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SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

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© Siemens AG 2014<br />

2<br />

PROFINET/Industrial Ethernet<br />

<strong>Industrielle</strong> Identifikationssysteme<br />

RFID-Systeme<br />

SIMATIC RF180C/RF182C<br />

• Funktion<br />

Die <strong>Kommunikation</strong>smodule SIMATIC RF180C / RF182C und<br />

RFID 181EIP bestehen aus einem Grundmodul und einem<br />

Anschlussblock, der separat zu bestellen ist.<br />

Der Anschlussblock steht in drei Ausführungen zur Verfügung:<br />

• M12, 7/8’’ (5-polig):<br />

Der PROFINET/Ethernet-Anschluss erfolgt über einen<br />

M12-Stecker, Spannungsversorgung über einen 5-poligen<br />

7/8’’-Stecker. Sowohl für PROFINET/Ethernet als auch für die<br />

Spannungsversorgung stehen je 2 Anschlüsse zur Verfügung.<br />

Damit kann das SIMATIC RF180C/RF182C ohne externe Verteilertechnik<br />

mit weiteren Busteilnehmern verbunden werden.<br />

Der abnehmbare Anschlussblock garantiert den Austausch<br />

eines Grundmoduls ohne Spannungsunterbrechung weiterer<br />

Busteilnehmer.<br />

• Push-Pull-Stecker (nach IEC 61918):<br />

Der PROFINET/Ethernet-Anschluss und die Spannungsversorgung<br />

erfolgt über einen Push-Pull-Stecker. Sowohl für<br />

PROFINET/Ethernet als auch für die Spannungsversorgung<br />

stehen je 2 Anschlüsse zur Verfügung. Damit kann das<br />

SIMATIC RF180C/RF182C ohne externe Verteilertechnik mit<br />

weiteren Busteilnehmern verbunden werden. Die Stecker der<br />

Versorgungsspannung erlauben einen Durchleitungsstrom<br />

von bis zu 12 A (1L+ und 2L+). Der abnehmbare Anschlussblock<br />

garantiert den Austausch eines Grundmoduls ohne<br />

Spannungsunterbrechung weiterer Busteilnehmer.<br />

• M12, 7/8’’ (4-polig; nicht empfohlen für RF180C):<br />

Der Ethernet-Anschluss erfolgt über einen M12-Stecker,<br />

Spannungsversorgung über einen 4-poligen 7/8’’-Stecker.<br />

Für Ethernet stehen 2 Anschlüsse und für die Spannungsversorgung<br />

steht ein Anschluss zur Verfügung. Dieser<br />

Anschlussblock kann in Applikationen verwendet werden, in<br />

denen der 5-polige 7/8’’ Stecker bereits für andere Funktionen<br />

verwendet wird und deshalb nicht für die Spannungsversorgung<br />

verwendet werden darf.<br />

Der Anschluss von ein oder zwei Readern an das <strong>Kommunikation</strong>smodul<br />

geschieht mit einem fertig konfektionierten Reader<br />

Kabel. Die Standardlänge des Kabels beträgt 2 m. Werden<br />

andere Kabellängen zum Reader benötigt, so kann ein Verlängerungskabel<br />

von 2 bis 50 m Länge verwendet werden. Eine<br />

individuelle kundenseitige Konfektionierung des Kabels ist<br />

ebenso möglich.<br />

Der Zugriff auf die Daten im Transponder kann prinzipiell auf<br />

folgende Weise erfolgen: Direkte Adressierung über absolute<br />

Adressen.<br />

Fehlermeldungen und Betriebszustände (Transponder im Feld,<br />

Übertragung, etc.) werden zusätzlich per LED angezeigt und<br />

erleichtern die Inbetriebnahme und den Service.<br />

Die SIMATIC RF180C/RF182C und RFID 181EIP besitzen zwei<br />

Reader Schnittstellen aus denen auch die Reader mit Spannung<br />

versorgt werden. Die Spannungsversorgung der Reader besitzt<br />

im <strong>Kommunikation</strong>smodul eine elektronische Sicherung.<br />

Der maximal erlaubte Strom pro <strong>Kommunikation</strong>smodul für die<br />

Reader beträgt 1 A. Dabei ist es unerheblich, ob der Strom von<br />

einem oder von 2 Readern erreicht wird.<br />

SIMATIC RF180C<br />

Das SIMATIC RF180C ist für den Einsatz in PROFINET Netzen.<br />

Die Einbindung von SIMATIC RF180C in SIMATIC STEP 7 erfolgt<br />

über die GSDML Datei. Danach kann das SIMATIC RF180C über<br />

das SW-Tool HW_Konfig des SIMATIC Managers oder einem<br />

anderen PROFINET-Tool konfiguriert werden.<br />

Die Applikation greift auf den Tag über den FB45 zu. Der FB45<br />

spricht den Tag/Data Matrix Code über absolute Adressen an.<br />

Für große Datenmengen und komplexe Tag-Operationen kann<br />

der FB45 gekettete Befehle abarbeiten.<br />

Der Datenaustausch zwischen SIMATIC RF180C und der<br />

Anwendung erfolgt über azyklische Datensätze. Damit können<br />

sehr viele Daten vom/zum SIMATIC RF180C übertragen werden,<br />

ohne den BUS-Zyklus zu belasten. Das ist vorteilhaft bei der<br />

Übertragung großer Datenmengen. Weiterhin kann das<br />

SIMATIC RF180C in diesem Modus gekettete Tag-Befehle sehr<br />

schnell bearbeiten.<br />

SIMATIC RF182C<br />

Das SIMATIC RF182C ist für den Einsatz in Ethernet Netzen<br />

auf Basis von TCP/IP. Die Einstellung der IP-Adresse des<br />

SIMATIC RF182C erfolgt über das "Primary Setup Tool".<br />

Danach ist das RF182C betriebsbereit. Der Download dieses<br />

Tools ist möglich von<br />

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19440762<br />

Die <strong>Kommunikation</strong> mit dem SIMATIC RF182C geschieht über<br />

XML Befehle. Die XML Befehle sind sehr einfach aufgebaut.<br />

Dadurch ist das RF182C sehr einfach unter jedem Betriebssystem<br />

zu programmieren. Ebenso kann der einfache Befehlsatz<br />

des RF182C gut in jeder ethernet-fähigen Steuerung<br />

programmiert werden.<br />

RFID 181EIP<br />

Das <strong>Kommunikation</strong>smodul RFID 181EIP ist für den Einsatz<br />

in Ethernet/IP Netzen. Ein DHCP-Server weist automatisch<br />

dem RDID 181EIP eine IP-Adresse zu. Alternativ kann der<br />

Anwender am DHCP-Server statische IP-Adressen vergeben.<br />

Das Standard-Tool für die IP-Adressvergabe hat die Bezeichnung<br />

BOOTP/DHCP-Server und ist im Softwarepaket RSLinx<br />

enthalten.<br />

Das RFID 181EIP kommuniziert mit dem Reader über Impliciteund<br />

Explicite-Messages. Befehle und Ergebnisse werden mit<br />

Explicite-Messages übertragen. Der Anwender setzt die Befehle<br />

direkt im Applikationsprogramm auf.<br />

2/852 Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong>

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