Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen
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<strong>Sicherheit</strong> und <strong>Bewegung</strong> – Aspekte einer kindgerechten Erziehung<br />
Einrichtungen nicht gezielt gefördert werden<br />
müssen. Dabei wird übersehen, dass<br />
heute viele Kinder in einer Umgebung<br />
aufwachsen, in der die normale<br />
<strong>Bewegung</strong>sentwicklung stark eingeschränkt<br />
ist: Wohnungsnahe<br />
<strong>Bewegung</strong>sräume, die von den Kindern<br />
spontan und ohne Begleitung genutzt<br />
werden können, stehen dort nicht zur<br />
Verfügung. So kann in Höfen und<br />
Hausfluren meist nicht gespielt werden<br />
und der Weg zum nächsten Spielplatz ist<br />
<strong>durch</strong> den Straßenverkehr so gefährlich,<br />
dass die Kinder den Platz nur in<br />
Begleitung Erwachsener oder älterer<br />
Geschwister aufsuchen dürfen. Weiterhin<br />
wachsen viele Kinder ohne Gleichaltrige<br />
in der Nachbarschaft auf, die man für die<br />
meisten <strong>Bewegung</strong>saktivitäten bräuchte.<br />
Das Angebot an bewegungsarmen<br />
Spielen sowie Medien nimmt im<br />
Gegenzug permanent zu und wird von<br />
den Kindern auch genutzt: So sind tägliche<br />
Fernseh- und Videozeiten von mehreren<br />
Stunden bereits bei Vorschulkindern<br />
keine Seltenheit. Es verwundert daher<br />
nicht, dass die Zeiten, in denen sich<br />
Kinder täglich bewegen, seit Jahren<br />
zurückgehen. Bewegte sich ein normales<br />
Grundschulkind vor 20 Jahren noch rund<br />
35 Stunden in der Woche, so hat sich<br />
heute die wöchentliche <strong>Bewegung</strong>szeit<br />
etwa halbiert.<br />
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