Akzeptanz und Nutzung von E-Learning-Elementen
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C.4 Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
Die Kernfrage für den ersten empirischen Teil dieser Arbeit war, welche Gründe<br />
in der Betrachtung im Nachhinein dazu geführt haben, dass Hochschulen<br />
E-<strong>Learning</strong> eingeführt haben. Diese Frage sollte insbesondere in Hinblick auf die<br />
beiden in der Literatur genannten Hauptgründe „Ermöglichen <strong>von</strong> konstruktivistischen<br />
Lernumgebungen“ <strong>und</strong> „Ermöglichen <strong>von</strong> zeitlicher <strong>und</strong> örtlicher Flexibilität“<br />
beantwortet werden.<br />
Aus den Interviews ergibt sich eindeutig, dass das Ermöglichen <strong>von</strong> konstruktivistischen<br />
Lernumgebungen praktisch keine Rolle gespielt hat, es ist hier eine deutliche<br />
Diskrepanz zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis zu konstatieren. Das Ermöglichen<br />
<strong>von</strong> zeitlicher <strong>und</strong> örtlicher Flexibilität (anytime – anywhere) war zwar bei nahezu<br />
allen befragten Hochschulen <strong>von</strong> Bedeutung, allerdings ist in diesem Zusammenhang<br />
auch hervorzuheben, dass der Gedanke der Flexibilität hauptsächlich in<br />
Bezug auf berufsbegleitende Studierende als wichtig erachtet wird.<br />
Als zweiter, wesentlicher Gr<strong>und</strong> für die Einführung <strong>von</strong> E-<strong>Learning</strong> an Hochschulen<br />
lassen sich konkrete Förderprojekte durch öffentliche Institutionen identifizieren.<br />
Alle befragten Hochschulen gaben an, dass Förderungen eine Rolle gespielt<br />
haben, oftmals wurde sogar die Aussage getätigt, dass die E-<strong>Learning</strong>-Projekte<br />
ohne Förderungen nicht zu Stande gekommen wären.<br />
Der Großteil der Hochschulen führte das E-<strong>Learning</strong>-Angebot zwischen 1999 <strong>und</strong><br />
2003 ein. Hinsichtlich der organisatorischen Verankerung an der Hochschule<br />
zeigt sich, dass diese bei den Universitäten bereits gut gegeben ist, bei den Fachhochschulen<br />
ergibt sich ein gemischtes Bild: Ungefähr die Hälfte haben eine gute<br />
Verankerung, die andere Hälfte schlecht bis gar nicht. Auch beim Anteil der <strong>von</strong><br />
E-<strong>Learning</strong> betroffenen Lehrveranstaltungen zeigt sich ein differenziertes Bild,<br />
tendenziell wird E-<strong>Learning</strong> an Universitäten intensiver eingesetzt als an Fachhochschulen.<br />
Immerhin 3 befragte Hochschulen gaben an, dass weniger als 10 %<br />
aller Lehrveranstaltungen <strong>von</strong> E-<strong>Learning</strong>-Maßnahmen betroffen seien.<br />
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