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Diener des

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n 9 Methoden der Arbeit<br />

biblischen Standpunkt <strong>des</strong> Christen zu erreichen. Einige sind erfolglos, weil sie sich<br />

allein auf die Kraft der Beweisführungen verlassen und nicht ernstlich Gott um Weisheit<br />

bitten, sie zu leiten, und um seine Gnade, ihre Bemühungen zu segnen.<br />

Die Prediger dürfen von denen, die noch in der Finsternis <strong>des</strong> Irrtums tappen,<br />

nicht zu viel erwarten. Sie müssen ihre Arbeit gründlich tun und sich auf Gott verlassen,<br />

den suchenden Seelen den geheimnisvollen, belebenden Einfluss seines<br />

Heiligen Geistes mitzuteilen, und wissen, dass ohne ihn ihr Werk erfolglos bleiben<br />

wird. Sie sollten in ihrem Umgang mit anderen geduldig und weise sein und immer<br />

daran denken, welche vielfältigen Umstände die verschiedenen Charakterzüge in<br />

den Menschen entwickelt haben. Sie sollten sich auch strikt davor bewahren, das<br />

eigene Ich in den Vordergrund treten zu lassen und Jesus nicht zu beachten.<br />

Einige Prediger haben keinen Erfolg, weil sie nicht ihre völlige Anteilnahme dem<br />

Werk zukommen lassen, wenn gerade viel von einem dauerhaften, gut geplanten<br />

Wirken abhängt. Sie sind keine treuen <strong>Diener</strong> und gehen ihrer Arbeit außerhalb <strong>des</strong><br />

Rednerpultes nicht nach. Sie versäumen es, von Haus zu Haus zu gehen und weise<br />

in den Familien zu arbeiten. Sie sollten wahre christliche Höflichkeit zeigen, die sie<br />

freundlich und rücksichtsvoll gegenüber den ihnen anvertrauten Menschenseelen<br />

machen würde. Sie müssen mit wahrem Ernst und mit Treue für sie arbeiten und<br />

ihnen den Weg <strong>des</strong> Lebens zeigen.<br />

Es gibt im Predigtamt Leute, die anscheinend Erfolg haben, indem sie auf menschliche<br />

Weise die Gemüter beeindrucken. Sie beherrschen die Gefühle wie sie wollen,<br />

so dass sie ihre Zuhörer zum Weinen und nach einigen Augenblicken zum Lachen veranlassen.<br />

Unter solchem Wirken werden viele dazu bewogen, Christus zu bekennen,<br />

und man glaubt, dass eine große Erweckung stattfindet. Kommt aber die Prüfung,<br />

dann hält das Werk nicht stand. Die Gefühle sind erregt worden, und viele werden<br />

von der Strömung mit fortgerissen, die himmelwärts zu treiben scheint, aber in der<br />

Sturmflut der Versuchungen werden sie wie Treibholz zurück gedrängt. Der Arbeiter<br />

hat sich selbst betrogen und seine Hörer in die Irre geführt.<br />

Die Prediger sollten aufpassen, dass sie Gottes Absichten nicht durch ihre eigenen<br />

Pläne durchkreuzen. Viele stehen in der Gefahr, Gottes Werk herabzusetzen, ihre<br />

Tätigkeit auf bestimmte Orte zu beschränken und keine besondere Anteilnahme für<br />

die großen Aufgaben in all den verschiedenen Abteilungen zu pflegen.<br />

Andere richten ihre Gedanken auf ein Thema und lassen dabei andere ebenso<br />

wichtige Fragen unbeachtet. Sie sind einseitige Männer, weil sie ihre ganze Kraft für<br />

das einsetzen, was sie gerade beschäftigt. Dieses eine Lieblingsthema beherrscht<br />

ihre Gedanken und ihre Unterhaltung, alles andere muss davor zurücktreten. Alles,<br />

was sich irgendwie darauf anwenden lässt, wird eifrig so lange als Beweis herangezogen,<br />

bis das Zuhören ermüdend wirkt.<br />

Um Erfolg zu haben, meinen einige Prediger, dass sie durch äußerliches zur<br />

Schau stellen eine große Versammlung zusammenbringen und dann die Wahrheit<br />

in einer theatralischen Weise vortragen müssen. Das bedeutet aber, gewöhnliches<br />

Feuer anstatt heiliges, von Gott selbst angezündetes Feuer zu benutzen. Eine solche<br />

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