulden eines jeden Gotteshauses könnten bezahlt werden, wenn die Gemeindeglieder<br />
weise planen und ernste eifrige Bemühungen machen würden, die<br />
Schulden abzubezahlen. Jedenfalls sollte eine Dankfeier stattfinden, wenn die<br />
Schulden getilgt sind. Testimonies VI, 100-104<br />
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