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Gefahren im Dienst 8 n<br />
position für vieles darin keinen ausreichenden Grund angeben können. Bis diese<br />
Probe an sie herantrat, kannten sie ihre große Unwissenheit nicht.<br />
Es gibt viele Geschwister in der Gemeinde, die sich ganz sicher sind, alles zu verstehen,<br />
was sie glauben, die aber ihre eigene Schwäche nicht erkennen, bis sie herausgefordert<br />
werden. Sind sie von den Mitgläubigen getrennt und sind sie gezwungen,<br />
alleine ihren Glauben zu erklären, dann werden sie sich wundern, wie verwirrt<br />
ihre Meinungen über das sind, was sie als Wahrheit angenommen hatten. Es steht<br />
fest, dass unter uns ein Abweichen vom lebendigen Gott und ein sich hinwenden zu<br />
Menschen stattgefunden hat, indem menschliche Weisheit an die Stelle der göttlichen<br />
Weisheit gesetzt worden ist.<br />
Gott wird seine Kinder aufrütteln. Versagen andere Mittel, so wird Verfolgung unter<br />
sie kommen, die sie sichten und die Spreu vom Weizen trennen wird. Der Herr fordert<br />
alle auf, die seinem Wort glauben, aus dem Schlummer zu erwachen. Ein kostbares,<br />
der heutigen Zeit entsprechen<strong>des</strong> Licht ist erschienen, eine Bibelwahrheit, die uns<br />
die gerade bevorstehenden Gefahren aufzeigt. Das sollte uns dazu veranlassen,<br />
fleißig die Schrift zu studieren und sehr sorgfältig unsere Position zu prüfen.<br />
Gott möchte, dass alle Grundlagen und Lehren der Wahrheit eifrig und beharrlich<br />
unter Gebet und Fasten erforscht werden. Die Gläubigen sollen sich nicht mit<br />
Mutmaßungen und unklaren Meinungen über die Wahrheit zufrieden zu geben. Ihr<br />
Glaube sollte sich fest auf das Wort gründen, damit sie, wenn die Prüfungszeit kommt<br />
und sie wegen ihres Glaubens zur Verantwortung gezogen werden, mit Sanftmut und<br />
ehrfürchtig den Grund der Hoffnung angeben können, die in ihnen ist.<br />
Erwägt, erwägt, erwägt! Was wir der Welt bringen, muss uns lebendige Wirklichkeit<br />
sein. Es ist sehr wichtig, dass wir in der Verteidigung der Lehrsätze, die wir als wesentliche<br />
Glaubensregeln betrachten, niemals Beweisgründe anwenden, die nicht ganz<br />
stichhaltig sind. Mögen sie auch bezwecken, den Gegner zum Schweigen zu bringen,<br />
so ehren sie doch die Wahrheit nicht. Wir müssen eine klare Beweisführung liefern,<br />
die nicht nur unsere Gegner zum Schweigen bringen, sondern auch die genaueste,<br />
gründlichste Untersuchung vertragen.<br />
Die sich im Wortkampf geübt haben, sind in Gefahr, das Wort Gottes nicht ehrlich<br />
anzuwenden. Treffen wir mit einem Gegner zusammen, sollte es uns ernst sein, die<br />
Wahrheit so weiterzugeben, dass in ihm eine Überzeugung hervorgerufen wird, anstatt<br />
nur darauf bedacht zu sein, dem Gläubigen Vertrauen einzuflößen.<br />
Wie weit auch das Wissen eines Menschen fortgeschritten sein mag, er sollte nie<br />
denken, dass gründliches und systematisches Suchen in der Schrift nach größerem<br />
Licht für ihn nicht mehr nötig sei. Als ein Volk werden wir alle persönlich aufgefordert,<br />
die Weissagungen zu erforschen. Wir sollten ernstlich darauf acht, jeden Lichtstrahl<br />
zu erfassen, den Gott uns geben möchte und den ersten Schimmer der Wahrheit<br />
festhalten. Durch Studium unter Gebet werden wir klareres Licht bekommen, das wir<br />
wiederum anderen weitergeben können.<br />
Sind Gottes Kinder mit ihrer momentanen Erleuchtung zufrieden, können wir<br />
sicher sein, dass der Herr sie nicht fördern wird. Er möchte, dass sie stetig voran-<br />
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