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SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

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© Siemens AG 2014<br />

2<br />

PROFINET/Industrial Ethernet<br />

Industrial Ethernet Switches<br />

SCALANCE X-300 managed<br />

• Funktion (Fortsetzung)<br />

• Unterstützung von Access Control List (ACL);<br />

Wenn diese Funktion für einen Port aktiviert ist, leitet der<br />

Switch an diesem Port empfangene Telegramme nur weiter,<br />

wenn deren Quelladresse in der Adresstabelle vorhanden ist.<br />

Alle angeschlossenen Teilnehmer können automatisch in die<br />

ACL eingetragen werden.<br />

• Syslog;<br />

Syslog nach RFC 3164 wird im IP-Netz für die Übermittlung<br />

von kurzen, unverschlüsselten Textmeldungen per UDP<br />

verwendet. Dazu wird ein Syslog-Server benötigt, der entsprechend<br />

konfiguriert und über das Netz erreichbar sein<br />

muss.<br />

• Uhrzeitsynchronisation;<br />

Diagnosemeldungen (Log-Table-Einträge, E-Mails) werden<br />

mit Zeitstempeln versehen. Die lokale Zeit ist durch Synchronisation<br />

mit einem SICLOCK-, SNTP-, NTP-Uhrzeitsender<br />

oder über IEEE1855 netzweit einheitlich und erleichtert damit<br />

die Zuordnung von Diagnosemeldungen mehrerer Geräte.<br />

• Schneller Gerätetausch im Fehlerfall durch Einsatz des<br />

Wechselmediums C-PLUG<br />

Netztopologie und Netzprojektierung<br />

Die Industrial Ethernet Switches SCALANCE X-300 in Schutzart<br />

IP30 werden typischerweise zusammen mit den anzuschließenden<br />

Teilnehmern in einem Schaltschrank untergebracht.<br />

Sie können in Stern-, Linien- und Ringtopologien elektrisch und<br />

optisch gemischt werden.<br />

Folgende Netzstrukturen sowie Kombinationen daraus sind<br />

realisierbar:<br />

• Fast Ethernet und Gigabit Ethernet Ringe mit schneller<br />

Medienredundanz;<br />

zur Erhöhung der Netzverfügbarkeit können bis zu 50 linear<br />

kaskadierte X-200, X-300, X-400 oder X-500 Switches zu<br />

einem Ring zusammengeschaltet werden<br />

• Mehrere Ringe können über die Standby-Funktion redundant<br />

miteinander gekoppelt werden<br />

• Gleichzeitig ist mit SCALANCE X-300 die redundante Anbindung<br />

der Ringstruktur an das Unternehmensnetz mit Rapid<br />

Spanning Tree möglich.<br />

• Sternstruktur mit SCALANCE X-300 Switches:<br />

Der Switch SCALANCE X-300 stellt einen Sternpunkt dar,<br />

der mehrere Teilnehmer oder Teilnetze elektrisch oder optisch<br />

miteinander verbinden kann.<br />

Bei der Netzprojektierung sind folgende Randbedingungen zu<br />

beachten:<br />

• Maximale Leitungslänge bei Multimode-LWL zwischen zwei<br />

Modulen:<br />

-750m bei 1Gbit/s<br />

- 5 km bei 100 Mbit/s<br />

• Maximale Leitungslänge bei Singlemode-LWL zwischen zwei<br />

Modulen:<br />

- 10 bis 70 km bei 1 Gbit/s<br />

- 26 km bei 100 Mbit/s<br />

• Maximale Leitungslänge der TP-Leitung zwischen zwei Switches<br />

SCALANCE X:<br />

- max. 100 m mit IE FC Cable 2x2 und IE FC RJ45 Plug 180<br />

- max. 100 m bei 1 Gbit/s mit IE FC Standard Cable 4x2<br />

(90 m), IE FC RJ45 Modular Outlet und Patchleitung (10 m)<br />

- max. 10 m über Patchtechnik mit TP Cord<br />

Inbetriebnahme und Diagnose<br />

Einstellmöglichkeiten direkt am Gerät:<br />

• Redundanzmanager RM;<br />

Zum Aufbau eines Ringes wird ein SCALANCE X-300 in den<br />

RM-Modus geschaltet. Bevorzugt werden die Gigabit-Ports<br />

(elektrisch oder optisch) als Ringports eingesetzt.<br />

• Meldemaske;<br />

Die Meldemaske wird per Tasterbedienung auf den aktuellen<br />

Zustand des SCALANCE X-300 (Soll-Zustand) eingestellt. Die<br />

Meldemaske legt fest, welche Ports und welche Spannungseinspeisungen<br />

überwacht werden sollen. Der Meldekontakt<br />

meldet nur dann einen Fehler, wenn ein überwachter Port oder<br />

eine überwachte Einspeisung ausfällt (Abweichung Soll-/Ist-<br />

Zustand).<br />

• IP-Adresse;<br />

Die IP-Adresse wird über DHCP (Dynamic Host Configuration<br />

Protocol) vergeben. Sollte kein entsprechender Server im<br />

Netz zur Verfügung stehen, kann die IP-Adress-Vergabe über<br />

ein beiliegendes Softwaretool vorgenommen werden.<br />

Diagnosemöglichkeiten vor Ort:<br />

• Über LED werden vor Ort Statusinformationen angezeigt:<br />

- Port-Status<br />

- Port-Betriebsart (10/100/1000 Mbit/s, Full-/Half-Duplex)<br />

- Status der beiden Spannungseinspeisungen<br />

- Meldekontakt-Status<br />

- Meldemaske (Soll-Zustand)<br />

- RM-Modus<br />

- Standby-Modus<br />

• Der Zustand des Meldekontakts wird über potentialfreie<br />

Relaiskontakte nach außen geführt. Damit kann das Modul<br />

z. B. über eine Eingabebaugruppe von einer Steuerung aus<br />

überwacht werden.<br />

• Überwachung über das Industrial Ethernet Netz;<br />

Folgende Möglichkeiten werden hierzu angeboten:<br />

- Remote über Standard-Browser (Web Based Management):<br />

Anwahl von SCALANCE X-300 Switches über das Netz von<br />

einem PC mit Browser<br />

- Remote über SNMP V1, V2c, V3:<br />

Gesicherte Einbindung von SCALANCE X-300 Switches<br />

über das Netz an ein Netzwerkmanagementsystem, z. B.<br />

SINEMA-Server<br />

- Remote über PROFINET IO-Diagnose:<br />

PROFINET Diagnose-Alarme von SCALANCE X-300<br />

Switches können mit entsprechenden SIMATIC Engineering<br />

Tools angezeigt und auch in der Steuerung verarbeitet<br />

werden. Durch vollständige Einbindung in das SIMATIC-<br />

Konzept für Systemfehlermeldungen (SFM) wird der<br />

Engineering-Aufwand bei PLC und HMI drastisch reduziert.<br />

2/256 Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong>

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