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SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

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© Siemens AG 2014<br />

• Aufbau (Fortsetzung)<br />

Individuelle Konfiguration von AS-Bundles<br />

Die Ausstattung der sicherheitsgerichteten Automatisierungssysteme<br />

sowie deren Artikelnummer lassen sich durch Auswahl<br />

vorkonfigurierter Bestelleinheiten definieren.<br />

Über Tabellen im Abschnitt "Auswahl- und Bestelldaten" sind für<br />

das jeweilige System typische Kombinationen auswählbar.<br />

Diese sind gegliedert in:<br />

• AS Single Station AS 410F mit einer CPU<br />

• AS Redundancy Station AS 410FH mit zwei redundanten<br />

CPUs, montiert auf einem gemeinsamen (UR2-H) oder zwei<br />

getrennten Baugruppenträgern (UR2)<br />

Das komplette Auswahlspektrum steht Ihnen über zwei entsprechend<br />

gegliederte Online-Konfiguratoren in der Industry Mall<br />

zur Verfügung (http://www.siemens.com/industrymall):<br />

• Konfigurator SIMATIC PCS 7 AS 410 Single Station<br />

• Konfigurator SIMATIC PCS 7 AS 410 Redundancy Station<br />

Hier sind für sicherheitsgerichtete Automatisierungssysteme<br />

AS 410 F/FH System Expansion Cards inkl. S7 F Systems<br />

Runtime License auszuwählen.<br />

LWL-Sync-Leitungen länger als 1 m sind grundsätzlich separat<br />

zu bestellen (jeweils 2 Stück erforderlich).<br />

Die für das Engineering der sicherheitsgerichteten Applikationen<br />

geeigneten Komponenten sind im Kapitel "Safety Integrated<br />

for Process Automation" bestellbar:<br />

• S7 F Systems<br />

F-Programmiertool mit F-Bausteinbibliothek zur Programmierung<br />

von sicherheitsgerichteten Anwenderprogrammen auf<br />

dem Engineering System<br />

• SIMATIC Safety Matrix<br />

Komfortables Safety Lifecycle Tool für Projektierung, Betrieb<br />

und Service<br />

I/O-Anschluss via PROFIBUS DP<br />

Die dezentrale Prozessperipherie lässt sich entweder direkt<br />

oder über einen unterlagerten Feldbus PROFIBUS PA in ein<br />

PROFIBUS DP-Segment einbinden. An einem Automatisierungssystem<br />

AS 410F/FH können jeweils mehrere<br />

PROFIBUS DP-Segmente mit dezentraler Prozessperipherie<br />

betrieben werden.<br />

Eine PROFIBUS DP-Schnittstelle ist bereits in jeder CPU 410-5H<br />

Process Automation integriert. Per Online-Konfigurator in der<br />

Industry Mall oder in den Auswahl- und Bestelldaten sind mit<br />

additiven PROFIBUS DP-Anschaltungen CP 443-5 (conformal<br />

coating) für jedes AS 410F sowie für jedes Teilsystem des<br />

AS 410FH bis zu vier weitere PROFIBUS DP-Schnittstellen<br />

projektierbar.<br />

Der Anschluss der Prozessperipherie an zwei redundante<br />

PROFIBUS DP-Stränge eines FH-Systems (AS Redundancy<br />

Station) erfolgt wie im Abschnitt "Hochverfügbare Automatisierungssysteme"<br />

beschrieben.<br />

Der FOUNDATION Fieldbus (FF) H1 und die FF-Geräte werden<br />

durch Safety Integrated for Process Automation nicht unterstützt.<br />

PROFINET/Industrial Ethernet<br />

Prozessleitsysteme SIMATIC PCS 7<br />

Sicherheitsgerichtete Automatisierungssysteme<br />

I/O-Anschluss via PROFINET IO<br />

Sicherheitsgerichtete Automatisierungssysteme AS 410F/FH<br />

können via PROFINET IO mit Remote I/O-Stationen vernetzt<br />

werden, z. B. mit Remote I/O-Stationen ET 200M. Dafür ist aufseiten<br />

des Automatisierungssystems ausschließlich die in der<br />

CPU integrierte PROFINET-Schnittstelle (2-Port-Switch) nutzbar.<br />

Weitere Informationen siehe im Kapitel "Safety Integrated for<br />

Process Automation", Abschnitt "Einführung".<br />

<strong>Kommunikation</strong> über Anlagenbus<br />

Wenn die in der CPU sicherheitsgerichteter Automatisierungssysteme<br />

integrierte PROFINET-Schnittstelle nicht für<br />

PROFINET IO genutzt wird, steht sie für den Anschluss an den<br />

Anlagenbus Industrial Ethernet zur Verfügung. Ansonsten sind<br />

AS 410F sowie beide Teilsysteme der AS 410FH über je eine<br />

<strong>Kommunikation</strong>sbaugruppe CP 443-1 (conformal coating) an<br />

den Anlagenbus anschließbar.<br />

Der Anlagenbus lässt sich in Form einer Ringstruktur realisieren,<br />

die bei erhöhten Verfügbarkeitsanforderungen auch redundant<br />

ausgeführt werden kann. Bei zwei redundanten Ringen ist es<br />

zweckmäßig, zwei <strong>Kommunikation</strong>sbaugruppen je AS (AS 410F)<br />

bzw. je AS-Teilsystem (AS 410FH) einzusetzen und deren Anschlüsse<br />

auf die beiden Ringe zu verteilen (4-Wege-Verbindung).<br />

Dadurch sind auch Doppelfehler wie Ausfall des<br />

Switches an Ring 1 und gleichzeitige Auftrennung des Buskabels<br />

von Ring 2 tolerierbar.<br />

Runtime-Lizenzen<br />

Sicherheitsgerichtete Automatisierungssysteme sind bereits von<br />

Haus aus mit der SIMATIC PCS 7 AS Runtime License für<br />

100 Prozessobjekte (PO), der SIMATIC PCS 7 Industry Library<br />

Runtime und der S7 F Systems RT License ausgestattet.<br />

Die 100 PO der SIMATIC PCS 7 AS Runtime License können mit<br />

zusätzlichen Runtime-Lizenzen für 100, 1 000 oder 10 000 PO<br />

erweitert werden. Die Prozessobjekte zusätzlicher Runtime-<br />

Lizenzen sind mit bereits vorhandenen Prozessobjekten<br />

kumulierbar. Anzahl und Typ der zusätzlichen Runtime-Lizenzen<br />

(z. B. 100er oder 1000er) sind dabei unerheblich.<br />

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Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong><br />

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