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Wichtige Verantwortungen 10 n<br />
zu gehen und die frohe Heilsbotschaft denen zu bringen, die im Finstern sitzen. Erfüllt<br />
von der Liebe Christi und der Not der Verlorenen haben Menschen die Gemütlichkeit<br />
ihres Heims, die Gesellschaft ihrer Freunde, selbst Frau und Kind verlassen, um in<br />
weit entfernte Länder zu gehen und unter Götzendienern und Wilden die Gnadenbotschaft<br />
zu verkündigen. Viele haben dabei ihr Leben eingesetzt, aber andere sind<br />
bereit geworden, um das Werk <strong>des</strong> Herrn zu unterstützen. Auf diese Weise ist Christi<br />
Sache Schritt für Schritt vorangegangen, und der unter Tränen gesäte Same hat eine<br />
große Ernte hervorgebracht. Die Erkenntnis Gottes hat sich verbreitet, und das Banner<br />
<strong>des</strong> Kreuzes ist in Heidenländern aufgepflanzt worden.<br />
Nichts ist wertvoller vor Gott, als seine <strong>Diener</strong> hinausgehen zu sehen, die im Blick<br />
auf die Ernte an öden Plätzen der Erde den Samen der Wahrheit ausstreuten. Keiner<br />
außer Christus versteht die Sorge seiner Knechte, wenn sie nach den Verlorenen suchen.<br />
Er schenkt ihnen seinen Geist, und durch ihre Bemühungen werden Menschen<br />
dazu gebracht, sich von der Sünde weg und hin zur Gerechtigkeit zu kehren.<br />
Für die Bekehrung <strong>des</strong> Sünders sollte der <strong>Diener</strong> Gottes sich äußerst anstrengen.<br />
Die Menschenseele, die Gott geschaffen und Christus erlöst hat, ist von großem Wert<br />
wegen der vor ihr liegenden Möglichkeiten, wegen der geistlichen Vorrechte, die ihr<br />
gewährt worden sind. Auch weil sie Fähigkeiten besitzt, wenn sie durch Gottes Wort<br />
belebt wird und Unsterblichkeit erreicht, die sie durch die im Evangelium angebotene<br />
Hoffnung gewinnen kann. Und wenn Christus die Neunundneunzig verließ, um das<br />
eine verirrte Schaf zu suchen, können wir es uns dann leisten, weniger zu tun? Ist es<br />
nicht ein Verrat gegenüber der uns anvertrauten Pflicht, wenn wir es dann vernachlässigen<br />
wie Christus zu arbeiten und wie er Opfer zu bringen?<br />
Mich belasten sehr die Anforderungen der fremden Länder, wie sie mir vorgeführt<br />
wurden. Überall auf der Welt öffnen Gottes Engel Türen, die bisher der Wahrheitsbotschaft<br />
noch verschlossen waren. Von Indien, Afrika, China und manchen anderen<br />
Orten ertönt der Ruf: »Kommt herüber und helft uns.«<br />
Wer einen freigebigen, selbstverleugnenden Geist für das Wachstum der auswärtigen<br />
Missionsarbeit bekundet, wird auch das innere Missionswerk fördern. Das<br />
Gedeihen <strong>des</strong> heimatlichen Werkes hängt neben Gottes Segen größtenteils vom<br />
rückwirkenden Einfluss der vollbrachten Evangelisationsarbeit in entfernten Ländern<br />
ab. Wenn wir uns darum bemühen, die Bedürfnisse anderer zu stillen, bringen wir<br />
unsere Seelen mit der Quelle aller Kraft in Berührung. Der Herr hat den Missionseifer<br />
schon bemerkt, den sein Volk für entfernt liegende Gebiete bekundete. Er möchte,<br />
dass sich in jedem Heim, in jeder Gemeinde und an allen Mittelpunkten <strong>des</strong> Werkes<br />
der Geist der Freigebigkeit darin zeigt, dass Hilfe in die auswärtigen Gebiete geschickt<br />
wird, wo Gottes Boten unter vielen großen Belastungen tätig sind, um denen<br />
Licht zu bringen, die in der Finsternis sitzen.<br />
Gaben, die eingehen, um in einem Gebiet das Werk zu treiben, werden auch<br />
das Werk an anderen Orten stärken. Wenn die <strong>Diener</strong> <strong>des</strong> Herrn ihrer finanziellen<br />
Schwierig keiten enthoben werden, können sie ihre Bemühungen weiter ausbreiten,<br />
und indem Menschenseelen zur Wahrheit finden und Gemeinden gegründet werden,<br />
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