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SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

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© Siemens AG 2014<br />

Einführung<br />

■ Übersicht (Fortsetzung)<br />

Industrial Remote Communication<br />

1<br />

TeleControl Basic<br />

Telecontrol Basic verbindet die Leitstelle über die Leitstellen-<br />

Software Telecontrol Server Basic mit den Unterstationen, die<br />

aus Steuerungen SIMATIC S7-1200 mit GPRS-Modul CP 1242-7<br />

oder CP 1243-1 für Ethernet-basierte Verbindungen bestehen.<br />

Der Server erlaubt auch die Anbindung von S7-200-Stationen<br />

mit Modems MD720. Als Übertragungsmedien stehen die drahtlose<br />

GPRS-Technologie oder IP-basierte Netze, z. B. DSL, zur<br />

Verfügung. Eine S7-1200-Unterstation ermöglicht sowohl die<br />

Remote <strong>Kommunikation</strong> mit einer Leitstelle (Zentrale) als auch<br />

die Querkommunikation mit anderen S7-1200-Unterstationen.<br />

Es lassen sich kleine Anwendungen mit wenigen Außenstationen<br />

realisieren, aber auch große Anlagen mit bis zu 5000 Außenstationen.<br />

Internationale Zulassungen ermöglichen den weltweiten<br />

Einsatz.<br />

Erweiterte Funktionalitäten von Telecontrol Server Basic ermöglichen<br />

den Einsatz von Telecontrol Serverdiensten. Die Gesamtlösung<br />

beinhaltet auch die Teleservice-Funktion und ermöglicht<br />

dadurch z. B. international tätigen Anlagen- und Maschinenherstellern<br />

den weltweiten Zugriff auf die S7-1200-Stationen.<br />

TeleControl Professional<br />

TeleControl Professional umfasst die Fernwirksysteme von<br />

Siemens für umfangreiche, erweiterte Anwendungen in der Prozessindustrie.<br />

Leitsysteme wie PCS 7, WinCC oder Fremdleitsysteme<br />

mit OPC erlauben die zuverlässige Steuerung und<br />

Überwachung von Außenstationen, die auf den Steuerungen<br />

SIMATIC S7-1200, S7-300 und S7-400 basieren.<br />

Die Außen- und Unterstationen können sowohl miteinander kommunizieren,<br />

als auch mit einer oder mehreren Leitstellen.<br />

Übertragungsnetze<br />

Telecontrol unterstützt verschiedenste <strong>Kommunikation</strong>snetze.<br />

Im Bereich der klassischen WANs sind dies:<br />

• Standleitungen (private oder gemietete)<br />

• Private Funknetze (optional mit Zeitschlitzverfahren)<br />

• Wählnetze (analog, ISDN, GSM)<br />

SIMATIC NET bietet auch die passenden Modems für klassische<br />

WANs an. Zudem ist <strong>Kommunikation</strong> auch über Ethernet-basiertes<br />

WAN möglich, und zwar:<br />

• Über Internet-Verbindungen, z. B. mit ADSL2+ -Routern<br />

SCALANCE M<br />

• Über 2-Draht-Leitungen, z. B. mit SHDSL-Routern SCALANCE M<br />

• Über serielle oder Ethernet-basierte Funksysteme, z. B. über<br />

UHF-Funkgeräte oder über Industrial Wireless LAN mit<br />

SCALANCE W oder RUGGEDCOM WiN (WiMax)<br />

• Über Lichtwellenleiter, z. B. durch Einsatz der Switches<br />

SCALANCE X mit optischen Ports; damit können Entfernungen<br />

von bis zu 120 km überbrückt werden<br />

• Über Mobilfunknetze und Internet mittels GPRS, GPRS(E)<br />

oder UMTS und DSL<br />

Alle Netze können beliebig in einem Projekt kombiniert werden.<br />

Es lassen sich Stern-, Linien- und Knotenstrukturen und auch<br />

Mischkonfigurationen dieser Basisstrukturen aufbauen. Für die<br />

redundante Datenübertragung kann eine Station mit zwei Übertragungswegen<br />

gekoppelt werden. Dabei können die beiden<br />

Wege vom gleichen Typ sein oder auch unterschiedlich, z. B.<br />

Standleitung kombiniert mit Telefonnetz oder ISDN mit DSL.<br />

Leitstellensysteme<br />

Zur Auslegung der zentralen Leitstelle stehen je nach Prozessanforderungen<br />

und Informationsumfang verschiedene<br />

Varianten zur Auswahl:<br />

• SINAUT ST7cc<br />

Diese PC-Leitstelle basierend auf WinCC ist das ideale<br />

Leitstellensystem sowohl für SINAUT ST7 als auch für SINAUT<br />

ST1. Es ist speziell auf die ereignisgesteuerte und zeitgestempelte<br />

Datenübertragung des SINAUT-Systems abgestimmt<br />

und kann einfach oder redundant ausgelegt werden.<br />

• PCS 7 mit PCS 7 TeleControl<br />

Dies ist das ideale Leitstellensystem für Anlagen, bei denen<br />

größere lokale Automatisierungsaufgaben mit Fernwirkanbindungen<br />

kombiniert werden müssen. Zusätzlich zu SINAUT<br />

ST7 sind auch Remote-Stationen mit anderen <strong>Kommunikation</strong>sprotokollen,<br />

z. B. über DNP3 oder IEC 870-5-101/-104,<br />

anschließbar.<br />

• WinCC TeleControl<br />

Dieses Leitstellensystem basierend auf WinCC bietet die<br />

Anbindung von SIMATIC-Unterstationen mit anderen Fernwirkprotokollen<br />

wie DNP3 oder IEC 870-5-101/-104.<br />

• SINAUT ST7sc<br />

Diese OPC-Server-Software ist ideal für die Anbindung des<br />

SINAUT-Fernwirksystems an Leitstellen anderer Hersteller<br />

über OPC-Client Funktion. ST7sc verfügt über aufwändige<br />

Puffermechanismen, die einen Datenverlust – auch bei Ausfall<br />

des OPC-Clients – verhindern und kann einfach oder redundant<br />

aufgebaut werden.<br />

• SIMATIC S7 Steuerung als Leitstelle<br />

Diese Leitstelle besteht, wie die Unterstationen, aus einer<br />

SIMATIC S7-300- oder einer S7-400-Steuerung und eignet<br />

sich für einfachere Anwendungen, bei denen lediglich ein aktuelles<br />

Prozessabbild der Fernwirkstationen benötigt wird.<br />

Durch Eingabe von Befehlen, Sollwerten oder Parametern<br />

kann in die Prozesssteuerung der Stationen eingegriffen werden.<br />

Die Leitstelle kann aber auch als Ergänzung einer<br />

PC-Leitstelle (SINAUT ST7cc oder ST7sc) eingesetzt werden,<br />

z. B. zur Datenausgabe auf einer Tafel, als Notbediensystem<br />

oder zur Realisierung stationsübergreifender Steuerungsaufgaben.<br />

Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong><br />

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