12.12.2012 Aufrufe

Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen

Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen

Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

36<br />

VI<br />

Psychomotorik – Beispiele aus der Praxis<br />

für die Praxis<br />

Psychomotorik bietet eine unendliche<br />

Vielfalt an Themen und Inhalten, die geeignet<br />

erscheinen, kindliche <strong>Bewegung</strong>s-<br />

Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Handlungsmöglichkeiten<br />

erfahrbar zu machen.<br />

Die hier vorgestellten und beschriebenen<br />

praktischen Erfahrungen haben deshalb<br />

lediglich exemplarischen Charakter und<br />

können an anderen Stellen, unter anderen<br />

Voraussetzungen sowie nach individuellen<br />

und gruppenspezifischen Gegebenheiten<br />

auch andere Erfahrungen<br />

bewirken.<br />

Die Auswahl der Beispiele wurde von<br />

folgenden Überlegungen gesteuert:<br />

• Es werden keine Spiele und Übungen<br />

beschrieben, die einen reproduktiven,<br />

das heißt ausschließlich nachahmenden<br />

Charakter haben.<br />

• Alle Spiele und Übungen beinhalten<br />

individuelle, prozesshafte Handlungsmöglichkeiten,<br />

das heißt Spiele können<br />

ohne ein „konkretes Ergebnis“<br />

enden und zu einem anderen Zeitpunkt<br />

erneut aufgegriffen werden.<br />

• Alle Spiele und Übungen besitzen<br />

keinen „Rezept-Charakter“, da das<br />

individuelle Verhalten und Gruppengeschehen<br />

nicht steuerbar ist.<br />

• Alle Spiele und Übungen sind geprägt<br />

von einem positiven „Zeit-Geist“, das<br />

heißt Kinder und PädagogInnen dürfen<br />

sich bei der Realisation der Spiele Zeit<br />

lassen.<br />

• Alle Spiele und Übungen haben einen<br />

Explorations-, das heißt Erkundungsund<br />

Neugiercharakter.<br />

• Alle Spiele und Übungen sind als<br />

Anregung zu verstehen, mit Kindern in<br />

ähnlicher oder anderer Weise eigene<br />

spielerische Austausch- und Handlungsmöglichkeiten<br />

zu entwickeln.<br />

Es werden Spiele und Übungen aus drei<br />

Handlungsfeldern beschrieben:<br />

1. Seinen Körper und sich selbst vielfältig<br />

wahrnehmen.<br />

2. Psychomotorische Spielmaterialien am<br />

Beispiel des „Korkens“.<br />

3. Psychomotorische Ausdrucks- und<br />

Kooperationsspiele.<br />

Darüberhinaus wird in einem umfassenden<br />

Blick die Wichtigkeit von <strong>Bewegung</strong>sund<br />

Wahrnehmungsspielen für die kindliche<br />

Gesamtentwicklung hervorgehoben.<br />

6.1 Seinen Körper und sich vielfältig<br />

wahrnehmen<br />

Zahlreiche Veränderungen in der kindlichen<br />

Lebenswelt führen bei sehr vielen<br />

Kindern in bereits frühem Alter zu gesteigerter<br />

Unruhe, Anspannung, Überreizung,<br />

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen.<br />

Das Spüren des eigenen Körpers<br />

und das Einschätzen eigener körperlicher<br />

Fähigkeiten geht immer mehr verloren.<br />

Es ist deshalb wichtig, <strong>durch</strong> das<br />

spielerische Bewusstmachen von An- und<br />

Entspannung, von taktilen, kinästheti-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!