12.12.2012 Aufrufe

Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen

Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen

Mehr Sicherheit durch Bewegung - Unfallkasse Hessen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kindheitsentwicklung „harmonisch“ verläuft,<br />

ist dies noch keine Gewähr für späteres<br />

Lebensglück.<br />

Es erhöht allerdings die Wahrscheinlichkeit,<br />

auch unter schwierigen Zeit- und<br />

Lebensumständen zu selbstsicheren und<br />

selbstbewussten Menschen heranzuwachsen.<br />

4.3.2 Zur Bedeutsamkeit der Motivation<br />

„Wahrnehmen heißt Bewegen –<br />

Bewegen heißt Wahrnehmen –<br />

Bewegen heißt Tun –<br />

Tun heißt Lernen –<br />

Lernen heißt Bewegen“.<br />

Je besser und vielfältiger sich Kinder also<br />

bewegen können, je besser sie sich da<strong>durch</strong><br />

in ihrem persönlichen Umfeld zurechtfinden,<br />

desto motivierter und engagierter<br />

wird Lernen stattfinden.<br />

Je mehr Kinder in vorhandenen Angeboten<br />

einen persönlichen Sinn entdecken<br />

und eine individuelle Ansprache erfahren,<br />

umso eher werden sie diese Angebote<br />

für sich entdecken und eine zunehmend<br />

aktive Rolle übernehmen.<br />

Was und wie können wir Kinder also zu<br />

mehr <strong>Bewegung</strong> motivieren?<br />

• Das Kind muss an persönlich bedeutsamen<br />

Aufgaben lernen können<br />

(aktuelle, persönliche Begebenheiten;<br />

Phantasien; Geschichten und Erzählungen;<br />

Erlebnisse).<br />

• Aktives Bewegen und handelndes<br />

Lernen müssen möglichst viele Sinne<br />

miteinbeziehen.<br />

• Bewegen und Lernen muss ein eigenes<br />

Psychomotorik<br />

Arbeitstempo ermöglichen. Lasst den<br />

Kindern Zeit, ihre Welt zu erkunden!<br />

• Selbständiges Lernen muss möglich<br />

sein.<br />

• Soziales Lernen mit- und voneinander<br />

in verschieden großen Gruppen muss<br />

möglich sein.<br />

• Neugierde am Geschehen und an der<br />

Sache wecken (lustige Geschichten,<br />

Erlebnisse, farbenfrohe Materialien<br />

etc.).<br />

• Inhalte vermitteln, die an lebensbedeutsame<br />

Erfahrungen erinnern,<br />

anknüpfen oder aber in absehbarer<br />

Zeit bedeutungsvoll werden können<br />

(Ferien, Urlaub, Geburtstag etc.).<br />

• Einen persönlichen Bezug über<br />

Gespräche zum Thema fördern oder<br />

<strong>durch</strong> Veränderungen von Geräten/<br />

Anordnungen ermöglichen (Fotos,<br />

Arbeitsaufträge etc.).<br />

• Der spielerische Umgang mit Objekten<br />

oder in gemeinsamen Aktionen (z.B.<br />

Rollenspielen) kann Kinder emotional<br />

einstimmen und einen direkten Bezug<br />

zur eigenen Befindlichkeit (sich wohlfühlen/nicht<br />

wohlfühlen) herstellen.<br />

• Um Materialien/Geräte vielfältig über<br />

die Sinne und aktives Tun erfahrbar zu<br />

machen, können zunächst einzelne und<br />

isolierte, später miteinander gekoppelte<br />

Wahrnehmungsübungen angeboten<br />

werden.<br />

Kinder lernen vornehmlich auf der Ebene<br />

des konkreten Tuns. Kinder können<br />

nichts mit Inhalten anfangen, die sie also<br />

nicht selbst erfahren und erlebt haben.<br />

Deshalb ist das Spiel, die <strong>Bewegung</strong> im<br />

Spiel, das Wahrnehmen vielfältiger Dinge<br />

und Personen zentraler Inhalt des kindlichen<br />

Handelns und pädagogischer Förderung.<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!