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SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

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© Siemens AG 2014<br />

4<br />

AS-Interface<br />

Netzübergänge<br />

IE/AS-i LINK PN IO<br />

• Übersicht<br />

IE/AS-i LINK PN IO<br />

<br />

<br />

<br />

Das IE/AS-i LINK PN IO ist ein kompakter Netzübergang<br />

zwischen PROFINET/Industrial Ethernet (PROFINET IO-Device)<br />

und AS-Interface mit folgenden Merkmalen:<br />

• Einfach- und Doppel-AS-Interface Master (nach AS-Interface-<br />

Spezifikation V3.0) zum Anschluss von 62 AS-Interface Slaves<br />

bzw. 124 AS-Interface Slaves (bei Doppelmaster)<br />

• Integrierte Analogwertübertragung (alle Analogprofile)<br />

• Integrierte Erdschlussüberwachung für die AS-Interface<br />

Leitung<br />

• Komfortable Diagnose und Inbetriebnahme vor Ort über vollgrafisches<br />

Display und Bedientasten oder über Webinterface<br />

mit Standardbrowser auf dem PC-Bildschirm<br />

• Optimale TIA-Einbindung über STEP 7<br />

• Einbindung in Engineering Tools von Fremdherstellern über<br />

PROFINET-GSD-Datei<br />

• Vertikale Integration (Standard-Webinterface) über Industrial<br />

Ethernet<br />

• Versorgung über AS-Interface Leitung oder mit DC 24 V<br />

• Geeignet für AS-i Power24V (ab Erzeugnisstand 4 / Firmware-<br />

Version 2.2) und für AS-Interface mit 30 V Spannung<br />

• Baugruppentausch ohne Eingabe der Verbindungsparameter<br />

(IP-Adresse etc.) bei Verwendung des C-PLUG (optional)<br />

• Kostenersparnis bei hohen Mengengerüsten durch den<br />

Doppel-AS-Interface Master<br />

Design<br />

• Stabiles Kunststoffgehäuse in Schutzart IP20 für Montage auf<br />

Normprofilschiene<br />

• Steckbare Schraubanschlüsse COMBICON<br />

• Kompakter Aufbau:<br />

• Vollgrafisches Display in der Frontplatte zur detailgenauen<br />

Anzeige des Betriebszustandes und der Funktionsbereitschaft<br />

aller angeschlossenen AS-Interface Slaves<br />

• 6 Tasten für Inbetriebnahme und Test des AS-Interface-<br />

Stranges direkt am IE/AS-i LINK PN IO<br />

• LED-Anzeige des Betriebszustandes von PROFINET IO und<br />

AS-Interface<br />

• Integrierter 2-Port-Switch (RJ45-Buchse) für den Anschluss<br />

an Industrial Ethernet<br />

• Geringe Einbautiefe durch abgesenkte Steckermontage<br />

• Lüfter- und batterieloser Betrieb<br />

4/52 Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong><br />

<br />

<br />

Funktionalität<br />

<strong>Kommunikation</strong><br />

Das IE/AS-i LINK PN IO ermöglicht einem PROFINET IO-Controller<br />

den zyklischen Zugriff auf die E/A-Daten aller Slaves eines<br />

unterlagerten AS-Interface-Segmentes. Ebenso werden die<br />

erweiterten Slave-Typen gemäß AS-i Spezifikation V3.0 mit höherem<br />

E/A-Datenvolumen unterstützt.<br />

Das IE/AS-i LINK PN IO belegt folgenden Adressraum:<br />

• Als Einfachmaster im Vollausbau: 62 Eingangs- und 62 Ausgangsbytes,<br />

in denen die digitalen E/A-Daten der angeschlossenen<br />

AS-Interface Slaves (Standard- und A/B-Slaves)<br />

eines AS-i Strangs abgelegt werden.<br />

• Als Doppelmaster die doppelte Anzahl Bytes<br />

