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Diener des

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Befähigung zum Dienst 4 n<br />

In neuen Gebieten<br />

Arbeitet ihr in neuen Gebieten, so denkt nicht, dass es eure Pflicht ist, den Zuhörern<br />

sofort zu sagen, dass wir Siebenten-Tags-Adventisten sind und dass wir<br />

glauben, dass der siebente Tag der Sabbat ist und dass wir nicht an die Unsterblichkeit<br />

der Seele glauben. Dadurch würde oft eine trennende Schranke zwischen<br />

euch und denen aufgerichtet werden, die ihr gerne erreichen wollt. Sprecht zu ihnen,<br />

wie es sich ergibt, sprecht über Lehrpunkte, in denen ihr euch einigen könnt. Betont<br />

die Notwendigkeit einer praktischen Gottseligkeit. Gebt ihnen Beweise, dass<br />

ihr Christen seid, den Frieden wünscht und ihre Seelen liebt. Lasst sie sehen, dass<br />

ihr ge wissenhaft handelt. Auf diese Weise werdet ihr deren Vertrauen gewinnen, und<br />

dann wird sich schon die Zeit für Lehrsätze bieten. Gewinnt das Herz, bereitet den<br />

Boden vor, und dann sät den Samen, indem ihr in Liebe die Wahrheit vorführt, wie<br />

sie in Christus Jesu ist.<br />

Gott hilft denen, die ihn um Weisheit bitten. Wir sollen nicht auf Gelegenheiten<br />

warten sondern müssen diese suchen und stets bereit sein, Grund der Hoffnung zu<br />

geben, die in uns ist. Bleibt das Herz <strong>des</strong> <strong>Diener</strong>s Christi im Gebet zu Gott erhoben,<br />

so wird ihm geholfen werden, das rechte Wort zur rechten Zeit zu reden.<br />

Versuchen wir, andere zurechtzuweisen oder zur Umgestaltung ihres Lebens auf<br />

sie einzuwirken, so sollten wir sehr vorsichtig mit unseren Worten sein, denn sie sind<br />

ein Geruch <strong>des</strong> Lebens zum Leben oder <strong>des</strong> To<strong>des</strong> zum Tode. Viele sprechen, wenn<br />

sie einen Tadel oder Rat erteilen, in scharfen, strengen Worten, die nicht dazu geeignet<br />

sind, verwundete Seelen zu heilen. Durch solche schlecht gewählten Ausdrücke<br />

wird das Gemüt gereizt, und oft lehnen die Irrenden sich dagegen auf.<br />

Wer die Grundsätze der Wahrheit vertreten will, benötigt das himmlische Öl der<br />

Liebe. Unter allen Umständen muss ein Tadel in Liebe ausgesprochen werden. Dann<br />

werden unsere Worte zur Besserung dienen und nicht erbittern. Christus wird durch<br />

seinen Heiligen Geist den Worten Kraft und Nachdruck verleihen. Das ist sein Amt.<br />

22 – Der Segen der Freundlichkeit<br />

Alle, die für Christus tätig sind, sollen aufrichtig, zuverlässig und felsenfest gegen<br />

die Grundsätze aber gleichzeitig freundlich und höflich sein. Freundlichkeit ist einer<br />

der Tugenden <strong>des</strong> Geistes. Mit Menschenherzen zu arbeiten, ist die größte Aufgabe,<br />

die den Menschen je anvertraut wurde, und wer Zugang zu den Herzen haben will,<br />

sollte die Mahnung beachten: Seid »barmherzig, freundlich«. 1.Petrus 3,8 Die Liebe<br />

wird zustande bringen, was Beweisführungen nicht vermögen. Aber das Verdrießlichsein<br />

eines Augenblicks, eine einzige mürrische Antwort, ein Mangel an christlicher<br />

Höflichkeit und Freundlichkeit in irgendeiner kleinen Sache kann sowohl den Verlust<br />

von Freunden als auch <strong>des</strong>sen Einfluss nach sich ziehen.<br />

Der <strong>Diener</strong> <strong>des</strong> Evangeliums muss dem nachstreben, das zu sein, was Christus<br />

hier auf Erden war. Christus ist unser Vorbild – nicht allein in seiner fleckenlosen<br />

Reinheit, sondern auch in Geduld, Sanftmut und Liebenswürdigkeit. Sein Leben<br />

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