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Akzeptanz und Nutzung von E-Learning-Elementen

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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

1. Verbesserung <strong>von</strong> bereits vorhandenen Ressourcen, ausgelöst durch<br />

E-<strong>Learning</strong>-Überlegungen oder motiviert durch staatliche Förderungen aus<br />

dem Bereich des E-<strong>Learning</strong>s. (Beispiel: Eine Lehrveranstaltung zum Thema<br />

„Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre“ wird im Zuge <strong>von</strong><br />

E-<strong>Learning</strong>-Überlegungen neu konzipiert. Dabei werden auch das verwendete<br />

Lehrbuch <strong>und</strong> die schriftlichen Übungsbeispiele überarbeitet.)<br />

2. Verbesserung <strong>von</strong> bestehenden Konzepten durch Anreicherung mit<br />

E-<strong>Learning</strong>-<strong>Elementen</strong>. (Beispiel: Die oben erwähnte Lehrveranstaltung wird<br />

mit elektronischen Übungsaufgaben mit Feedback sowie einem Selbsteinstufungstest<br />

für Studierende erweitert.)<br />

3. Verbesserung im Sinn einer Erweiterung des Angebotes durch neue, reine<br />

E-<strong>Learning</strong>-Ressourcen, die es vorher nicht gab <strong>und</strong> die in der Präsenzlehre<br />

nicht entstanden wären. (Beispiel: Es werden rein virtuell mehrere Vertiefungsmodule<br />

zu der oben genannten Lehrveranstaltung angeboten, also z.B.<br />

„Sonderfragen der Finanzierung“ oder „Gestaltung <strong>von</strong> Fringe-Benefits im<br />

Rahmen der MitarbeiterInnen Motivation“)<br />

Lindemann weist darauf hin, dass alleine die Tatsache, Distance-<strong>Learning</strong> mit Hilfe<br />

<strong>von</strong> E-<strong>Learning</strong>-<strong>Elementen</strong> durchzuführen, noch nicht zu einer Steigerung in<br />

der Qualität der Lehre führen muss: „Verschiedene Lernwirksamkeitsstudien, in<br />

denen Online-Distance-<strong>Learning</strong> mit gleichwertigen, traditionellen Lehrveranstaltungen<br />

verglichen wurden [sic], haben gezeigt, dass Studierende in beiden Veranstaltungen<br />

gleich gut lernten. […] Dies deutet darauf hin, dass Online-Distance-<br />

<strong>Learning</strong> nicht automatisch zu einer im Vergleich zur Vorlesung besseren Lehre<br />

führt.“ (Lindemann 2006, S. 1f.)<br />

In Anwendung des Blended-<strong>Learning</strong>-Gedankens könnte Qualitätsverbesserung in<br />

der Lehre auch bedeuten, eine bereits vorhandene Lehrveranstaltung mit zusätzlichen<br />

E-<strong>Learning</strong>-<strong>Elementen</strong> anzureichern <strong>und</strong> dadurch zu verbessern. Insbesondere<br />

in Lernbereichen, die mit Ausprobieren <strong>und</strong> Experimenten verb<strong>und</strong>en sind,<br />

kann E-<strong>Learning</strong> hier gute Dienste leisten: „Virtuelle Labors […] müssen die Realität<br />

möglichst genau <strong>und</strong> variantenreich einfangen <strong>und</strong> gefahrloses Experimentieren<br />

ermöglichen. […] Ihr Vorteil liegt darin, alles Mögliche gefahrlos <strong>und</strong> billig<br />

ausprobieren zu können. Nichts fliegt in die Luft, kein Material muss nachbestellt<br />

werden, nur die Programmierung hat Geld gekostet.“ (Ernst 2004, S. 59)<br />

Auch an den „Nebenfronten“ <strong>von</strong> Lehrveranstaltungen können E-<strong>Learning</strong>-<br />

Elemente sinnvoll zum Einsatz gelangen: Als selbständige Vorbereitung auf eine<br />

Lehrveranstaltung, Als Vertiefungs- oder Brückenkurse für Studienanfänger oder<br />

Wiedereinsteiger oder auch als Erweiterungs- <strong>und</strong> Ergänzungskurse für besonders<br />

Interessierte (vgl. Bremer 2004, S. 51).<br />

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