Der Burgbote 2000 (Jahrgang 80)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kommentare<br />
zum Divertisse<br />
mentchen <strong>2000</strong><br />
Express am 31.01.<strong>2000</strong><br />
„jot jelunge: »Dat Ding em Rhing«... Für<br />
die Geschichte hat Zillche-Autorin Marion<br />
Grundmann Wagners Nibelungenring in<br />
die 20er Jahre unseres Jahrhunderts ver<br />
legt - und sich gleich noch einen aktuel<br />
len Spaß mit Politikern erlaubt. Viel Wag<br />
ner war demnach zu hören in der<br />
Geschichte um die Erfindung einer ewi<br />
gen Jugend-Creme. Aber zum Glück<br />
durch den Rhein, während die Nixen im<br />
Jazzwaltz rudern, »Dat Wasser vun Kölle«<br />
besingen oder »Aquarious« jubeln. Aus<br />
dem hämmernden Nibelungenmotiv<br />
entwickelt sich eine Art Ostermann-Potpourri<br />
(Musik und oft sehr witziges<br />
Arrangement - hierauf liegt der Akzent:<br />
Wolfgang Schmitt und Manfred Nie<br />
haus). Das Gaunerduett »Schlag nach<br />
bei Shakespeare« aus »Kiss me Kate«<br />
mündet in eine Kartoffelsalat-Hymne,<br />
bevor der auch diesjährige Höhepunkt<br />
startet: Das Ballett der Strandturner und<br />
das Festballett in der Rheinvilla sind -<br />
auch dank des unverwüstlichen Günter<br />
Over als Primo Ballerino - die Leckerchen<br />
des gesamten Spektakels.<br />
nehmen sich die Herren Sänger, Tänzer<br />
und Schauspieler selbst nicht so ernst.<br />
Deshalb gab es auch Swing, Boogie,<br />
Musicalmelodien zu hören - und natür<br />
lich das köstliche Ballett zu bewundern.<br />
Alles in allem klasse Kostüme, ein tolles<br />
Bühnenbild und jede Menge Action auf<br />
der Bühne."<br />
Autoren: Sandra Ebert und Inge Wozelka.<br />
Kölnische Rundschau am 31.01.<strong>2000</strong><br />
„Aushängeschild dieser Inszenierung<br />
sind die wunderschönen Bühnenbilder<br />
(Bettina Neuhaus), naturalistisch wie im<br />
Puppentheater, mit Liebe zum Detail<br />
ausstaffiert. Herrlich ziehen die Fische<br />
Gelungen ist auch die Ascot-Szene aus<br />
»My fair Lady«, die in »Tea for Two«<br />
abgleitet, oder eine witzige Gesamtan<br />
sicht der »Fledermaus in drei Minuten«.<br />
Leider geschehen alle diese schönen Din<br />
ge in den ersten 100 Minuten, der zwei<br />
te Teil ist dann wesentlich kürzer, aber<br />
man könnte ihn beinahe ganz wegkür<br />
zen... es wirkte so, als habe sich der<br />
Regisseur Fritzdieter Gerhards in der<br />
ersten wunderbaren Hälfte völlig veraus<br />
gabt. Selbst für ein Ballett der Köbesse<br />
oder Köbienen war keine Zeit mehr."<br />
Autor: Olaf Weiden.