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Das Laufmagazin 18

42, kommaeinsneunfünf Das Laufmagazin für Ulm + Neu-Ulm 2018

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Schon 2005 und 2006 war Alina bei den<br />

Kinder- und Jugendläufen dabei.<br />

Fotos: privat<br />

den deutschen Rekord in der U-23 im Halbmarathon an<br />

die Donau geholt.<br />

Als ich mit Verspätung ins Ziel komme, steht sie mit<br />

hoch erhobenen Händen unter den jubelnden Fans und<br />

lässt sich feiern. Die Anstrengungen der vergangenen<br />

Stunde sind ihr nicht anzusehen. Entspannt und zufrieden<br />

lächelnd nimmt sie den Applaus ihrer Fans entgegen.<br />

Ich bin in diesem Moment nicht in der Lage, mit ihr ein<br />

Interview zu führen, war doch gerade dies in den letzten<br />

Jahren immer für mich ein großes Anliegen. Die Bilder<br />

der gemeinsam erlebten Wettkämpfe ziehen in diesem<br />

Moment an mir vorüber. Ich freue mich auf meine Art.<br />

Erst nachdem Radio 7-Moderator Marc Herrmann das<br />

Siegerinterview geführt hat, bin ich wieder in der Lage<br />

ihre große Leistung zu würdigen.<br />

In den folgenden Zeilen möchte ich den Lesern vor<br />

Augen führen, welch langen und beschwerlichen Weg die<br />

beste württembergische Läuferin aller Zeiten, Alina Reh<br />

vom SSV Ulm <strong>18</strong>46, bis hin zum Rekord vor dem Ulmer<br />

Münster gegangen ist.<br />

2006 erster Wettkampf über 5 Kilometer<br />

Im Jahr 2003 startete Alina zum ersten Mal im Bambinilauf<br />

beim Öpfinger Osterlauf. Dort lief sie zusammen<br />

mit ihrem Bruder Noah und den Brüdern Lipowitz aus<br />

Laichingen, die heute zu den besten deutschen Biathleten<br />

zählen. 2005 dann ihr erster Einstein-Lauf zusammen<br />

mit ihrer Cousine Lara beim Schülerlauf über zwei Stadionrunden.<br />

Zwar reichte es nicht zu einer Topplatzierung,<br />

Alina hatte jedoch Spaß am Wettkampf gefunden. Zur da-<br />

maligen Zeit war ihre Mutter Silke äußerst aktiv als Marathonläuferin.<br />

Alina begleitete sie anfangs auf dem Bike.<br />

Es dauerte jedoch nicht allzu lange, da versuchte sie ihre<br />

Mutter bei langsamen Läufen zu Fuß zu begleiten. Im<br />

Jahr 2006 lief sie dann erstmalig bei einem Wettkampf<br />

über 5 Kilometer. Die Zeit von 22 Minuten ließ schon<br />

damals ihr Ausdauertalent erkennen. Zwei Jahre später<br />

dann der erste Start über 10 km. Bei 40 Minuten blieb die<br />

Uhr stehen, was Fachkreise schon verwunderte.<br />

Über die LG Alb Donau und den SSV Ulm <strong>18</strong>46 führte<br />

ihre Laufentwicklung zum TSV Erbach. Dort wurde sie<br />

von Trainer Michael Schwenkedel maßgeblich geformt.<br />

Im Jahre 2015 dann wieder der Wechsel zurück zum SSV<br />

Ulm <strong>18</strong>46. Sportlich gesehen „Wanderjahre“, in denen sie<br />

die eine oder andere positive, aber auch negative Erfahrung<br />

gesammelt hat.Parallel hierzu die Schulzeit. Nach<br />

der Grundschule folgte 2007 der Wechsel in das Schiller-Gymnasium<br />

Laichingen. <strong>Das</strong> Abitur nach nur acht<br />

Schuljahren zu absolvieren (G 8), bereitete Alina keinerlei<br />

Probleme. Die Schule mit dem Training zu koordinieren,<br />

war ebenso kein Problem. Täglich schnürte sie nach den<br />

Hausaufgaben die Laufschuhe. „Alina brauchte einfach<br />

die Bewegung. Wenn sie einmal einen Tag nicht laufen<br />

konnte, war sie unglücklich. Dies ließ sie auch ihr Um-<br />

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