09.07.2018 Aufrufe

SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

© Siemens AG 2014<br />

PROFINET/Industrial Ethernet<br />

Motorstarter für den Einsatz im Feld, hohe Schutzart<br />

Motorstarter M200D für PROFINET<br />

2<br />

• Übersicht (Fortsetzung)<br />

Parametrierung und Projektierung<br />

Sämtliche Motorschutzfunktionen, Grenzwerte und Reaktionen<br />

lassen sich durch Parametrieren festlegen.<br />

Für die Parametrierung stehen dem Anwender mehrere komfortable<br />

Möglichkeiten zur Verfügung. Neben der Parametrierung<br />

direkt aus STEP 7, welche auch automatische Nachparametrierung<br />

im Falle des Gerätetausches erlaubt, steht auch die<br />

komfortable Inbetriebnahmesoftware Motor Starter ES zur Verfügung.<br />

Durch Anschluss eines Programmiergerätes direkt an<br />

den PROFIBUS / PROFINET und die Inbetriebnahmesoftware<br />

Motor Starter ES kann man die Geräte komfortabel auch von<br />

einer zentralen Stelle aus über Bus programmieren. Auch aus<br />

dem Anwenderprogramm über den Datensatzmechanismus<br />

können Parameter im laufenden Betrieb geändert werden und<br />

somit bei Bedarf die Funktion des Motorstarters an den Prozess<br />

angepasst werden. Mit Hilfe eines PCs und der Software Motor<br />

Starter ES ist die Parametrierung auch über die lokale Punkt-zu-<br />

Punkt- Schnittstelle vor Ort möglich.<br />

Die digitalen Ein- und Ausgänge lassen sich flexibel mit Funktionen<br />

belegen und somit auf alle Applikationen der Fördertechnik<br />

anpassen. Alle digitalen Ein- und Ausgänge sind im<br />

zyklischen Prozessabbild vorhanden. Sämtliche Grenzwerte für<br />

Überwachungsfunktionen und deren Reaktion sind parametrierbar<br />

und somit adaptierbar auf die Applikation. Die Durchgängigkeit<br />

zu anderen Produkten der SIRIUS Motorstarter<br />

M200D sowie dem Frequenzumrichter und dem ET 200pro-<br />

Peripheriesystem ist gegeben.<br />

Nur beim Motorstarter M200D PROFINET<br />

Wegen der integrierten Nachbarschaftserkennung ist keine<br />

manuelle Vergabe des Gerätenamens im Austauschfall nötig.<br />

Die Vergabe erfolgt automatisch durch die benachbarten<br />

Geräte, die sich die "Namen" der benachbarten Geräte merken.<br />

Im Falle des Gerätetausches sind also keine weiteren Inbetriebnahmetätigkeiten<br />

mehr nötig.<br />

Die neue Generation der Motorstarter zeichnet sich durch hohe<br />

Funktionalität, maximale Flexibilität und höchstem Automatisierungsgrad<br />

aus. Der PROFINET empfiehlt sich speziell für weit<br />

ausgedehnte und hoch automatisierte Anlagenteile, da die Möglichkeit<br />

der Geräte- bzw. Anlagenüberwachung mit Datensätzen<br />

(Statistikdaten, Messwerten und Gerätediagnosen) einen tiefen<br />

Einblick in die Anlage von der Leitwarte garantieren und somit<br />

die Verfügbarkeit von Anlagen nachhaltig steigert.<br />

Betrieb<br />

Die Motorstarter erfassen den tatsächlichen Stromfluss. Die<br />

Auswertung des Stromes des parametrierbaren elektronischen<br />

Überlastschutzes erhöht dabei die Verfügbarkeit der Antriebstechnik<br />

– ebenso wie zuverlässige Meldungen bei Über- oder<br />

Unterschreiten der Sollwerte.<br />

Diagnose und Wartung<br />

Diagnose ist über viele Mechanismen möglich – und ganz nach<br />

Kundenwunsch einsetzbar.<br />

Der Motorstarter ist TIA-diagnosefähig, d. h. bei einem erkannten<br />

Fehler wird automatisch ein Diagnosealarm abgesetzt, der<br />

bei einer SIMATIC-Steuerung den Diagnose-OB aufruft. Im Anwenderprogramm<br />

kann der Fehler wie gewohnt ausgewertet<br />

werden.<br />

Der M200D Motorstarter bietet eine Vielzahl von Diagnosedaten<br />

über Datensätze. Die gebotene Funktionalität ist einzigartig am<br />

Markt. Die Möglichkeit Daten aus dem Motorstarter zur Geräte-,<br />

Anlagen- oder Prozessüberwachung auszulesen ist umfangreich<br />

vorhanden.<br />

Der Motorstarter bietet intern 3 Logbücher für Gerätefehler, Auslösungen<br />

des Motorstarters und Ereignisse, die mit einem Zeitstempel<br />

versehen sind. Diese können jederzeit aus dem Motorstarter<br />

über Datensätze ausgelesen werden und liefern dem<br />

Anlagenbetreiber eine Vielzahl von Erkenntnissen über den Anlagenzustand<br />

und den Prozess und kann zur Verbesserung desselbigen<br />

dienen.<br />

Mit den Funktionen Schleppzeiger und Statistikdaten können<br />

beispielsweise maximale interne Stromwerte oder die Anzahl<br />

von Schaltungen des Motorstarters zur Anlagenüberwachung<br />

ausgelesen werden. Damit können Abweichungen des Prozesses<br />

überwacht werden oder aber auch eine optimierte Erstinbetriebnahme<br />

erfolgen. Es erlaubt dem Anwender Erkenntnisse<br />

über die tatsächliche Belastung der Geräte im Prozess zu gewinnen<br />

und damit seine Anlagewartungsintervalle zu optimieren.<br />

Im Datensatz Gerätediagnose sind alle Zustände des Motorstarters<br />

zum Gerätezustand, der Gerätekonfiguration und dem<br />

<strong>Kommunikation</strong>szustand enthalten und sorgen so für eine zentrale<br />

Geräte- und Anlagenüberwachung.<br />

Mit Installation-and-Maintenance-Funktionen (I&M) sind einerseits<br />

Informationen (I&M) über die eingesetzte Baugruppe im<br />

Motorstarter hinterlegt und andererseits Daten (I&M), die<br />

während der Projektierung vom Anwender festgelegt werden<br />

können, wie z. B. Ortskennzeichen. I&M Funktionen dienen zum<br />

Beheben von Fehlern oder Auffinden von Hardware-Änderungen<br />

in einer Anlage oder der Überprüfung der Anlagenkonfiguration.<br />

Die Nachbestellung eines Gerätes wird dadurch<br />

besonders einfach.<br />

Mit Hilfe des integrierten Wartungstimers kann vorbeugende<br />

Wartung realisiert werden und somit vorausschauend Anlagenstillständen<br />

vorgebeugt werden.<br />

Eine weitere Neuerung ist der integrierte TRACE mit der Software<br />

Motor Starter ES. Er dient dem Kunden zum Aufzeichnen<br />

von Messwerten über die Zeit nach einem Triggerereignis. Damit<br />

können Prozessverläufe aufgezeichnet und zeitlich optimiert<br />

werden.<br />

Die lokale Vor-Ort-Ansteuerung für einen Antrieb erfolgt über die<br />

Bestellvariante mit integrierter Handbedienung. Ein weiteres<br />

Novum, welches den Motorstarter M200D PROFIBUS/PROFINET<br />

am Markt differenziert und der Anlage zu innovativer Technik,<br />

höchster Verfügbarkeit und Transparenz verhilft.<br />

2/878 Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!