• Optional weitere E/A-Bytes für die Daten von Analogslaves<br />

Die Größe des Ein-/Ausgabeabbilds kann komprimiert werden,<br />

so dass nur der tatsächlich benötigte E/A-Adressraum im<br />

System des IO-Controllers belegt wird.<br />

Die integrierte Auswertung von Analogsignalen ist genauso<br />

einfach wie der Zugriff auf Digitalwerte, da auch die analogen<br />

Prozessdaten direkt im E/A-Adressraum der CPU liegen.<br />

PROFINET IO-Controller haben zusätzlich die Möglichkeit, über<br />

die azyklischen PROFINET-Dienste AS-Interface Masteraufrufe<br />

anzustoßen (z. B. Parameter schreiben, Adressen ändern,<br />

Diagnosewerte lesen).<br />

Über ein Bediendisplay im AS-Interface Link lässt sich der<br />

unterlagerte AS-i Strang komplett in Betrieb setzen.<br />

Das IE/AS-i LINK PN IO ist mit zwei Ethernetports ausgestattet,<br />

die über einen internen Switch verbunden sind. Zusätzlich ist es<br />

über Ethernet möglich, den integrierten Webserver zu nutzen.<br />

Der Webserver lässt sich mit jedem Standard-Webbrowser <br />

(z. B. Internet-Explorer) ohne zusätzliche Software aufrufen.<br />

Er ermöglicht am PC die Darstellung aller Diagnoseinformationen<br />

sowie die Anzeige der eingestellten Bus-Konfiguration<br />

und -Parameter und gegebenenfalls deren Anpassung. Auch<br />

Firmwareupdates sind über diesen Zugang möglich.<br />

Der optionale C-PLUG unterstützt den Baugruppentausch ohne<br />

Eingabe der Verbindungsparameter (z. B. IP-Adresse), so dass<br />

im Fehlerfall Stillstandszeiten auf ein Minimum reduziert werden.<br />

Diagnose<br />

Über das Display und Bedientasten, Webinterface oder STEP 7<br />

wird folgende Diagnose zur Verfügung gestellt:<br />

• Betriebszustand des IE/AS-i LINK PN IO<br />

• Zustand des Links als PROFINET IO-Device<br />

• Diagnose des AS-Interface-Netzes<br />

• Telegrammstatistiken<br />

• Standard Diagnose-Seiten im Webinterface für den schnellen<br />

Diagnosezugriff über Ethernet über Standardbrowser<br />

• Die Meldung von Diagnoseereignissen ist optional über E-Mail<br />

oder SNMP-Trap möglich. Der integrierte Diagnosepuffer<br />

speichert die Ereignisse inklusive Zeitstempel.<br />

Sicherheitshinweis<br />

Beim Einsatz des Produktes sind geeignete Schutzmaßnahmen<br />

(u. a. IT-Security, z. B. Netzwerksegmentierung) zu ergreifen,<br />

um einen sicheren Betrieb der Anlage zu gewährleisten, siehe<br />

www.siemens.de/industrialsecurity.<br />

Projektierung<br />

Das IE/AS-i LINK PN IO ist wie folgt projektierbar:<br />

• Für die Projektierung des vollen Funktionsumfangs des <br />

IE/AS-i LINK PN IO ist STEP 7 ab V5.4 erforderlich. Bei der<br />

STEP 7-Projektierung ist das Hochladen der AS-Interface<br />

Konfiguration in STEP 7 ab V5.4 SP2 möglich. Zusätzlich lassen<br />

sich AS-Interface Slaves von Siemens in HW-Konfig komfortabel<br />

projektieren (Slave-Auswahldialog).<br />

• Alternativ lässt sich das IE/AS-i LINK IO durch die PROFINET<br />

GSD-Datei im Engineering Tool einbinden (z. B. für STEP 7-<br />

Versionen kleiner V5.4 SP2, TIA Portal, oder Engineering Tools<br />

von Fremdherstellern).

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