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50 Mai <strong>2016</strong> ridnaun/ratschings<br />
Im Schaustollen werden Maschinen<br />
noch in Betrieb genommen.<br />
Fahrt mit Grubenbahn<br />
3,5 km durch den Poschhausstollen<br />
Schneeberg: Den Bergbau haut<br />
<strong>Die</strong> Bergbauwelt des Schneebergs ist einzigartig? Man<br />
besichtigt kein Museum, sondern jeder spürt hautnah,<br />
wie die Bergleute unter Tage Schwerstarbeit geleistet<br />
haben, um dem Berg das Erz abzuringen.<br />
<strong>Die</strong> größte Blüte erlebte der Schneeberg um 1500. An<br />
die 1.000 Knappen schürften bereits in 70 Stollen nach<br />
Silber und Blei; damit war es das bedeutendste Bergwerk<br />
Tirols und zudem eines der größten in Europa. Es entstand<br />
die Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg auf 2.355 m<br />
Meereshöhe. <strong>Die</strong> Lebens- und Arbeitsbedingungen im<br />
höchstgelegenen Bergwerk Europas waren unvorstellbar<br />
hart und während des langen Winters äußerst gefährlich.<br />
<strong>Die</strong> Schließung des Bergwerkes erfolgte im Mai 1985. Rund<br />
800 Jahre Bergbau gingen damit zu Ende. Schon bald darauf<br />
wurden erste Initiativen ergriffen, das Bergwerk Schneeberg<br />
zum Besucherbergwerk auszubauen.<br />
Über zwei Tälern<br />
Er hat einen schlechten Ruf. Aber meist liegt er ruhig da,<br />
der Übelsee oben in den Bergen zwischen Passeiertal<br />
und Ratschingstal. Zumindest, solange das Wetter schön<br />
ist und die Hexen tief im See verborgen schlummern.<br />
<strong>Die</strong> Legende erzählt von Kühen, die vom See verschlungen<br />
wurden und von Hirten, die von den plötzlich<br />
ansteigenden Wassern beinahe ertränkt worden wären.<br />
Nun ja, solange die Sonne am blitzblauen Himmel glänzt,<br />
hat man wenig Grund, über die Untiefen übler Seen nachzudenken.<br />
Vielmehr beginnt man mit viel Schwung die<br />
aussichtsreiche Rundwanderung zwischen den zwei Tälern.<br />
Schnell erreicht man von Bichl im Ratschingstal mit der<br />
Bahn die Bergstation und steigt auf gutem Weg hinauf zum<br />
Rinnersattel mit dem kleinen See.<br />
Schon öffnet sich der Blick über das Passeiertal und die<br />
mächtige Texelgruppe, der einen ab nun bis zum Schlattacher<br />
Joch begleiten wird. Wer möchte, nimmt den etwas<br />
steinigeren Weg 12 direkt über den Kamm nach Westen.<br />
Oder man steigt kurz hinunter zur Fleckner Hütte und folgt<br />
dem etwas leichteren Urweg Jaufenkamm. Nach knapp 1,5<br />
Stunden Gehzeit treffen sich die Wege wieder und führen<br />
über das Glaitner Hochjoch bis zum Schlattacher Joch.<br />
Der kleine Teich am Rinnersattel, dem Übergang<br />
zwischen Ratschingstal und Passeiertal<br />
Wer dann möchte, erreicht von hier aus besagten Übelsee.<br />
Bei gutem Wetter ein lohnender Anblick, bei aufkommendem<br />
Gewitter, wer weiß? Oder man steigt einfach direkt zur<br />
Inneren Wumblsalm ab und folgt hoch über dem Ratschingstal<br />
Steig Nr. 15 nach Osten bis zur urigen Wasserfalleralm<br />
(Einkehrmöglichkeit). Von hier sind es nur noch wenige<br />
Minuten bis zum Ausgangspunkt bei der Bergstation.<br />
Wandervorschlag:<br />
Rundwanderung im Jaufenkamm<br />
Weglänge knapp 14 km | reine Gehzeit 5 Stunden<br />
Höhenmeter 700<br />
Beste Zeit: von Juli bis September<br />
https://www.sentres.com/de/wanderung/rundwanderungim-jaufenkamm<br />
Foto: © Hannes Riegler