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Verbesserung des öffenlichen Personennahverkehrs für ... - Mobia

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3. Empirische Analyse<br />

• Was ist Gender Mainstreaming? (Sabine Brommer, damals Frauenbeauftragte <strong>des</strong> Landkreises Göppingen),<br />

• Öffentlicher Personennahverkehr: Gesetze, verbindliche Planwerke und Gestaltung (Thomas Knöller,<br />

Leiter der Abteilung „Planung“ beim VVS) und<br />

• Beispiele erfolgreicher Einbindung von Gender-Belangen in Planungsprozesse, (Angela Fuhrmann,<br />

Büro <strong>für</strong> Nahverkehr, Konzeptentwicklung, Prozessbegleitung und Moderation, Frankfurt).<br />

• Das Instrument Nahverkehrsplan und die Einbindung von Gender-Aspekten am Beispiel Bielefeld<br />

(Gisela Stete, Büro <strong>für</strong> Stadt- und Verkehrsplanung, Darmstadt).<br />

Nach einer Diskussionsrunde gab es drei Workshops zu den Beteiligungsmöglichkeiten an ÖPNV-Planungsprozessen<br />

in der Region Stuttgart, die sich jeweils mit den Möglichkeiten der kommunalen Ebene,<br />

der Ebene der Landkreise und der Ebene der Region beschäftigten.<br />

Mit dieser Veranstaltung sollte ein Auftakt zu einer intensiven Kommunikation zwischen den Aufgabenträgern<br />

und damit Gestaltern <strong>des</strong> öffentlichen <strong>Personennahverkehrs</strong> und Politiker(innen) und Vertreter(innen)<br />

von Verbänden gemacht werden. Ziel war es, Planungsprozesse <strong>für</strong> die Bedürfnisse bislang<br />

weniger durch die Planung berücksichtigter Gruppen sensibler zu machen und den Vertretern dieser<br />

Gruppen die Möglichkeiten der Einflussnahme, z. B. die Erarbeitung von Stellungnahmen und Anregungen,<br />

aufzuzeigen. In den Referaten wurden Beispiele von erfolgreichen Einbindungen einzelner Gruppen<br />

in die Planung und die Umsetzung der Ergebnisse vorgestellt. In den Workshops sollten Ansätze erarbeitet<br />

werden, wie diese Prozesse in der Region Stuttgart angeregt werden können. Langfristig wurde<br />

dadurch ein positiver Einfluss auf die Attraktivität <strong>des</strong> Öffentlichen <strong>Personennahverkehrs</strong> erwartet (VRS<br />

2002 d). Das Programm, die Referate und die Auswertung befinden sich im Anhang.<br />

3.2.2 Experteninterviews und Interviews mit Gruppenvertretern<br />

Ergänzend zu den Veranstaltungen wurden in mehreren zeitlichen Abschnitten Interviews mit Expertinnen<br />

und Experten aus den Bereichen der Aufgaben- und Entscheidungsträger, der Planung und der Politik<br />

sowie kompetente Vertretrinnen und Vertreter mobilitätseingeschränkter Personengruppen persönlich<br />

befragt. Die Leitfadeninterviews sollten durch die offene Gesprächsführung und die Erweiterung von<br />

Antwortspielräumen zusätzlich einen Einblick in die Relevanzstrukturen und die Erfahrungshintergründe<br />

der befragten Person ermöglichen (vgl. SCHNELL/HILL u. ESSER 2005).<br />

Die Auswahl der Personen richtete sich nach den Zuständigkeiten in der Region Stuttgart. Bei den mobilitätseingeschränkten<br />

Personengruppen wurden möglichst hauptberufliche Personen, Personen aus dem<br />

Vereinsvorstand oder besonders sachkundige Personen befragt, die z. B. ihre Gruppe im Fahrgastbeirat<br />

beim VVS vertreten.<br />

Konkret wurden befragt:<br />

• als Aufgabenträger und Planungsträger ein Stellvertreter <strong>des</strong> VRS und die Gleichstellungsbeauftragte<br />

<strong>des</strong> VRS,<br />

• als Planungsträger <strong>für</strong> die Nahverkehrsplanung der Geschäftsführer <strong>des</strong> VVS sowie zwei Planer und<br />

eine Planerin,<br />

• von den mobilitätseingeschränkten mobilitätsbehinderten Gruppen vier Stellvertreterinnen und Stellvertreter.<br />

Entsprechend der Rolle und Funktion <strong>des</strong> jeweiligen Gesprächspartners wurde der Leitfaden im Rahmen<br />

<strong>des</strong> bestehenden Fragenkataloges leicht variiert, da diese Informationen und Blickwinkel beeinflussen.<br />

Dabei wurden thematische Schwerpunkte gelegt, d. h. manche Fragen wurden ausführlicher behandelt.<br />

Der Leitfaden enthielt folgende Struktur:<br />

- Fragen zur Person, um sich ein Bild von Rolle und Funktion der Person zu machen,<br />

- Fragen zur Institution/Einrichtung/Struktur/Organisation, <strong>für</strong> die die befragte Person tätig ist, um die<br />

Bedeutung bzw. das Ausmaß der Zuständigkeit <strong>für</strong> die Nahverkehrsplanung einzuordnen, und<br />

- inhaltliche Fragen zur Nahverkehrsplanung, Datenerhebung und Beteiligung mobilitätsbehinderter<br />

Personengruppen.<br />

Der Fokus lag auf dem letztgenannten Fragenabschnitt, der das zentrale Thema der Arbeit darstellt. Dabei<br />

sollten neben einer Ermittlung <strong>des</strong> Status quo auch Perspektiven einer zukünftigen detaillierteren

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