Frühling 2018 APR-MAI
Unsere Frühlingsausgabe April-Mai 2018. Das pfalz-magazin. Wein, Kultur, Genuss und Reisen.
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Holismus<br />
der Ernährung<br />
von Nazan Terzi<br />
Teil 1<br />
Nazan Terzi hat sich bereit erklärt, in einer ab sofort beginnenden Serie kritisch über unsere Ernährungsweise zu sprechen. Er wird Fragen<br />
beantworten wie: „Was ist eigentlich wirklich gesund?“ „Wie ernährt man sich so, dass der Körper ganzheitlich versorgt wird?“ „Warum<br />
hört man in den öffentlichen Medien so wenig davon, was uns tatsächlich gesund macht?“<br />
Wikipedia: Holismus (grch. holos = „ganz“), auch Ganzheitslehre, ist die Vorstellung, dass natürliche (gesellschaftliche, wirtschaftliche,<br />
physikalische, chemische, biologische, geistige, linguistische usw.) Systeme und ihre Eigenschaften als Ganzes und nicht als<br />
Zusammensetzung ihrer Teile zu betrachten sind.<br />
A<br />
uch dann, wenn wir einsehen müssen, dass bei fast 7 Milliarden<br />
Menschen auf dieser Erde nicht alle mit natürlicher<br />
Nahrung versorgt werden können, müssen wir diesen Zustand<br />
weder hinnehmen noch uns zu Sklaven der ausbeuterischen<br />
Leidenschaft und unnatürlichen Geschmacks machen. Die Nahrungsmittelindustrie<br />
produziert auf Hochtouren, exportiert, importiert,<br />
lagert und macht haltbar.<br />
In dieser Serie werden Fakten und Informationen über dieses Thema<br />
geliefert, aber auch praktische Erfahrungen<br />
geteilt, die man zwar über sich ergehen<br />
lassen kann, aber nicht unbedingt wahrnehmen<br />
muss. Diese Wahrnehmung ist durch<br />
Manipulation derart gespaltet, sodass wir die<br />
Fähigkeit, die wahren Zustände unserer Ernährung<br />
zu sehen, entweder erst gar nicht<br />
entwickelt oder sie verloren haben.<br />
Unser Dasein und sämtliche Vorgänge, die<br />
damit in Wechselwirkung stehen, seien es<br />
seelische, geistige oder körperliche Veränderungen,<br />
Betätigungen, Zustände und Resultate<br />
jeglicher Art, aber auch die Wechselwirkungen<br />
der Natur, Klima, Tier- und<br />
Umwelt, hängen voneinander ab, bilden das<br />
Ganze, gehören zusammen und verändern<br />
das Leben.<br />
Denkprozesse aktiviert, die unser Verhalten derart verändern werden,<br />
sodass uns bewusst wird: Allein das Ausatmen der vor einer Sekunde<br />
eingeatmeten Luft wirkt sich auf das Leben anderer aus.<br />
Um die Inhalte dieser Serie umzusetzen, müssen wir zunächst unsere<br />
Gedanken neutralisieren, unsere Gewohnheiten unter Kontrolle halten,<br />
für innere Ruhe sorgen und eine kritische Haltung gegenüber den<br />
Vorurteilen, die bereits in der Gebärmutter in unserem Gehirn abgespeichert<br />
wurden, aktivieren.<br />
Was man niemals aus den Augen verlieren<br />
darf, ist die Tatsache, dass das Leben und<br />
somit auch das Denken und Handeln aus<br />
gemeinsamer Energie des Geistes, der Seele<br />
und körperlicher Organen besteht, die wir<br />
nutzen und sie wieder freigeben.<br />
Die Zusammengehörigkeit unserer Organe,<br />
Geist und Seele können wir nicht vereinzelt<br />
versorgen, betrachten und behandeln. Diese<br />
Dinge sind untrennbar. Wir leben und<br />
handeln gemeinschaftlich mit der Nahrung,<br />
die wir zu uns nehmen; wir aktivieren und<br />
beeinflussen damit auch alle anderen<br />
Funktionen und Zustände. Existiert diese Zusammengehörigkeit<br />
und somit die Energie<br />
nicht, dann sprechen wir vom Sterben.<br />
Wenn wir verinnerlichen, dass das System<br />
„Leben“ nur als Ganzes und nicht durch das<br />
Zusammensetzen seiner Einzelteile funktionieren<br />
kann, werden die vorhandenen<br />
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