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SPORTaktiv August 2018

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Foto: istock<br />

SPIEL, SATZ, SIEG<br />

Drei, vier oder fünf? Welches<br />

das beste Alter für Kinder ist,<br />

um mit Tennis zu beginnen,<br />

lässt sich pauschal nicht sagen,<br />

sondern hängt von den körperlichen<br />

Fähigkeiten des Kindes ab.<br />

Vier Jahre sind aber ein guter<br />

Richtwert.<br />

Kleinere Schläger, weichere<br />

Bälle und mobile, niedrigere<br />

Netze ermöglichen Kids einen<br />

leichteren und spaßigeren Einstieg<br />

in den „weißen Sport“.<br />

Apropos: Der Begriff kommt<br />

daher, dass früher vor allem<br />

Reiche und Adelige Tennis<br />

gespielt haben und es in diesen<br />

Kreisen als unfein galt, sich mit<br />

Schweißflecken in der Öffentlichkeit<br />

zu zeigen. Daher trugen<br />

sie meist weiße Kleidung.<br />

TROTZ DOMINIC THIEM: TENNIS IST IN<br />

ÖSTERREICH KEIN SELBSTLÄUFER MEHR.<br />

WAS ES BRAUCHT, UM KINDER ZUM<br />

„WEISSEN SPORT“ ZU BRINGEN UND SIE<br />

SO ZU BEGEISTERN, DASS IHRE WELT<br />

EINE GELBE FILZKUGEL IST.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

hat das noch wenig gefruchtet. Hochstrasser<br />

hat aber an dem Konzept festgehalten,<br />

was sich dann tatsächlich bezahlt<br />

gemacht hat.<br />

Heute spielen 240 Kinder beim Grazer<br />

Klub. Längst reicht die eigene Anlage<br />

da nicht mehr aus, werden Plätze in<br />

Graz und im Umland angemietet, um<br />

dem Andrang Herr zu werden. Für den<br />

Winter hat der Klub eine Traglufthalle<br />

aufgestellt, damit die Kinder ganzjährig<br />

spielen können. Elf Jugendmannschaften<br />

sind im Meisterschaftsbetrieb engagiert.<br />

„Tennis ist aber kein Selbstläufer<br />

mehr“, sagt Hochstrasser. Mit den<br />

Aktionen muss es also weitergehen,<br />

denn Ablenkungsmöglichkeiten gibt es<br />

sonder Zahl. „Da hängt es immer stark<br />

von den handelnden Personen ab“,<br />

erzählt Hochstrasser. Die gebürtige Engländerin<br />

Foxhall war damals für ihn ein<br />

Glücksfall. Erstens, weil sie selbst immer<br />

noch leidenschaftlich Tennis spielt,<br />

zweitens, weil sie Kindern die Freude<br />

am Sport vermitteln kann. „Als Native<br />

Speakerin an Volksschulen verbinde<br />

ich Englisch auch immer ganz viel mit<br />

Sport“, erzählt sie. Ihr Geheimnis? Spaß<br />

muss es machen und alle müssen sich<br />

gefordert, aber nicht überfordert fühlen.<br />

„Meine Übungen sind immer so aufgebaut,<br />

dass alle sie gleichzeitig ausführen<br />

können. So gibt es keine Wartezeiten<br />

und keine Langeweile.“ Zudem blödelt<br />

sie, motiviert und feuert die Kinder an.<br />

„Spaß ist so wichtig“, sagt Foxhall.<br />

Trainer, Bälle, neue Netze<br />

Nach der Initialzündung braucht es<br />

dann aber auch eine gute sportliche<br />

Ausbildung, um die Kinder bei Schläger,<br />

Netz und Vorhand zu halten. „Wir<br />

haben daher auch in gute Trainer wie<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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