Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen
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Kindheitsentwicklung „harmonisch“ verläuft,<br />
ist dies noch keine Gewähr für späteres<br />
Lebensglück.<br />
Es erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit,<br />
auch unter schwierigen Zeit- und<br />
Lebensumständen zu selbstsicheren und<br />
selbstbewussten Menschen heranzuwachsen.<br />
4.3.2 Zur Bedeutsamkeit der Motivation<br />
„Wahrnehmen heißt Bewegen –<br />
Bewegen heißt Wahrnehmen –<br />
Bewegen heißt Tun –<br />
Tun heißt Lernen –<br />
Lernen heißt Bewegen“.<br />
Je besser und vielfältiger sich Kinder also<br />
bewegen können, je besser sie sich da<strong>durch</strong><br />
in ihrem persönlichen Umfeld zurechtfinden,<br />
desto motivierter und engagierter<br />
wird Lernen stattfinden.<br />
Je mehr Kinder in vorhandenen Angeboten<br />
einen persönlichen Sinn entdecken<br />
und eine individuelle Ansprache erfahren,<br />
umso eher werden sie diese Angebote<br />
für sich entdecken und eine zunehmend<br />
aktive Rolle übernehmen.<br />
Was und wie können wir Kinder also zu<br />
mehr <strong>Bewegung</strong> motivieren?<br />
• Das Kind muss an persönlich bedeutsamen<br />
Aufgaben lernen können<br />
(aktuelle, persönliche Begebenheiten;<br />
Phantasien; Geschichten und Erzählungen;<br />
Erlebnisse).<br />
• Aktives Bewegen und handelndes<br />
Lernen müssen möglichst viele Sinne<br />
miteinbeziehen.<br />
• Bewegen und Lernen muss ein eigenes<br />
Psychomotorik<br />
Arbeitstempo ermöglichen. Lasst den<br />
Kindern Zeit, ihre Welt zu erkunden!<br />
• Selbständiges Lernen muss möglich<br />
sein.<br />
• Soziales Lernen mit- und voneinander<br />
in verschieden großen Gruppen muss<br />
möglich sein.<br />
• Neugierde am Geschehen und an der<br />
Sache wecken (lustige Geschichten,<br />
Erlebnisse, farbenfrohe Materialien<br />
etc.).<br />
• Inhalte vermitteln, die an lebensbedeutsame<br />
Erfahrungen erinnern,<br />
anknüpfen oder aber in absehbarer<br />
Zeit bedeutungsvoll werden können<br />
(Ferien, Urlaub, Geburtstag etc.).<br />
• Einen persönlichen Bezug über<br />
Gespräche zum Thema fördern oder<br />
<strong>durch</strong> Veränderungen von Geräten/<br />
Anordnungen ermöglichen (Fotos,<br />
Arbeitsaufträge etc.).<br />
• Der spielerische Umgang mit Objekten<br />
oder in gemeinsamen Aktionen (z.B.<br />
Rollenspielen) kann Kinder emotional<br />
einstimmen und einen direkten Bezug<br />
zur eigenen Befindlichkeit (sich wohlfühlen/nicht<br />
wohlfühlen) herstellen.<br />
• Um Materialien/Geräte vielfältig über<br />
die Sinne und aktives Tun erfahrbar zu<br />
machen, können zunächst einzelne und<br />
isolierte, später miteinander gekoppelte<br />
Wahrnehmungsübungen angeboten<br />
werden.<br />
Kinder lernen vornehmlich auf der Ebene<br />
des konkreten Tuns. Kinder können<br />
nichts mit Inhalten anfangen, die sie also<br />
nicht selbst erfahren und erlebt haben.<br />
Deshalb ist das Spiel, die <strong>Bewegung</strong> im<br />
Spiel, das Wahrnehmen vielfältiger Dinge<br />
und Personen zentraler Inhalt des kindlichen<br />
Handelns und pädagogischer Förderung.<br />
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