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SIEMENS_Katalog_IK-PI-Industrielle-Kommunikation_2015_DE

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© Siemens AG 2014<br />

Industrial Wireless Communication<br />

IWLAN – Access Points IEEE 802.11n<br />

Übersicht<br />

6<br />

• Anwendungsbereich (Fortsetzung)<br />

• Funktion<br />

Applikationsbeispiele:<br />

• Fahrerlose Transportsysteme (FTS) und Einschienenhängebahnen<br />

(EHB);<br />

Vermeidung von Verschleiß und hohe Flexibilität bei der<br />

Streckenführung durch drahtlose Übermittlung von Daten<br />

auf die Fahrzeuge. Außerdem ist es möglich, PROFIsafe über<br />

IWLAN zu übertragen.<br />

• Krane;<br />

Hohe Flexibilität durch Zugriff auf die Datenkommunikation mit<br />

der bewegten Einheit, unabhängig vom Ort<br />

• Mobiler Leitstand;<br />

Zuverlässiger Eingriff in den Prozess durch Datenkommunikation<br />

über IWLAN mit mobilen Geräten (z. B.<br />

Mobile Panel 277(F) IWLAN); damit wird die Menge an<br />

Bediengeräten abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter<br />

und nicht mehr von der Anzahl der Bedienstellen.<br />

• Drahtloser Zugriff auf Feldgeräte für Projektierung und Test<br />

• Personentransportsysteme;<br />

Übertragung von Passenger Information Systemen, z. B.<br />

hochwertigen Video-Streams zwischen Leitstelle und Bussen<br />

oder Zügen<br />

• Tunnel-Applikation;<br />

Zuverlässige Funkverbindung, da die Geräte durch Verwendung<br />

von MIMO-Technologie besser mit Mehrwegeausbreitung<br />

umgehen können.<br />

• <strong>Kommunikation</strong> mit bewegten Teilnehmern (z. B. mobile<br />

Steuerungen und Geräte), Containerlogistik, Regalfördergeräte,<br />

Förderstraßen, Fertigungsbänder, rotierende<br />

Maschinen, Fahrwagen<br />

• Drahtlose Kopplung von <strong>Kommunikation</strong>s-Segmenten und<br />

Überbrückung größerer Entfernungen zur schnellen Inbetriebnahme<br />

und kostengünstigen Vernetzung dort, wo Leitungsverlegung<br />

erhebliche Kosten verursacht (z. B. öffentliche<br />

Straßen, Flüsse, Seen, Bahnlinien)<br />

• Lokalisierung von Menschen und Maschinen durch Unterstützung<br />

von WLAN Tags und Lokalisierungssoftware der<br />

Firma AeroScout<br />

Ein einfaches Funkfeld kann bereits mit einem einzigen Access<br />

Point aufgebaut werden (Infrastruktur-Modus). Zum Anschluss<br />

an das drahtgebundene Netz stellt der Access Point mindestens<br />

eine Industrial Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung. Teilnehmer,<br />

wie z. B. mobile Steuerungen, oder ein Field PG können sich<br />

innerhalb des Funkfeldes frei bewegen und mit anderen Teilnehmern<br />

über diesen Access Point Daten austauschen.<br />

Ist das Funkfeld eines einzelnen Access Points (Funkzelle) nicht<br />

ausreichend, so kann es um zusätzliche Access Points erweitert<br />

werden. Die einzelnen Funkzellen müssen sich überlappen,<br />

damit bewegte Teilnehmer lückenlos von einem Access Point<br />

zum nächsten übergeben werden können (Roaming). Für die<br />

Applikation geschieht dies transparent. Die Access Points<br />

müssen über Industrial Ethernet oder ein Wireless Distribution<br />

System (WDS) Daten austauschen können.<br />

Die Betriebsart Wireless Distribution System muss gewählt<br />

werden, wenn die Access Points nicht über eine Drahtleitung mit<br />

Industrial Ethernet verbunden sind (z. B. keine Kabeltrasse für<br />

Datenleitung vorhanden). Über WDS kann ein Access Point aus<br />

der Produktlinie SCALANCE W700 mit mehreren anderen<br />

Access Points kommunizieren, die nicht über eine direkte Drahtverbindung<br />

an das Datennetz angeschlossen sind. Durch Einsatz<br />

von abgesetzt montierten Richtantennen werden Reichweiten<br />

über einige 1000 m im Außenbereich erzielt.<br />

Neben einer zuverlässigen Funkverbindung zeichnen sich die<br />

SCALANCE W700 Access Points durch die Unterstützung von<br />

IT-Mechanismen aus:<br />

• IEEE 802.11a/b/g/n für verschiedene Frequenzbereiche<br />

• IEEE 802.11e für Wireless Multimedia (WMM)<br />

• IEEE 802.11i für Security<br />

• Aufbau von redundanten Vernetzungen mit Spanning Tree<br />

Protokollen (RSTP, MSTP)<br />

• Virtuelle Netze (VLAN), um z. B. unterschiedliche Benutzergruppen<br />

logisch voneinander zu trennen<br />

• Versenden der Log-Einträge der SCALANCE W-Geräte an<br />

einen Syslog-Server<br />

• Moderne Security-Mechanismen (z. B. Netzwerk-Security wie<br />

IEEE 802.1x, RADIUS, EAP-Mechanismen)<br />

Security<br />

Ein hohes Maß an Datenschutz (Security) wird durch die<br />

Mechanismen WPA2/IEEE 802.11i erreicht. Dort sind moderne<br />

Verfahren definiert, die sowohl einen regelmäßigen Tausch der<br />

kompletten 128-Bit-Schlüssel regeln, als auch die Zugangskontrolle<br />

(Authentifizierung) eines Teilnehmers durchführen.<br />

Zur Verschlüsselung der Daten wird der Advanced Encryption<br />

Standard (AES) zur Verfügung gestellt.<br />

Darüber hinaus ist sowohl der Zugriff auf die Geräte verschlüsselt<br />

(HTTPS), als auch ein sicheres Einloggen möglich (SSH).<br />

Wird ein Sicherheitskonzept in Kombination mit SCALANCE S<br />

gewünscht, können mit Virtual Private Networks (VPN) die<br />

Sicherheitsanforderungen erhöht werden.<br />

6/14 Siemens <strong>IK</strong> <strong>PI</strong> · <strong>2015</strong>

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