JAHRESBERICHT 2011 - Handelslehranstalt Hameln

Positive Erfahrungen aus Sicht des Schulleiters
der Handelslehranstalt
• Die Beschäftigung mit Schulprozessen schärft den
Blick für die Organisation/Koordination und die
Kooperation aller in der Schule arbeitenden Menschen
• Schulprozesse sind vor allem Unterrichtsprozesse
• Pädagogisches Prozessmanagement erfordert
entsprechende ausgebildete Moderatoren
• Eine einheitliche Semantik (Modellierungssprache)
über alle Schulen erleichtert den überschulischen
Diskussionsprozess
Unentschiedene Positionen
• Es ist schwer Modellierer zu fi nden, die die Software/Modellierungssprache
beherrschen (wollen)
• Der Zeitaufwand für die Gruppensitzungen zur
Erarbeitung der Prozessbeschreibungen ist (zu)
hoch
Negative Erfahrungen
• (Schulische) Prozesse sind oft normativ begründet
(z.B. Erlasse, Verordnungen) oder unterliegen
einer hohen Abhängigkeit von implizitem Wissen
(z.B. Bildungsgangarbeit, Klassenteamarbeit)
• Schulische Dokumente sind häufi g nicht an anderen
Standorten zu gebrauchen, es gibt keine
„Normung“
• Vorhandene Softwareprodukte zur Schulverwaltung
und analoge Archive (z.B. Klassenbücher)
sind nicht integrativ, Medienbrüche und Datenredundanzen
lassen sich kaum vermeiden
• Ein schulisches Dokumentenmanagementsystem
(datenbankbasiert) fehlt / ist zu teuer. Für schulische
Dokumente und Abläufe lassen sich keine
geeigneten, workfl oworientierte und zugleich kostengünstige
Softwareprodukte fi nden
• Ein Austausch von Prozessmodellen zwischen
Schulen fi ndet nicht statt
Kritische Erfolgsfaktoren/Vorgehensweisen
bei der Einführung und dem Einsatz eines Prozessmanagements
sind:
• Das Vorgehen nach einem einheitlichen Referenzrahmen
(z.B. EFQM) und klare Zielgrößen vereinbaren
• Arbeitsgruppe mit klarer Zuständigkeit als Stabstelle
zur Schulleitung einsetzen
Schuljahresbericht 2011
Strategie und Ziele
• Kontinuierliche Anpassung von Organisationsmodell
und Prozessablauf sichern
• Transparenz der Vorgehensweisen, Maßnahmen
und Ziele schaffen
• Minimierung der Medienbrüche, Digitalisierung
der Dokumente gewährleisten
• Vereinheitlichung der Softwaretools für das Management
der Schule (z.B. Statistik, Haushalt,
Personal) mit Ressourcengebern (z.B. Land/
Schulträger) abstimmen.
• Ein Prozessmanagement an BBS ist notwendig
und sinnvoll
• An vielen Schulen scheitert eine effektives Prozessmanagement
, weil die Arbeit nur „technisch“
betrachtet wird und in kleinen Zirkeln (zurück-)
gehalten wird; der Aufwand wird oft unterschätzt
• Kleine Schritte zur Verbesserung des Schul(all)tages
schaffen Akzeptanz bei den Lehrkräften, das
Warten auf eine „große Lösung“ schafft eher Verdruss
• Es gibt kein „optimales“ Vorgehen/Softwaretool
zur Visualisierung, ggf. ist die (passwortgeschützte)
Veröffentlichung der Prozessdarstellungen und
Dokumente mit den Tools des WEB 2.0 (insbesondere
WiKi, Forum, Blog) sinnvoll.
3.2.1 Prozessbeschreibung, beispielhaft
Prozessbeschreibungen dienen der Darstellung der
Prozesse. Wesentlich sind hierbei die Aussagen zur
Verantwortlichkeit, die Defi nition von Schnittstellen
zu anderen Prozessen, Teilprozessen und Abläufen
sowie die Festlegung von Eingangs- und Ausgangsinformationen
der Prozesse, Teilprozesse und Abläufe.
Im Ergebnis der Prozessanalyse wurden Kernbereiche,
Führungs- und Dienstleistungsprozesse beschrieben.
Die Kernbereiche ergeben sich aus den
Tätigkeitsfeldern der Handelslehranstalt Hameln -
Ausbildung, Unterricht, Europaschule, Lernunterstützung
und Weiterbildung - und werden durch die
Entscheidungen des Schulvorstandes in Bezug auf
die Zielsetzung bestimmt. Aus den Führungsprozessen
resultieren die Vorgaben für die Prozessabläufe
der Handelslehranstalt. Abgeleitet daraus ergeben
sich die Vorgaben für die Strukturen der Schule .
Aufgabe des Teams Prozessbeschreibung ist die exemplarische
Abbildung erstellter Schulprozesse.
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