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Verbesserung des öffenlichen Personennahverkehrs für ... - Mobia

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5 Analyse der Ansätze zur <strong>Verbesserung</strong> <strong>des</strong> ÖPNV-Angebots <strong>für</strong><br />

mobilitätseingeschränkte Personengruppen mithilfe von Gender<br />

Planning am Beispiel der Region Stuttgart<br />

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der empirischen Analyse auf der Basis <strong>des</strong> in Kap. 2.3 dargestellten<br />

Analyseansatzes, der in Kap. 2.4 formulierten Forschungsfragen sowie der in Kap. 3.2 beschriebenen Untersuchungsmethoden<br />

präsentiert. In Kap. 5.1 wird auf der Basis einer Angebotsanalyse veranschaulicht, welches<br />

ÖPNV-Angebot <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte Personengruppen gegeben ist, welche Defizite bestehen, welche<br />

Personengruppen in der Region Stuttgart aktiv sind und wie sie sich räumlich verteilen. In Kap. 5.2 geht es um<br />

die Berücksichtigung der Anforderungen mobilitätseingeschränkter Personengruppen an den ÖPNV im Zeitraum<br />

von 1996 – 2006 in der Region Stuttgart. Das letzte Analysekapitel 5.3 fasst die Ergebnisse der qualitativen<br />

Erhebungen zusammen, indem es Aussagen macht zu den Einflussfaktoren auf die Berücksichtigung der<br />

Anforderungen mobilitätseingeschränkter Gruppen an den ÖPNV unter dem Aspekt <strong>des</strong> Gender Planning. Die<br />

Ergebnisse der Kapitel 5.1 – 5.3 werden in Kap. 6 zu einer Gesamtaussage zusammengefasst.<br />

5.1 ÖPNV-Angebot <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte Personengruppen,<br />

Vertretung der Gruppen und räumliche Verteilung<br />

Im ersten Abschnitt wird das vorhandene ÖPNV-Angebot <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte und mobilitätsbehinderte<br />

Personengruppen in der Region Stuttgart unter dem Aspekt der Barrierefreiheit und der räumlichen Erschließung<br />

analysiert. Dabei werden vorhandene Defizite aufgezeigt. Im zweiten Abschnitt wird der Frage<br />

nachgegangen, durch wen die Gruppen mobilitätseingeschränkter und mobilitätsbehinderter Menschen in der<br />

Region Stuttgart in Fragen der Nahverkehrsplanung vertreten werden und ob sich dabei Regelmäßigkeiten bei<br />

der räumlichen Verteilung identifizieren lassen. Diese Ergebnisse werden am Ende <strong>des</strong> Abschnitts mit den<br />

Ergebnissen einer Analyse <strong>des</strong> ÖPNV-Angebots <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte und mobilitätsbehinderte Menschen<br />

in der Region Stuttgart verglichen. Sie sollen einen ersten Schritt zur Beantwortung der Forschungsfragen<br />

»Welche Faktoren beeinflussen die repräsentative Erfassung dieser Gruppen durch Datenerhebung und<br />

ihre Beteiligung an der Nahverkehrsplanung? (3)«, »Welche Rolle spielt Gender Planning bei der Berücksichtigung<br />

der Anforderungen regionaler mobilitätseingeschränkter Personengruppen? (4)« und »Gibt es Regelmäßigkeiten<br />

zur räumlichen Verteilung der Gruppen? Gibt es Disparitäten im ÖPNV-Angebot hinsichtlich der<br />

Datenerhebung und Beteiligung <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte Personengruppen? (5)« geben.<br />

5.1.1 Das ÖPNV-Angebot <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte Personengruppen in der Region Stuttgart<br />

Probleme <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte und mobilitätsbehinderte Menschen ergeben sich im ÖPNV der Region<br />

Stuttgart leider noch in mehreren Bereichen. Die verschiedenen Untersuchungen im Rahmen der Arbeit haben<br />

dabei insbesondere Probleme in den Bereichen Liniennetz, Fahrplan, Infrastruktur, Tarife sowie in dem Komplex<br />

Information und Kommunikation ergeben. Der Beteiligung ist ein eigener Abschnitt unter Kap. 5.2 gewidmet.<br />

ÖPNV-Anbindung und Fahrtangebote<br />

Die Art der ÖPNV-Erschließung ist in Bezug auf das Verkehrsangebot <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte oder<br />

mobilitätsbehinderte Personengruppen ein wichtiger Faktor. Gerade diese Personengruppen haben Probleme<br />

mit dem Ein- und Aussteigen in Fahrzeuge und mit dem Umsteigen. In der Literatur herrscht die Meinung<br />

vor, dass eine Schienenverkehrsanbindung komfortabler und schneller ist (z. B. SSB 2003, STUVA 2003).<br />

Im Folgenden wird das Ergebnis einer Angebotsanalyse <strong>des</strong> ÖPNV anhand von Archivmaterial, Fahr- und<br />

Linienplänen, Interviews, Plandarstellungen, Protokollen und anderen Recherchen vorgestellt. Diese wird in<br />

Kap. 5.3 durch qualitative Aspekte und Äußerungen Betroffener ergänzt.<br />

Das ÖPNV-Angebot in der Region Stuttgart orientiert sich an Rahmen- bzw. Strukturdaten, die im Wesentlichen<br />

bestimmt werden durch Einwohnerzahlen, Verkehrsaufkommen, Pendelverkehr, Siedlungsstrukturen, topografische<br />

Gegebenheiten und finanzielle Rahmenbedingungen (vgl. Kap. 4). Bedingt durch diese Faktoren ergibt sich<br />

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